So nicht!

Gedicht zum Thema Schreiben

von  niemand

.
Ein Text stand da. Nach einer Weile
kam Nummer eins und sprach: Entfern
der ersten Strophe vierte Zeile.
Der Dichter tat es noch recht gern.
.
Ein Zweiter kam, sprach: Ich müßt lügen,
sollt dies ne Text-Verbessrung sein,
ich bitt die Zeile einzufügen -
der Dichter fügte diese ein.
.
Da kam ein Dritter und sprach weise:
Zwei von drei Strophen sind zuviel.
Der Dichter, er entfernte, leise,
die Störenfriede in dem Spiel.
.
Ein Vierter sprach von noch mehr Kürze,
ein Fünfter störte sich am Reim,
dem Sechsten fehlte jede Würze
auch säß im Text der Lüge Keim.
.
Des Dichterlings Gedankenfeile,
sie feilte emsig, überall.
Am End verblieb ihm eine Zeile -
da sprach der Pöt: Ihr könnt mich mal!
.

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Kommentare zu diesem Text

Gerhard-W. (78)
(27.10.14)
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 niemand meinte dazu am 27.10.14:
;-)))))) mit herzlichen Grüßen, niemand

 TrekanBelluvitsh (27.10.14)
Wie von Spitzestraße: Der arme Pöt!
;-)

 niemand antwortete darauf am 27.10.14:
ja, ja, der arme Pöt )))
mit herzlichen Grüßen, Irene

 loslosch (27.10.14)
gedenken- oder gedankenfeile?

das genöle gibts auch in der malerei. der griechische maler apelles, 4. jh. v. chr., war ein opfer:

 schuster, bleib bei deinem leisten!

 niemand schrieb daraufhin am 27.10.14:
Lo, Du bist mein Retter! Natürlich "Gedankenfeile" -
Flüchtigkeitsfehler, den ich trotz mehrmaligem Prüfen
nicht bemerkt habe, vielleicht liegt es an meinem Grauen Star auf dem rechten Auge. Ich laufe zu Tante Edit und danke Dir herzlich, fürs Bemerken. Mit besten Grüßen,
Irene
Scheester (80)
(27.10.14)
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 niemand äußerte darauf am 27.10.14:
... dann waren sie zwar umsonst, aber nicht vergeblich
mit herzlichen Grüßen, niemand

 Irma (27.10.14)
Viele Köche verderben den Brei! ) Andererseits ist es schon empfehlenswert, auf die Geschmacks-Eindrücke der Testesser zu achten. Manchmal ist doch etwas Pfeffer vonnöten, um das Ganze abzurunden. Der Chefkoch sollte sich aber in keinem Fall den Rührlöffel aus der Hand nehmen lassen. LG Irma

 niemand ergänzte dazu am 27.10.14:
Du hast recht mit dem Pfeffern und dem Abrunden -
kann oft nicht schaden. Ich versuche halt immer gleiche
Thematiken aus verschiedenen Perspektiven anzugehen.
So kommt mal der Kritiker, mal der Kritisierte dran
Mit herzlichen Grüßen, Irene

 Peer (27.10.14)
Sehr kV-realtitätsnah.;-))
LG Peer

 niemand meinte dazu am 27.10.14:
Jo! )))
mit herzlichen Grüßen, Irene
Inis (48)
(27.10.14)
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 niemand meinte dazu am 27.10.14:
Ja, man muss und sollte immer nur so daran feilen, als dass es noch was Eigenes bleibt. Mit herzlichen
Grüßen, niemand

 Alias (27.10.14)
lwunderbar! lach schlapp! tja, manchen kann man es nicht rechtmachen, auch wenn man die gedankenfeile gnadenlos einsetzt.

 niemand meinte dazu am 27.10.14:
Jedem es recht zu machen klappt nie:
Wer stets mit fremden Maßstäben misst, vermisst
sich bald selbst Mit herzlichen Grüßen, niemand
Graeculus (69)
(27.10.14)
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 niemand meinte dazu am 27.10.14:
... und an diesem Anspruch gescheitert sind
Mit herzlichen Grüßen, Irene

 plotzn (01.11.14)
He he - klasse Gedicht, liebe Irene!

Des Schreiberlings Los ist schon ein hartes: Entweder bleibt er bei seinem Vorschlag und steht als Hilfeverweigerer da oder er versucht den unterschiedlichen Vorschlägen verschiedener Kommentatoren zu folgen und kann's nicht allen recht machen.

Liebe Grüße, Stefan

P.S.: Ich würde ja im Sinne der "Verdichtung" Strophe 1-4 und von S5 die Verse 1-3 weglassen.
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