Der Stier und der Fisch

Gedicht zum Thema Politik

von  RainerMScholz

Der rote Stier springt in die Fluten
mit der Europaschlampe auf dem Rücken;
die hat keine Ahnung von Blasen und Tuten,
doch der blanke Ochsenleib
versetzt sie in Entzücken.
Ich lenke dich, du schwarzes Tier,
ich tanze breitbeinig mit dem Stier.
Komm, Holde, ich verzehre dich
wie einen toten, kalten Fisch
und brate dich über dem Feuer;
dass du mich reitest, kommt dich teuer.
Ich bin das heilige Tier des Herrn.
Alle Völker haben mich gern.
Ich bin das Herz und das Gestirn;
und du der kalte Nymphenfisch.
Die Revolution beginnt mit denen,
die vom Tisch
die Reste kriegen;
am Ende bleiben viele liegen,
die erst oben schwammen.
Es regieren die Verdammten,
der Tauren Minòe
Guillotine.



© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 HarryStraight (21.07.15)
Was meinst du mit "am Ende bleiben viele liegen". Wer?

Ansonsten ziemlich humoristisch geschrieben, man liebt es oder man hasst es.

 RainerMScholz meinte dazu am 22.07.15:
...die erst oben schwammen...
Deine Schlussanmerkung ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Grüße,
R.

 HarryStraight antwortete darauf am 12.12.15:
???
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