eins zwei drei

Alltagsgedicht zum Thema Leben

von  sandfarben

einkaufen fürs wochenende
brot kaffee pasta
schnell lebe ich noch
ein bisschen
geschirr in die spülmaschine
katze füttern
und die männer
zwei habe ich

termin beim zahnarzt
um zwölf uhr mittags
er macht keine pause
kopfüber sehe ich
spinnenweben an den wänden
ohne spinne
ist geflüchtet denke ich
nach draußen

schnell lebe ich noch
immer schneller
die parkuhr überschritten
das zeitfenster hat keinen ausblick
morgens lese ich immer
die zeitung von gestern
seit jahren schon

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(06.06.15)
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 sandfarben meinte dazu am 10.06.15:
danke.
christa
MarieT (58)
(06.06.15)
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 sandfarben antwortete darauf am 10.06.15:
ja so ist der Alltag *grins* und das Füttern von Katze und Männer war Absicht, ich sage das ja zu Hause auch immer.
Danke für die Zeilen.
christa
TanteHedwig (53)
(07.06.15)
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 sandfarben schrieb daraufhin am 10.06.15:
Danke Herbert und liebe Grüße
christa

 Artname äußerte darauf am 16.06.15:
"Schnell leb ich noch" - Diese Zeile fungiert bei mir a) als eine harmlose Konjunktion zwischen verschiedenen Tätigkeiten und b) als eine generelle Aussage mit einem einleitend gedachten "nur". Ein interessantes Spannungsfeld. - Ich selber bin eher ein bekennender Trödler. Obwohl ich Nachrichten dann doch lieber schnell aus dem Netz fische..- Und: Schreibst Du auch schnell Gedichte ? Gern gelesen

 sandfarben ergänzte dazu am 17.06.15:
Dieser Antreiber "sei schnell" wurde mir wohl schon mit der Muttermilch zugeführt.
Ich lebe schnell noch ein bisschen ... immer wieder mal *lach*
Bei Gedichten ist das anders. Die finden mich in der Stille. Und Stille ist leise.
Danke fürs Vorbeischauen und fürs Kommentieren,
herzlichst,
christa
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