Kälteeinbruch

Gedicht zum Thema Befreiung

von  Irma

Kein Sonnenstrahl streicht meine Haut,
kein Krokus schaut hervor und traut
sich scheu den Kopf zu heben.

Dein Auge grünt nicht mehr, mir graut
vor allem, was mir morgen blaut.
Der Sturm lässt mich erbeben.

Die Spatzen dort im Haselstrauch,
sie sitzen noch und frieren auch
im Traum vom Frühlingsleben.

Sie brauchen auf dem Federbauch
den klitzekleinen, warmen Hauch
von Hoffnung. - Zwitschernd geben

sie ein Konzert im Winterlicht
allein für mich. Ich warte nicht
auf dich und lasse meine Schmetterlinge schweben.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (18.03.15)
Gut, dass wir gerade einen Wärmeeinbruch haben.Schönes Gedicht. LG

 Irma meinte dazu am 19.03.15:
Dankeschön, lieber Armin! LG Irma

 princess (18.03.15)
Selbst ist die Frau.
Genau!

Und darüber hinaus machst du diesen Moment für mich sehr spürbar. Ich bekomme regelrecht Lust, meine eigenen Schmetterlinge mitschweben zu lassen. Oh, ich glaube, es passiert gerade schon.

Liebe Grüße
Ira

 Irma antwortete darauf am 19.03.15:
Oh, was für ein schönes, buntes Treiben! Ist ja auch eine selten dämliche Ge(p)flogenheit, diese Tierchen im Bauchdunkel einzusperren. Lieben Dank, Ira, und viele herrliche Frühlingsgrüße. Irma
(Antwort korrigiert am 20.03.2015)

 Jorge (19.03.15)
Ein stimmungsvolles gut gereimtes Gedicht, das mich mein heutiges feuchtes, bedecktes Spanienwetter besser ertragen lässt.

LG
Jorge

 Irma schrieb daraufhin am 19.03.15:
Das freut mich, lieber Jorge. Vielen lieben Dank für die zwei bunten Sternchen. LG Irma

 plotzn (21.03.15)
Ein gutes Rezept, um drohender Kältestarre zu begegnen, liebe Irma.
Poetisch und hoffnungsvoll - genau das richtige für kalte, trübe Tage :)

Liebe Grüße, Stefan

 Irma äußerte darauf am 21.03.15:
Dankeschön, lieber Stefan. Der Erich, der Franz und der freche Franz von Christian Morgenstern haben mir dieses Rezept munter in den Kopf gezwitschert. LG und Dank, Irma
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