Vierzehn Gedanken zum Thema Ideal

Gedanke zum Thema Idealismus

von  Erdenreiter

Ein Ideal ist wie ein Fixstern in der Seefahrt, auch wenn es nie erreicht wird, gibt es Orientierung und die Richtung vor.

Ein Ideal ist wie ein Brennglas für eigene Fehler.

Wer ein Ideal hat, für den ist ein Fehler nur ein “Stolpern“, und nach einem Fall richtet man sich auf, sogar auf es aus.

Mehr wollen als im Moment möglich ist, ist im besseren Fall ein Ideal.

Das Ideal gibt uns die Möglichkeit Fähigkeiten zu erlangen, wenn wir nur danach streben.

Ohne Selbstreflexion ist ein Ideal wie eine Fata Morgana der eigenen Entwicklung.

Es ist völlig egal, ob ein Ideal erreicht wird, denn alles wird irgendwann bedeutungslos sein, und dennoch ist es nicht völlig egal, ob man ein Ideal hat, das nicht bedeutungslos ist.

Das Ideal ist, wie die Vollkommenheit, idealerweise nicht zu erreichen, da nichts schlimmer ist als angekommen zu sein; vorausgesetzt man reist gerne.

Ein Ideal kann aus Unzufriedenheit mit sich selbst stammen, oder ist das Nebenprodukt einer andauernden Entwicklung, bei der man denkt das Ziel zu kennen.

Nie ist man näher am Ideal als in diesem Moment, wenn man nur alles vergessen würde, was einen davon abhält.

Ein erreichtes Ideal ist nur der Ausgangspunkt eines noch weiter entfernten Ideals.

Der Weg zum Ideal ist ein “Sterben“ um geboren zu werden.

Wie ein Bergsteiger Haken um Haken in den Berg treibt, um sich daran hochzuziehen, kann man es Ideal um Ideal machen; doch kommt der Bergsteiger häufiger bis zum Gipfel und stürzt seltener ab.

Ein Ideal ist wie ein Anker, der einen festhält, wenn er in einem selbst verankert ist.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (29.12.14)
Das ist eine Wucht Nachdenkenswertes.
LG TT

 Erdenreiter meinte dazu am 29.12.14:
Danke für Dein Feedback

Liebe Grüße
Marco

 EkkehartMittelberg (29.12.14)
Eine gute bildliche Beschreibung des Werts von Idealen. Auch Realisten streben nach Idealen. Sie machen sich immer wieder klar, dass man sie nie erreichen kann.

 Erdenreiter antwortete darauf am 29.12.14:
Danke für Deinen interessanten Kommentar

Liebe Grüße
Marco

 susidie (29.12.14)
Mensch Marco, hättest das nicht bisschen eher einstellen können, damit man so eins für jeden Tag zum Jahresende hat, wenn man über die Ideale des nächsten Jahres nachdenkt? Da steckt ganz, ganz viel drin.
Habe lange nach einem "best" gesucht, nein, gibts nicht. Ein jeder Gedanke steht für sich ganz einzigartig.
Vielleicht klitzeklitzekleiner favo:

Das Ideal ist, wie die Vollkommenheit, idealerweise nicht zu erreichen, da nichts schlimmer ist als angekommen zu sein; vorausgesetzt man reist gerne.

Echt klasse. Ich habe jetzt deine Gedanken ganz schön idealisiert, oder? Lach und lieben Gruß, Su :)

 Erdenreiter schrieb daraufhin am 29.12.14:
Deine Resonanz freut mich.
Und wer so schön idealisiert, von dem könnte ich jeden Tag einen Kommentar lesen

Liebe Grüße an Su
Marco

 Jorge (21.07.15)
Ich hebe einen Gedanken doch heraus: "Der Weg zum Ideal ist ein “Sterben“ um geboren zu werden."
So gesehen versteht man auch die anderen 13 Gedanken.
LG
Jorge

 Erdenreiter äußerte darauf am 22.07.15:
Danke für Dein Feedback.

Liebe Grüße
Marco

 HarryStraight (13.08.15)
Gut, wenn einer noch Ideale hat. Zu oft sind sie zersplittert, weil andere es nicht tolerieren können, dass man sich an etwas festhalten möchte.
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