Verletzlich

Gedicht zum Thema Trost/ trostlos

von  Irma

Und seh ich dich am Boden liegen,
die zarten Flügel roh gebrochen,
dann hebe ich dich zärtlich auf
und sing für dich mein Liebeslied.

Ich forme dir ein weiches Nest
mit meiner Hand und halt dich warm
und fest im Arm, ganz dicht am Herzen.
Vielleicht ist morgen alles gut

und schmerzt nicht mehr. Ist je vorbei
was war und ist und sein wird, so
geb ich dich frei! - Auch wenn es weh
tut, lasse ich dich wieder fliegen.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (28.01.15)
Hast Du die letzte Zeile bewußt aus dem üblichen Rhythmus
gehoben? Mit fragenden Grüßen, Irene
P.S. ein sehr schönes Gedicht übrigens!

 Irma meinte dazu am 28.01.15:
Oh nein, Irene, da bin "ich" doch glatt im letzten Vers verloren gegangen. Vielen lieben Dank für den Hinweis! Und natürlich auch für das P. S. sowie die Empfehlung. LG Irma

 AZU20 (28.01.15)
Sehr schön. LG

 Irma antwortete darauf am 29.01.15:
Vielen lieben Dank, Armin! LG Irma
Graeculus (69)
(28.01.15)
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 Jorge schrieb daraufhin am 28.01.15:
Unabhängig, ob ein gebrochener Flügel wieder heilen kann,
sind hier zarte, schöne Verse auf dem Papier.
LG
Jorge

 Irma äußerte darauf am 29.01.15:
Oh doch, Graeculus, man kann die Flügel ruhig stellen, schienen oder den Bruch sogar operativ mit Drähten fixieren.  Wildvogelhilfe Vielen Dank, auch dir, lieber Jorge! LG Irma
Graeculus (69) ergänzte dazu am 29.01.15:
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 Irma meinte dazu am 29.01.15:
Sonst würde man all das nicht tun, denke ich. Anscheinend sind die Aussichten wesentlich besser als z. B. beim Pferd.
Graeculus (69) meinte dazu am 29.01.15:
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 EkkehartMittelberg (28.01.15)
Lieben heißt loslassen können.

LG
Ekki

 Irma meinte dazu am 29.01.15:
Ja, Ekki, auch wenn es nicht einfach ist. Wie schreibt Susidie heute:  "Das Los des Lassens". Lieben Gruß und Dank, Irma
(Antwort korrigiert am 29.01.2015)

 monalisa (29.01.15)
Liebe Irma, ich finde diesen leisen melodischen Text, selbst ein/das Liebeslied für jede Art geschundener, verletzlicher Kreatur, außerordentlich berührend, anrührend zu Tränen rührend. Es drückt auch durch die ins Versinnere gerückten, subtil eingestreuten Reime, dieses sehr behutsame Beschützen- und Heilen-Wollen aus, ohne groß aufzufallen oder gar im Wege zu stehen, sehr ansprechend aus.
Zu den 'Herzen', hab ich gedacht, wären voll ausgeschriebene 'Schmerzen' auch eine Option, und mir was zurechtgezimmert:
... Herzen.
Vielleicht ist morgen alles wieder gut,

die Schmerzen auch. Ist je vorbei ...


Grammatisch stehst auf schwachen Beinen, ich weiß. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen *schamrot*.

Ein ganz wunderbar zartes Gedicht, Irma!

Liebe Grüße,
mona

 Irma meinte dazu am 30.01.15:
Du bist ein Engel, Mona! Mir ging es tatsächlich sehr um diesen unvermeidlichen "Herzen"-Reim, der aber anscheinend so herausstechend ist, dass man ihn nicht explizit machen muss. (Auch bei meinem "Weine nicht" hat es mich gereizt, damit zu spielen.)

Schämen musst du dich keinesfalls. Rot werde vielmehr ich, weil du mich durchschaut hast. ) Aber immerhin bleibt ja mit dem "fliegen" am Ende noch ein bisschen Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Anfangsreim.

Ganz lieben Dank für deinen wunderbaren Kommentar sowie die beiden Sternchen. LG Irma
(Antwort korrigiert am 30.01.2015)

 Lluviagata (29.01.15)
WUNDERBAR!

Liebe Grüße
Llu ♥

 Irma meinte dazu am 30.01.15:
Ein ganz liebes, doppeltes Dankeschön, Andrea! LG Irma
(Antwort korrigiert am 30.01.2015)
Allerleirauh (44)
(29.01.15)
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 Irma meinte dazu am 30.01.15:
Vielen lieben Dank, so von Katze zu Katze! (Wir mögen ja bekanntlich Vögel.) LG Irma

 TassoTuwas (30.01.15)
So einfach,
Das ist doch was der Mensch sein sollte, der Starke dem Schwachen ein Beschützer.
So schön.
LG TT

 Irma meinte dazu am 02.02.15:
Oh, ganz lieben Dank, Tasso. Ich freue mich! LG Irma
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