Die Geschichte eines Jugendlichen
Kurzgeschichte zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit
von AlexxT
Anmerkung von AlexxT:
Dieser Text wurde von mir ursprünglich in Russisch verfasst und liegt hier in eigener Übersetzung bzw. Neuformulierung vor.
Kommentare zu diesem Text
"Das Plattenbauviertel North End der Stadt Woods City"
Der Begriff des Plattenbaus steht hierzuland synonym und auschließlich für den Wohnungsbau mit Betonfertigteilen in der DDR. Man kann zwar durchaus auch andere Wohngegenden so beschreiben, das wäre nicht falsch, in Kombination mit North End / Woods City klingt es aber irgendwie ...unpassend.
"Stadt Woods City" scheint mir redundant. Ansonsten gerne gelesen, wenn auch recht langatmig. Etwas mehr lebensnah erzählen und etwas weniger distanziert beschreiben hätte die Geschichte auch besser gemacht, finde ich.
Der Begriff des Plattenbaus steht hierzuland synonym und auschließlich für den Wohnungsbau mit Betonfertigteilen in der DDR. Man kann zwar durchaus auch andere Wohngegenden so beschreiben, das wäre nicht falsch, in Kombination mit North End / Woods City klingt es aber irgendwie ...unpassend.
"Stadt Woods City" scheint mir redundant. Ansonsten gerne gelesen, wenn auch recht langatmig. Etwas mehr lebensnah erzählen und etwas weniger distanziert beschreiben hätte die Geschichte auch besser gemacht, finde ich.
Graeculus (69) meinte dazu am 05.02.15:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Mit "Plattenbau" meinte ich so etwas wie "tristes Wohnhochhaus in einem Randbezirk, der nur aus solchen besteht", solche typischen Bezirke gibt es mit Sicherheit auch in den USA. Wie würdest du so was denn für die USA oder ein fiktives USA-ähnliches bezeichnen? Mit "Stadt Woods City" hast du allerdings auch Recht, ändere ich gleich LG, Alex
Heissen diese Dinger in den USA nicht "Projects"?
Im Vergleich zu der Drastik deiner Schilderujng schreiben die mir bekannten Naturalisten betulich beschönigend. Deshalb war mein erster Gedanke: übertrieben. Mein zweiter war, dass Literatur als Abschreckung der abstoßenden Wirklichkeit voraus sein darf. Ich bin mir aber nicht sicher, ob du nur ein Elend spiegelst, das tatsächlich existiert.
Naturalismus ist ein gutes Stichwort, denn die Idee entspringt in der Tat einer naturalismusähnlichen Strömung im heutigen russischen Geistesleben (Es gibt allerdings nicht nur in Russland Filme und wohl auch Literatur mit entsprechenden Tendenzen) Aber ich spiegele schon etwas wieder, was es wirklich gibt. In den USA gab es mal die an sich gute Idee, den untersten Gesellschaftsschichten einfach kostenlosen Wohnraum zu geben. Nach einigen Jahren verwandelten sich diese Viertel leider so ziemlich genau in das, was ich geschildert habe
(Antwort korrigiert am 05.02.2015)
(Antwort korrigiert am 05.02.2015)
Alex, deine Antwort zeigt mir, dass es richtig war, nicht meinem ersten Gedanken aufzusitzen.
Der Kommentar von Skala enthält ein paar gute Anregungen. Ich habe deinen Stil nicht als so sperrig empfunden. Dein Hinweis auf den auktorialen Erzähler ist auf jeden Fall richtig.
Der Kommentar von Skala enthält ein paar gute Anregungen. Ich habe deinen Stil nicht als so sperrig empfunden. Dein Hinweis auf den auktorialen Erzähler ist auf jeden Fall richtig.
Uff, ich muss ganz ehrlich sagen, ich sah mich kaum imstande, die Geschichte zu Ende zu lesen - es sind einfach zu viele Fehler drin (Beispiele gleich aus dem ersten Absatz: "dämmerte über einen Ort", "Die Hausfluren"Immer wieder sah mal" etc.pp. So geht es weiter.) Ich würde dir dringend anraten, den ganzen Text noch einmal hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Tippfehlern zu überarbeiten! (Falls du Hilfe brauchst, kann ich gerne eine komplette Textüberarbeitung vornehmen, das hier ist nur ein erster Eindruck.)
Zu Stil und Inhalt: Ein paar Sachen hat Dieter ja schon angedeutet (Plattenbau und Stadt Woods City). Ich bin da mit ihm einer Meinung, dass das Umfeld in diesem Text nicht wirklich... passt, sage ich mal. Ich jedenfalls komme nicht richtig rein in die Geschichte. Ich kann mir das Milieu nicht vorstellen.
Eine Theorie, die ich dazu habe, ist, dass dein Sprachstil irgendwie nicht zum Setting und der Handlung passt. Der ist viel zu abgehoben. Ich meine, du bezeichnest George als "schlechten Schüler", viele Menschen seines Umfelds als "geistig zurückgeblieben", aber auch wenn George vielleicht ein Quäntchen mehr Grips im Kopf hat, als seine Klassenkameraden, würde er vermutlich nie auf eine Formulierung wie "Bei der hiesigen Lebensweise und der daraus folgenden Genetik" kommen. Außerdem neigst du zu sehr verschachtelten Sätzen - auch nicht typisch für die Gesellschaftsschicht, die du hier portraitieren willst.
Verstehst du was ich meine? Dieses Muster zieht sich durch den gesamten Text, vielleicht fällt es deswegen so schwer, damit warm zu werden. Ich musste einfach zu oft absetzen und überlegen, was genau mit den Sätzen nicht stimmt - neben etlichen Grammatikschnitzern - z.B. verwurschtelten Zeiten - ist es glaube ich einfach der Ausdruck, der keinem klaren Muster folgt.
Und zu guter Letzt: Über das Ende bin ich ganz übel gestolpert, das hat für mich absolut Null Effekt. Die letzten drei Sätze sind so verdreht und... ja, irgendwie ohne Sinn und Zweck, dass mir die Lektüre leider einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
Ich hoffe, die Kritik war nicht zu heftig. Wie oben schonmal erwähnt, ich kann den Text gerne komplett sprachlich überarbeiten, wenn du das selbst nicht schaffst, ich weiß, wie stallblind man für seine eigenen Texte sein kann.
Herzliche Grüße,
Skala.
Zu Stil und Inhalt: Ein paar Sachen hat Dieter ja schon angedeutet (Plattenbau und Stadt Woods City). Ich bin da mit ihm einer Meinung, dass das Umfeld in diesem Text nicht wirklich... passt, sage ich mal. Ich jedenfalls komme nicht richtig rein in die Geschichte. Ich kann mir das Milieu nicht vorstellen.
Eine Theorie, die ich dazu habe, ist, dass dein Sprachstil irgendwie nicht zum Setting und der Handlung passt. Der ist viel zu abgehoben. Ich meine, du bezeichnest George als "schlechten Schüler", viele Menschen seines Umfelds als "geistig zurückgeblieben", aber auch wenn George vielleicht ein Quäntchen mehr Grips im Kopf hat, als seine Klassenkameraden, würde er vermutlich nie auf eine Formulierung wie "Bei der hiesigen Lebensweise und der daraus folgenden Genetik" kommen. Außerdem neigst du zu sehr verschachtelten Sätzen - auch nicht typisch für die Gesellschaftsschicht, die du hier portraitieren willst.
Verstehst du was ich meine? Dieses Muster zieht sich durch den gesamten Text, vielleicht fällt es deswegen so schwer, damit warm zu werden. Ich musste einfach zu oft absetzen und überlegen, was genau mit den Sätzen nicht stimmt - neben etlichen Grammatikschnitzern - z.B. verwurschtelten Zeiten - ist es glaube ich einfach der Ausdruck, der keinem klaren Muster folgt.
Und zu guter Letzt: Über das Ende bin ich ganz übel gestolpert, das hat für mich absolut Null Effekt. Die letzten drei Sätze sind so verdreht und... ja, irgendwie ohne Sinn und Zweck, dass mir die Lektüre leider einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
Ich hoffe, die Kritik war nicht zu heftig. Wie oben schonmal erwähnt, ich kann den Text gerne komplett sprachlich überarbeiten, wenn du das selbst nicht schaffst, ich weiß, wie stallblind man für seine eigenen Texte sein kann.
Herzliche Grüße,
Skala.
Danke für die Kritik, ich schätze Ehrlichkeit Ich habe noch nicht entschieden, ob ich da Hilfe will, aber wenn, dann melde ich mich die Tage bei dir. Das Milieu ist eigentlich so ein verfallener Stadtrand irgendwo in den USA oder einem fiktiven USA-ähnlichen Land, so etwas wie die Bronx (wenn nicht noch schlimmer), aber nördlicher. Aber es scheinen viele ein Problem damit zu haben, sich das vorzustellen... liegt es wirklich nur am Wort Plattenbau? Ich weiß es nicht... Was den Stil angeht: Ja, mein Stil ist in der Tat (zu meiner Freude) von Natur aus sehr hoch. Dass das nicht gerade Georges Stil sein kann, ist mir klar. Aber der Erzähler ist ja auch nicht George, sondern ein allwissender Erzähler, es steht ja nicht "ich tat das und das", sondern "George tat das und das". Und da dachte ich eigentlich, da wäre es nicht so wichtig, ob der Stil des Erzählers mit dem mutmaßlichen Stil des Protagonisten übereinstimmt Aber ich kann mich ja auch irren. LG, Alex
Hallo Alex,
Wenn du vom auktorialen Erzähler ausgehst, hast du im Grunde natürlich recht. Ich habe ab dem Punkt, an dem George in die Geschichte eingeführt wird, eher das Gefühl gehabt, dass wir es mit einem personalen, aber sehr distanzierten Erzähler aus der Perspektive von George zu tun haben, und die Sätze davor nur so eine Art... hmm, auktorialer Prolog waren. Vielleicht liegt das daran, dass ja George der einzige ist, über dessen "Innenleben" der Leser wirklich in Kenntnis gesetzt wird. Die anderen Charaktere werden ja nur am Rande kurz erwähnt.
Das mit dem "schwer vorstellen" liegt bei mir glaube ich tatsächlich in erster Linie am Sprachduktus. Ich dachte mir schon, dass es Bronx-ähnlich rüberkommen soll. Den Plattenbau finde ich noch verzeihlich, das sind ja nur einzelne Wörter, aber die ganze Geschichte in einem recht gehobenen Stil zu formulieren, ja, das passt bei mir nicht so richtig zusammen. Als wollte man eine Kurzgeschichte zu einem Opernbesuch mit "und dann betrat der alte Von der Groeben (Name willkürlich ) mit seiner Schnalle die Loge und pflanzte sich auf seinen Stuhl."
;-) Kann durchaus Geschmackssache sein, ich bin manchmal ziemlich mäkelig.
Liebe Grüße,
Skala
Wenn du vom auktorialen Erzähler ausgehst, hast du im Grunde natürlich recht. Ich habe ab dem Punkt, an dem George in die Geschichte eingeführt wird, eher das Gefühl gehabt, dass wir es mit einem personalen, aber sehr distanzierten Erzähler aus der Perspektive von George zu tun haben, und die Sätze davor nur so eine Art... hmm, auktorialer Prolog waren. Vielleicht liegt das daran, dass ja George der einzige ist, über dessen "Innenleben" der Leser wirklich in Kenntnis gesetzt wird. Die anderen Charaktere werden ja nur am Rande kurz erwähnt.
Das mit dem "schwer vorstellen" liegt bei mir glaube ich tatsächlich in erster Linie am Sprachduktus. Ich dachte mir schon, dass es Bronx-ähnlich rüberkommen soll. Den Plattenbau finde ich noch verzeihlich, das sind ja nur einzelne Wörter, aber die ganze Geschichte in einem recht gehobenen Stil zu formulieren, ja, das passt bei mir nicht so richtig zusammen. Als wollte man eine Kurzgeschichte zu einem Opernbesuch mit "und dann betrat der alte Von der Groeben (Name willkürlich ) mit seiner Schnalle die Loge und pflanzte sich auf seinen Stuhl."
;-) Kann durchaus Geschmackssache sein, ich bin manchmal ziemlich mäkelig.
Liebe Grüße,
Skala