leidenszwang

Kurzgedicht

von  niemand

ich drehe mich zwanghaft
um mich -
meine wunde
umrunde gedanklich ich
stunde um stund

dem zwang zu enteilen
versuch ich zuweilen
will dennoch nicht heilen

und
reibe mich wund

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (27.01.16)
Der Leidenszwang spiegelt sich schön in den Reimen, sodass sich das Gedicht wie eine Litanei liest.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 28.01.16:
Eine Litanei ist solch ein zwanghaftes Leiden, lieber Ekki.
Es gleicht einer Gebetsmühle ... man dreht sich und dreht sich
und kommt nicht nur nicht raus, sondern manchmal arrangiert man sich sogar in einer solchen und braucht diese im Laufe der Zeit. Die Psyche ist schon ein seltsam Ding.
Mit dankenden und lieben Grüßen zurück, Irene
Agneta (62)
(28.01.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand antwortete darauf am 28.01.16:
Könnte man, könnte ... würde dann aber reimlich und rhythmisch nicht mehr zum Rest passen, liebe Monika. Das Ganze ist genau ausgefeilt daher möchte ich es auch nur ungern ändern.
"Reim und Prosa" ... ein Gedicht ist es dennoch. "Lyrik" nenne ich es ja nicht, bei dieser kommt es auf andere Dinge an.
Mit lieben und dankenden Grüßen zurück, Irene
Agneta (62) schrieb daraufhin am 28.01.16:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
janna (66)
(28.01.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand äußerte darauf am 29.01.16:
Es gibt einen Zwang aus dem man nicht rauskommt.
Es ist als ob man eine heilende Wunde immer wieder aufkratzt,
dass sie erneut blutet. Ja, es gibt Wunden die nicht heilen, nie heilen, aber nicht wenige könnten heilen, wenn man nicht immer darum kreisen würde, so daß ein Teufelskreis entsteht.
Ich danke Dir herzlich fürs Lesen und grüße ebenso herzlich
zurück, Irene

 Peer (28.01.16)
Ja, es ist eben keine Kleinigkeit, seiner Haut zu entschlüpfen. Das Thema treffend beschrieben.
LG Peer

 niemand ergänzte dazu am 29.01.16:
Es ist schwer, sehr schwer sogar ... Man kann es an anderen, oder an sich selbst beobachten. Es kostet viel Kraft an sich zu arbeiten. Mit liebem Dank und herzlichen Grüßen, Irene

 FrankReich (26.09.20)
Sprach,- und inhaltlich rund.
Ciao, Frank
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram