Die Zeit und das Wir

Aphorismus zum Thema Zeit

von  WortGewaltig

Der Pessimist glaubt, dass die Vergangenheit nicht veränderlich ist und erstarrt.
Der Optimist glaubt, dass die Zukunft selbst gestaltet wird und ist ständig in Bewegung.
Der Realist glaubt an die Gegenwart und wird ständig überrascht davon.
Der Atheist verweigert den Glauben.
Dem Fatalist ist es egal, er führt das Alzheimerleben, er muss sich ständig neu erfinden.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (05.12.14)
Gut beschrieben.
Und gut, dass es jeden Einzelnen nicht als 100 %igen gibt.
Spätestens als Konsument treffen sie sich alle an der Kasse!
LG TT

 WortGewaltig meinte dazu am 05.12.14:
.. und die Rechnung gibt es dann. Ja. Danke für den Kommi. LG

 Lala (05.12.14)
Tut mir leid, das ist so schlecht, dass es noch nicht mal die Aufnahmeprüfung für das Rätselspiel der Sesamstraße "Eins von diesen Dingen passt nicht in die Reihe" bestehen kann. Warum? Weil da gar nichts zusammenpasst. Wer kann denn die Vergangenheit ändern und wieso gestaltet sich die Zukunft selbst? Was hat der Atheist da verloren und warum leidet man unter Alzheimer wenn man fatalistisch handelt, d.h. in vollem Bewusstsein aller möglichen Konsequenzen? Die Zeit und das Wir? Der Stuss und kV.

 WortGewaltig antwortete darauf am 05.12.14:
Hmm, ich merk schon, die Diskussion wird mich noch eine Zeit lang verfolgen. Mal abgesehen von den unsachlichen Bemerkungen gehe ich mal auf die sachlichen ein. Ich bin zu gut für diese Welt ^^
Zur Vergangenheit; Sie ist nicht mehr zu verändern, aber man kann sich auch davon bestimmen lassen. Es gibt auch noch einen Unterschied zwischen Herkunft und Taten. Ob ich Frau oder Mann bin und Handlungen. Das eine erfordert anderes herangehen als das andere.
Zur Zukunft: Wo steht da dass sie sich gestaltet, da steht das man sie gestaltet. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Zum Fatalismus: *lt. Wiki: Unter Fatalismus versteht man eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass das Geschehen in Natur und Gesellschaft durch das Schicksal (lateinisch fatum) unabänderlich bestimmt wird. Fatalisten halten die Fügungen des Schicksals für unausweichlich und meinen, der Wille des Menschen könne ihnen nichts entgegensetzen* Klingt irgendwie anders als deine Beschreibung. Kann aber täuschen.
Zum Atheist: du hast aber das *glauben* in den vorangegangen Sätzen gelesen ? Jetzt denken wir nochmal darüber nach.

LG und trotzdem danke für den Kommi und das beschäftigen mit dem Text. Dass man nicht immer einer Meinung ist, ist klar. Über die Wortwahl dass auszudrücken kann man aber streiten.
(Antwort korrigiert am 05.12.2014)

 Lala schrieb daraufhin am 05.12.14:
Toll: man muss nur dreimal hintereinander „glaubt“, statt zum Beispiel „ist der Überzeugung“ schreiben und schwuppdich kann man auch im nächstenSatz passgenau einen Atheisten verwursten. Klingt schlüssig. Auch der: Pessimist, Optimist, Realist, Atheist und Fatalist sind eindeutig einer Kategorie („Vier alle Fünf“) zuzuordnen, die damit auch vollständig beschrieben ist. Da hätte ich auch selber drauf kommen können. Ach, ich Schussel, aber auch.

 WortGewaltig äußerte darauf am 06.12.14:
Ja, manchmal stehen Worte da um weiter zu führen. In deinem Beispiel hättest du recht, in dem hier nicht. Na immerhin sind wir weg von der Sesamstraße. Wobei ich die Sesamstraße sogar mag. Schöne Kindheitserinnerungen. Nannnannannna. An Otto übrigens auch. Vier sollten mal nach Lodz fahren. LG Uwe

 Lala ergänzte dazu am 07.12.14:
Und meine Worte stehen da auch, um Dich weiterzuführen.

 WortGewaltig meinte dazu am 08.12.14:
Hallo Lala, ich mag jeden Kommentar. Im Grunde ist es mir auch egal ob er Positiv oder Negativ ist. Nicht jeder muss alles mögen oder teilen was ich schreibe. Mich würde es wundern wenn es so wäre. Gegen deine textbezogene Kritik ist nichts einzuwenden. Nachvollziehbar, auch wenn ich anderer Meinung bin. Insofern, alles gut. LG Uwe

 HarryStraight meinte dazu am 21.12.15:
Die Sesamstraße ist hier ihre Herangehensweise um es zu verstehen, nimm ihr das nicht weg. Sie braucht das um überhaupt auf Gedanken zu kommen. Erstmal Samson, dann der Rest der Welt.

 EkkehartMittelberg (05.12.14)
Die ersten vier finde ich prima. Aber mit dem fünften Satz komme ich nicht zurecht. Schickt sich der schicksalsergebene Fatalist nicht in alles, wie es kommt? Also, warum muss er sich ständig neu erfinden?

LG
Ekki

 WortGewaltig meinte dazu am 06.12.14:
Hallo Ekki,

da man und er nie weiß was kommt muss er sich ständig neu erfinden. Eine feste Einstellung bedingt auch immer dass man auf Veränderung gleich reagiert, je nach Einstellung eben. Ich hoffe das war verständlich. LG und danke fürs Kommentieren. Uwe

 HarryStraight meinte dazu am 21.12.15:
Alzheimerleben ist auch unglücklich gewählt, da es Alzheimer ja wirklich gibt. Da denkt man dauernd an alte Leute mit gewaltigen Problemen und mag gar nicht verstehen, was du überhaupt sagen willst. zB ist Alzheimer dann wieder keine lose Einstellung.

Schreib es wie du meinst und zwar genau so, bitte nicht anders.
Abulie (45)
(05.12.14)
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 WortGewaltig meinte dazu am 06.12.14:
Hallo Abulie, ich wollte ja das beschreiben was aus dieser Betrachtungsweise folgt oder folgen kann. Ohne Wertung übrigens, jeder muss für sich selbst entscheiden was er sein will und kann. LG Uwe

 HarryStraight meinte dazu am 21.12.15:
Da hat sie recht, aber dann ist es ein anderes Thema. Du schreibst ja über die Vergangenheit, nehme ich an.
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