In alle Ewigkeit ?

Kurzprosa

von  Horst

Aus unserer Welt der Begrenztheit bis hin zur Ewigkeit, erscheint sich ein Widerspruch anzudeuten, der nicht enträtselt werden kann, da dem Mensch seine Begrenztheit hierbei in grandioser Manier im Wege steht.
Mit dem unbeliebten und verhassten Tod, endet die Begrenztheit des Menschen abrupt und mündet zwangsläufig in die „sogenannte Ewigkeit“. Diese ist weder zu fassen noch zu erkennen, für die Lebenden, was wir aber wissen, ist, das es sie gibt, sie jedoch erst nach dem Ableben eines Menschen offenbar werden wird, auch wenn man nicht genau weiß, ob beispielsweise ein Leichnam dies überhaupt noch mitbekommen wird.
Der Tote, lebt wohl in „seiner eigenen Welt“, in einer Welt, die die Lebenden nicht kennen werden und es erst nach ihrem Ableben begreifen können, wie sie in dieser Welt des Nekrotischen dann, eine neue Heimat finden können, in der sich auch die Ewigkeit manifestieren kann, da sich hier der richtige Nährboden für sie auf tut, um sich fortzupflanzen und um sich hier auf Dauer einzunisten.
Viele Menschen haben also großen Bammel vor der Ewigkeit, da sie sich jene nicht vorstellen können und da sie ja begrenzt sind, in ihrem Tun und Handeln, welches einen erheblichen Kontrast zur Ewigkeit darstellt, die die Menschen zur Verzweiflung bringen kann, weil sie sich dies alles nicht so recht erklären können. Denn die „Ewigkeit“ zu verstehen, wird dem lebenden Individuum nicht möglich sein, so sehr er sich damit auch auseinander setzen mag, ist doch die Kluft bezüglich „Begrenztheit“ und der „Ewigkeit“, doch viel zu weit auseinander klaffend, als das man hierfür eine Erklärung finden könnte, welche diese Ewigkeit, wenigstens im Ansatz begreifbar machen würde.
Solange der Mensch also lebt, wird er sich mit dem Tod – und natürlich auch mit seinem eigenem- beschäftigen müssen und natürlich auch mit der Ewigkeit, auch wenn ihm bewusst ist, dieses Phänomen nicht entschlüsseln zu können, so sehr er sich auch bemüht hat. Eine geballte Ladung Frust entsteht dadurch bei ihm, die ihn verdrießlich werden lässt, so das seine Stimmung in den Keller wandert und er übellaunig, den angebrochenen Tag, wird durchstehen müssen.
Ergo: Alles sinnieren über den Tod und die Ewigkeit, wird dem lebenden Individuum keine Lösung bieten, sondern eher Frustrationen und Ohnmachtsanfälle bescheren, die kontraproduktiv für das weitere Leben sein könnten.
Der Mensch sollte es sich daher abgewöhnen, ständig darüber nachzudenken, weil es nichts bringt, denn der Tod und die damit einhergehende Ewigkeit, sollte er doch als solches akzeptieren, als zu versuchen, die beiden Phänomene erklären zu wollen, welches wohl einem utopischen Unterfangen gleich kommen würde.


Anmerkung von Horst:

Ewigkeit??

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(25.09.14)
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 loslosch meinte dazu am 25.09.14:
übrigens: vor meiner geburt war schon ewigkeit.
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