Panische Einschlaf-versuche

Text zum Thema Schlaf/ schlafen

von  Whanky931

Wirklich paradox, denke ich.
Ich liege im Bett. Irgendwie fühle ich mich wiedermal so angewidert. Vom Leben, von euch, von großen Werbetafeln, welche in knalligen Farben meine Netzhaut strapazieren und natürlich von dieser Straße.
Ja, Straße. Lag ich nicht eben noch im Bett, warm eingekuschelt in 3 verschiedene Decken, damit bloß nichts unbekanntes darunter kriecht?
Ich hasse diese Straße. Es ist nicht das erste Mal, dass ich von ihr träume. Jeden verdammten Tag, seit Juni letzten Jahres stehe ich auf ihr und frage mich, was ich eigentlich falsch gemacht haben muss.
Ich kann keine Laternen oder andere Lichtquellen erkennen, nur diesen grauen Himmel und diese Papiertüte.
Es weht kein Wind. Ich fühle mich hier leer und nutzlos. Wie diese Papiertüte, nur eben angewidert.
Wenn ich mich dann genug in diesem Gefängnis aufgehalten habe wache ich auf und bin erschöpft.
So erschöpft, dass ich eigentlich gleich wieder einschlafen könnte, aber das geht nicht, denn wenn ich schlafe bin ich gefangen.
Ich bleibe lieber wach.
Meine Decke wird wärmer, mein Herz schlägt schneller und panisch versuche ich dem Schlaf zu entrinnen, oder sein eintreten zumindest hinauszuzögern.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(02.06.15)
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 Whanky931 meinte dazu am 02.06.15:
Damit liegst du vollkommen im Recht.
Grüße
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