Weltbewegend

Kurzgedicht zum Thema Ironie

von  niemand

Es geht ihm schlecht und das seit Tagen -
ja, dem Poeten geht es schlecht.
Er könnt es schlicht und einfach sagen,
sofern er schlicht und einfach möcht.

Doch der will nicht mit Worten sparen,
weil er sonst schnell zum Ende käm,
drum bastelt er an nem bizarren,
recht undurchsichtigen Poem.

Der Leser soll es dann berüsseln,
sofern er es berüsseln möcht
um seine Botschaft zu entschlüsseln,
die schlichte Botschaft:
Mir gehts schlecht!

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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (05.10.14)
;-)) Wie kannst Du mit einer sensibelen Dichterseele nur so hart zu Gericht gehen, liebe Irene?

die Ultrakurzform wäre:

Mir geht's echt
schlecht

Liebe Grüße, Stefan

P.S.: Dem undurchsichtig fehlt noch das zweite "ch"

 niemand meinte dazu am 05.10.14:
Vielen Dank fürs Bemerken des Fehlers, lieber Stefan,
ich war mal wieder blind vor lauter Schreibeifer.
Mit herzlichen Grüßen, Irene

 loslosch antwortete darauf am 05.10.14:
... undurchsichtigen Poem"
(Antwort korrigiert am 05.10.2014)

 niemand schrieb daraufhin am 06.10.14:
... natürlich, Du hast recht, Lo! Dankeschön!
ich habs korrigiert. Mit herzlichen Grüßen, Irene

 Peer (05.10.14)
Noch kürzer: Ey, voll schlecht.;-) Schön aber, liebe Irene, wie Du diese Dichteritis ironisch bemäntelt hast.;-)
LG Peer

 niemand äußerte darauf am 06.10.14:
Ironie bietet sich ja an, bei der Selbstbespiegelungs-Manie
mancher Groß-Poeten ))) Mit herzlichen Grüßen, Irene

 Regina (05.10.14)
Der Schlüssel zur Entschlüsselung des metaphorisch Verschlüsselten ist gefunden.

 niemand ergänzte dazu am 06.10.14:
;-)))) ... genau! Mit scherzlichen Grüßen, Irene
Graeculus (69)
(05.10.14)
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 niemand meinte dazu am 06.10.14:
Es würde schon reichen, wenn sich so mancher Groß-Dichter nicht permanent selbst bespiegeln würde und die aufgebauschte Wort-Orgie nicht den Inhalt überbieten würde. Mit herzlichen Grüßen, niemand
Icarus (21)
(05.10.14)
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 niemand meinte dazu am 06.10.14:
Trotzdem, nichts eignet sich besser für eine ironische Betrachtung als das häufige Bemühen Schlichtes (oft sogar Banales) mit einem Prunk-Überbau auszustatten.
Logischerweise bemüht sich doch der Mensch eher darum Kompliziertes verständlicher zu gestalten, der Pöt (der zeitgenössische) hingegen legt oft seine ganze Kraft in das Bemühen Einfaches so kompliziert wie möglich zu gestalten. Diese Tatsache reizt einen schon mal zum Lachen. Natürlich ist Ironie nur eine Möglichkeit etwas zu betrachten und nicht immer unbedingt angebracht, auf diesem Gebiete jedoch drängt sie sich einem
förmlich auf Mit herzlichen Grüßen, niemand
(Antwort korrigiert am 06.10.2014)
Beaver (41)
(06.10.14)
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 niemand meinte dazu am 06.10.14:
Genau )))) lieber Manu. Mit herzlichen Grüßen, Irene
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