Warten und andere Lebenslänglichkeiten

Gedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  Isaban

Wegwarte, die ich bin,
blüh ich mein struppiges Blau,
stehe am Wege und schau,
wie sich das Leben anfühlen könnte,
stehe und schaue und schau,
suche den Sinn (und mich darin),
schaue und schaue und trau
mich nicht, die Wurzeln zu kappen.
Stell dir vor, das könnte klappen,
wäre ich nicht
Wegwarte, die ich bin.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (15.08.15)
Hi liebe Sabine!

Der Titel ist schon empfehlenswert.
„stehe und schaue und schau,
suche den Sinn (und mich darin),“
Manchmal möchte man meinen, wir sind vom Schicksal unter den Teppich gekehrt worden.
Aber du hast ein weises Köpfchen, das sich nicht so rasch entwurzeln lässt. .

War gerne bei dir zu Gast.

Herzliche Grüße

Von Franky

 EkkehartMittelberg (15.08.15)
Auch Wegwarten kommen aus ihrem Blau nicht heraus. Traurig für sie, aber tröstlich für andere, denn sie bleiben sich treu.

LG
Ekki

 AZU20 (16.08.15)
Ein interessantes Bild. Fragt sich, worauf es sich zu warten lohnt. LG in den Sonntag

 Irma (18.08.15)
Könnte fast der Titel deines zweiten Buches werden ...

Die Wurzeln zu kappen erfordert viel Mut. Denn dann ist man dem Wind ausgeliefert, der einen werweißwohin weht. Wegwarten und träumen ist viel leichter. Unscheinbar warten. Bis zum Verblühen.

Schönes Gedicht! LG Irma
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