seegras

Gedicht

von  monalisa

vor jahren schon
froren meine füße
fest am meeresgrund
wich mein grünes pochen
aus schläfen und armen

seitdem hänge ich
in der strömung
herzbloß

und warte –

– warte

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(17.11.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 monalisa meinte dazu am 18.11.15:
Man muss bei frieren nicht unbedingt an Eis denken, lieber Uwe. Aber es stimmt schon, ein Festfrieren legt das natürlich nahe und so ergibt sich ein Widerspruch zur Physik. Dein berechtigter Einwand hat mich jetzt auf eine Idee gebracht, vielleicht kann man mit einem geänderten Zeilenumbruch das Frieren der Füße ein wenig mehr ins Licht rücken. Dankeschön für deinen Beitrag .

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg (17.11.15)
Tiefer als bis zum Meeresgrund kann es niemanden herabziehen. Wer dort festfriert, scheint keine andere Wahl zu haben als ergebislos zu warten, als Seegras zu sein, das sinnlos hin- und hergespült wird.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa antwortete darauf am 18.11.15:
Ja, lieber Ekki, aus Sicht des LI scheint es tatsächlich kaum eine Wahl zu geben. Vielleicht hofft es auf eine starke Strömung, die ihm die Kraft gibt, sich loszureißen. Wer weiß?

Vielen Dank für deinen wie immer punktgenauen Kommentar ,
liebe Grüße
mona

 sandfarben (17.11.15)
Tiefer als tief, die Füße am Meeresgrund, gefällt mir sehr gut.
christa

 monalisa schrieb daraufhin am 18.11.15:
Freut mich sehr, wenn 's gefällt, liebe Christa! Danke.

Gar nicht frostige Grüße
aus der Tiefe
mona
wa Bash (47)
(17.11.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 monalisa äußerte darauf am 18.11.15:
Ja, ich mag dieses 'herzbloß' auch, obwohl es gerade hier im Kontext sehr schmerzlich ist. Vielen Dank für deinen Kommi und die Empfehlung.

Liebe Grüße
mona
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram