Ans Licht

Kurzgedicht zum Thema Illusion

von  Irma

Unter Tage arbeite ich
mit Schlägel und Eisen daran,
dich mir aus dem Kopf

zu schlagen.

Meine verborgenen Wünsche
lege ich auf Halde.

Du aber hast, so scheint mir, 
von meinem Tagewerk
keinen blassen Schimmer.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (24.09.14)
Schwerstarbeit!

 AZU20 meinte dazu am 24.09.14:
Das stimmt. LG

 Irma antwortete darauf am 25.09.14:
Muss sein. Lieben Dank euch beiden! LG Irma
Graeculus (69)
(24.09.14)
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 Irma schrieb daraufhin am 25.09.14:
Genau! Vielen lieben Dank, Graeculus. Und: "Glückauf!" LG Irma
(Antwort korrigiert am 25.09.2014)
ues (34)
(25.09.14)
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 Irma äußerte darauf am 25.09.14:
... mit Ecken und Kanten. Danke schön! LG Irma

 monalisa (25.09.14)
Ja, liebe Irma, auch mir gefällt, was hier ans Licht kommt, außerordentlich gut.
Dieses 'sich aus dem Kopf schlagen' direkt da anzusiedeln (wo es sprachlich daheim ist), im Bergmannsmilieu ist eine durchschlagende Idee. Thematisch ganz dicht an deinem 'Gesummse' angesiedelt, bringt es durch die geänderte Bildebene wieder ganz neue Elemente ans Licht. Du arbeitest dich in diesem Tagewerk von 'Untertage' bis zu 'scheinen' und 'blassen Schimmer' vor (auch wenn du den gleich wieder verneinst); mit Schlägel und Eisen - angemessenen Werkzeugen für die Schwerstarbeit des Sich-aus-dem-Kopf-Schlagens. Ob die Mühe wirklich was bringt, wenn die Wünsche auf Halde gelegt werden?

Vielleicht schaust du dir dieses 'denn', das den letzten Abschnitt einleitet noch einmal genauer an, Irma. Für mich ist nicht ganz schlüssig, wieso die Ahnung LDs vom Nichtwissen um LIs Gefühle für LD, dieses Legen auf Halde rechtfertigen soll. Ist es nicht eher umgekehrt, dass LD keinen blassen Schimmer hat, weil LI die Wünsche auf Halde legt und nicht kommuniziert? Wenn du das 'denn' einfach weglassen würdest?
Oder etwas wie:

So hast du, scheint mir, (du aber hast, so scheint mir,)
von meinem Tagewerk
keinen blassen Schimmer.

Was meinst, Irmchen?

Liebe Grüße,
mona
(Kommentar korrigiert am 25.09.2014)

 Irma ergänzte dazu am 25.09.14:
Liebe Mona, wenn es im Kopf hämmert und sticht, muss man sich ja mal auf die Suche nach der Ursache begeben ... )

Zu deinem Vorschlag: Wie du sehen kannst, habe ich an diesem Text nach dem Einstellen noch eine ganze Weile rumgefeilt. Unter anderem auch genau an dieser von dir beanstandeten Stelle. Du hast schon Recht: LyrDu hat keinen blassen Schimmer, weil LyrIch nichts preisgibt. Umgekehrt aber auch: LyrIch gibt auf, weil LyrDu auf leises Klopfen nicht reagiert. Dein einleitendes "Du aber" überzeugt mich jedoch klanglich und logisch (als bloße Gegenüberstellung), das werde ich dankbar übernehmen! Herzliche Grüße, Irma

 irakulani (25.09.14)
Die Arbeit unter Tage ist Schwerstarbeit und wird immer unterschätzt, liebe Irma!

L.G.
Ira

 Irma meinte dazu am 26.09.14:
Mein Opa war Bergmann, liebe Ira. Aber auch als Hausfrau und Mutter hat man über den Tag schwer zu tun. LG Irma
(Antwort korrigiert am 26.09.2014)
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