Frau Holle

Kurzgedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Irma

In der Nacht liege ich
weich gebettet
mit dir in den Kissen,
Goldmarie.

Wenn ich morgens
meine Fenster aufmache,

schüttele ich den Kopf
und lass die

weißen
            Flausen
                        fliegen.

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Kommentare zu diesem Text

BellisParennis (49)
(19.04.15)
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 unangepasste meinte dazu am 19.04.15:
Mir gefällt der Text auch, besonders

schüttele ich den Kopf
und lass die

weißen
Flausen
fliegen.
BellisParennis (49) antwortete darauf am 19.04.15:
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 Irma schrieb daraufhin am 21.04.15:
Dankeschön, ihr zwei! Ich freue mich riesig, dass ich dieses Bild in euren Kopf legen konnte. (Vielleicht kriege ich ja so den meinen wieder frei?) ) LG und Dank für die Schneesternchen, Irma

 Dieter Wal äußerte darauf am 12.05.15:
@ Blümchen: Wie meinen? Frau Holle ist nicht nur für die Wintermonate da, obwohl gerade im Winter die Todes- und Erdgöttin "de Hel" (Plattdt.) sich in ihre Anderswelt zurückzog, wo immer der Apfebaum voller Früchte steht = immerwährender Sommer, und das Brot frisch gebacken aus dem Ofen gezogen werden möchte. = Frische, Lebendigkeit, Nahrung und insgesamt Leben, das alles spendet die Göttin.

Durch die Wintersymbolik im Märchen wird gesagt, dass es sich bei ihr um eine Göttin handelt, die für das Ende, den Abschluss und die Idee von Leben-Tod = Tod-Leben steht. Die Germanischen Völker hatten sehr detaillierte Vorstellungen vom Jenseits. Frau Holle stellt nur einen sehr geringen Teil davon dar. Wenn auch einen zugegebenermaßen extrem faszinierenden.

Im Gedicht wird der Mythos des Grimm-Märchens auch auf den Übergang im Frühling bezogen. So ähnlich hätten es auch Germanen verstanden.
(Antwort korrigiert am 12.05.2015)

 Irma ergänzte dazu am 12.05.15:
Vielen Dank für deine detaillierten Hintergrundinformationen, Dieter. LG Irma
BellisParennis (49) meinte dazu am 12.05.15:
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starfish8305 (55)
(19.04.15)
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 Irma meinte dazu am 21.04.15:
Pech gehabt, lieber Ralf! Knapp daneben ist auch vorbei. Trotzdem danke fürs Sternchen. Und keine Sorge, es kommt bestimmt noch schlimmer! LG Irma

 AZU20 (21.04.15)
Auch im Frühling sehr lesenswert. lG

 Irma meinte dazu am 22.04.15:
Dankeschön, lieber Armin! LG Irma

 Dieter Wal (12.05.15)
Nu, wann kam das Goldmädchen? Oder sah sie eher geteert und gefedert aus?

 Irma meinte dazu am 12.05.15:
Frau Holle wartet noch. Wahrscheinlich muss erst das Brot fertig gebacken sein und der Apfelbaum voll süßer Früchte hängen. ) Lieben Dank für die zwei ** Schneeflöckchen, Dieter. LG Irma

 Dieter Wal meinte dazu am 20.05.15:
Bin bekanntermaßen ev. Theol. Aber Frau Holle ist mein absolutes Lieblingsmärchen. Manchmal kommt mir die Göttin sehr real vor. Nein, ich weiß, dass sie lebt und wirkt, wenn auch nicht mehr von Menschen angebetet. Sie ist die große Mutter Erde der Ur- und Frühzeit. Es dürfte sich bei dieser Epiphanie um eine der mit Abstand ältesten Göttinnen, wenn nicht die älteste Göttin der Welt handeln, die nur unter verschiedenen Namen verehrt wurde, was mit der frühen Völkerwanderung und Aufsplittung in verschiedene Sprachen und Länder zusammenhängen dürfte. Dennoch ist Gott weder männlich noch weiblich. Gott ist allerdings Gott. Das Göttliche ist enorm mächtig, wenn man es wirken lassen will, hilft es sehr im Leben. Es ist das Leben selbst.

 Irma meinte dazu am 29.05.15:
Danke, Dieter! LG Irma
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