Lauschen Sie der Metapher
Erzählung zum Thema Betrachtung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
da haben wir den (metaphern-)salat. schwarze milch der frühe stammt wohl von rose ausländer. die beiden kannten sich aus frühen jahren. rose soll das kleine plagiat erkannt, aber nicht protestiert haben. sie fühlte sich geehrt, (wie) im siebten himmel.
Merci, ich beziehe das granum salis (Körnchen Salz) auf Celan. Rose Ausländer konnte mit Recht auf das kleine Plagiat stolz sein, denn obwohl die erlauchten Literaturkenner der Gruppe 47 zunächst den hohen poetischen Wert der "Todesfuge" verkannten, zählt diese heute zu den unbestritten besten Gedichten in deutscher Sprache.
Literarische Metaphern haben den Vorteil, dass man ihren Ursprung oft(?) zurückverfolgen kann. Aber auch für sie gilt: Der ursprüngliche Schöpfer muss nicht der- oder diejenige sein, der/die der Metapher ihren "Durchbruch" bescherte. Das unten von mir erwähnte "klotzen, nicht kleckern" (auch wenn es umgangssprachlich ist) geht in seiner heutigen Bedeutung und Verwendung eindeutig auf den Wehrmachtsgeneral Heinz Guderian zurück. Sollte ich raten, würde ich vermuten, dass er es nicht "erfunden", sondern irgendwann früh in seinem Leben gehört hat. Doch er hat es geprägt und das ist das Entscheidende.
Ich stimme TB voll zu; im Übrigen ist der Fall sehr umstritten.
Grass warf man auch vor, das Glaszersingen (bei Huelsenbeck) 'geklaut' zu haben.
Grass warf man auch vor, das Glaszersingen (bei Huelsenbeck) 'geklaut' zu haben.
Lance (52)
(25.02.16)
(25.02.16)
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Gracie, Lance, nun strahlen auch meine Festerlein. Der Funkenflug ist geglückt.
LG
Ekki
LG
Ekki
Sätzer (77)
(25.02.16)
(25.02.16)
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Merci für die Empfehlung und den Kommentar, Uwe. Du hast den leicht ironischen Grundton vernommen. Das freut mich.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ich lausche immer noch. Eindrucksvoll. LG
Was kann ich mir mehr wünschen, Armin. Ich danke dir.
LG
Ekki
LG
Ekki
Es sieht so aus, als ob die Metaphern so stark sind, dass sie ausbrechen konnten und sich ihre eigene Ordnung schufen.
Die drei Wächter (¶¶¶) der alten Konventionen wurden an den Rand gedrängt.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 25.02.2016)
Die drei Wächter (¶¶¶) der alten Konventionen wurden an den Rand gedrängt.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 25.02.2016)
Danke, Didi.
Ich habe die verrutschten Zeilen vor deinem Hinweis bemerkt. Es ist aber bei diesem Programm sehr schwierig, sie wieder in die richtige Anordnung zu bringen. Auch jetzt habe ich das erst nach einigen Kopiervorgängen geschafft.
Liebe Grüße
Ekki
Ich habe die verrutschten Zeilen vor deinem Hinweis bemerkt. Es ist aber bei diesem Programm sehr schwierig, sie wieder in die richtige Anordnung zu bringen. Auch jetzt habe ich das erst nach einigen Kopiervorgängen geschafft.
Liebe Grüße
Ekki
Das besondere an diesem Text ist, dass er, obwohl in lyrischer Prosa geschrieben, die klare Strukturierung einer wissenschaftlichen Arbeit aufweist. Er beginnt mit den Metaphern des Alltags - zuerst die gebräuchlichen, dann die weniger gebräuchlichen weil stärkeren, die mich an "klotzen, nicht kleckern" denken lassen. Denn wer das sagt, spielt weder mit Bauklötzen, noch verteilt er sein Essen auf Kleidung und Tischdecke.
Am Schluss werden uns die "schweren" literatischen Metaphern vorgeführt. Sie können besonders inspirierend sein, doch nicht umsonst warnst du am Schluss vor ihnen. Unpassend oder in zu hoher Anzahl (?) wirken sie leicht übertrieben, im schlimmsten Fall sogar lächerlich. Der Autor/die Autorin sollte, wenn er oder sie sich nicht sicher sind, lieber auf sie verzichten. Außerdem kann eine auf Adjektive gestützte Beschreibung auch entzücken - mit oder ohne Rücken.
Ein extrem "hinterhältiger" Text, denn er bringt mir etwas bei, ohne dass ich es merke, verdammt!
Am Schluss werden uns die "schweren" literatischen Metaphern vorgeführt. Sie können besonders inspirierend sein, doch nicht umsonst warnst du am Schluss vor ihnen. Unpassend oder in zu hoher Anzahl (?) wirken sie leicht übertrieben, im schlimmsten Fall sogar lächerlich. Der Autor/die Autorin sollte, wenn er oder sie sich nicht sicher sind, lieber auf sie verzichten. Außerdem kann eine auf Adjektive gestützte Beschreibung auch entzücken - mit oder ohne Rücken.
Ein extrem "hinterhältiger" Text, denn er bringt mir etwas bei, ohne dass ich es merke, verdammt!
Lieber Stefan, ich danke dir dafür, dass du auf die von mir so beabsichtigte Strukturierung hingewiesen hast.
Die von dir sogenannten "schweren" Metaphern würde ich lieber als die besonders originellen bezeichnen. Dehalb nehmen sie in meiner Erzählung natürlich einen besonderen Raum ein, weil es ja um die Varianten der Metapher geht und sie in der Literaturgeschichte als deren Krönung anerkannt werden.
Unabhängig von meinem Text stimme ich dir aber zu, dass man derartige Metaphern nicht gehäuft zitieren sollte, aber hier sollte es der Metapher erlaubt sein, ihre schönsten Kinder vorzustellen.
Die von dir sogenannten "schweren" Metaphern würde ich lieber als die besonders originellen bezeichnen. Dehalb nehmen sie in meiner Erzählung natürlich einen besonderen Raum ein, weil es ja um die Varianten der Metapher geht und sie in der Literaturgeschichte als deren Krönung anerkannt werden.
Unabhängig von meinem Text stimme ich dir aber zu, dass man derartige Metaphern nicht gehäuft zitieren sollte, aber hier sollte es der Metapher erlaubt sein, ihre schönsten Kinder vorzustellen.
Graeculus (69) meinte dazu am 25.02.16:
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Vielen Dank, Graeculus, dass du mich auf Bob Dylan verwiesen hast. Das ist ein viel versprechender Pfad, den ich bisher nicht im Blick hatte.
Graeculus (69) meinte dazu am 25.02.16:
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Lewin (75)
(25.02.16)
(25.02.16)
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Merci, Lewin, du hast völlig Recht damit, dass man sich mit Flaschenhals, Kronleuchter und Stuhlbein nicht identifizieren sollte. Sie sind halt Beispiele für verblasste Metaphern, die man ständig benutzt, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Es wäre interessant, die Metaphern des Mittelteils auf ihre Herkunft hin zu googeln. Einige davon sind durch häufige Zitierung trivial geworden. Vielleicht sind die munteren Delphine der Visionen neu. Die "mondne Kühle" stammt übrigens auch von Trakl.
Herzliche Grüße
Ekki
Es wäre interessant, die Metaphern des Mittelteils auf ihre Herkunft hin zu googeln. Einige davon sind durch häufige Zitierung trivial geworden. Vielleicht sind die munteren Delphine der Visionen neu. Die "mondne Kühle" stammt übrigens auch von Trakl.
Herzliche Grüße
Ekki
Ach Ekki, ich liebe es.
Weil ich Metaphern liebe. Es ist eine Art Verschlüsselung, die es zu knacken gilt - oder man lässt einfach das Gefühl drüberschauen!
Auch selbst welche zu finden/erfinden ist toll. Und wenn sie schon mal da war ... was solls.
Liebe Grüße
Llu ♥
Weil ich Metaphern liebe. Es ist eine Art Verschlüsselung, die es zu knacken gilt - oder man lässt einfach das Gefühl drüberschauen!
Auch selbst welche zu finden/erfinden ist toll. Und wenn sie schon mal da war ... was solls.
Liebe Grüße
Llu ♥
Gracie especiale, Andrea. Du sprichst mir aus dem Herzen. Gleichgültig, welche Textsorte der Dichtung man betrachtet, es ist insbesondere die bildreiche Sprache der Metaphern, die sie zur Poesie macht.
Hannahlulu (18)
(25.02.16)
(25.02.16)
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Grazie, Hannah, das hast du nicht nur schön ausgedrückt. Es stimmt einfach.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Mit herzhaftem Lachen: "Gut geblasen Ekki"
Deswegen hasse ich Gebrauchsanweisungen
TT
Deswegen hasse ich Gebrauchsanweisungen
TT
Merci, Tasso. So ist es. Ein Scherzo kann keine Gebrauchsanweisung sein. Allenfalls kann man den Kamm zücken und nach Gusto mitblasen.
Klingende Grüße
Ekki
Klingende Grüße
Ekki
Festil (59)
(27.02.16)
(27.02.16)
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Vielen Dank für die Empfehlung, Festil, und für den Hinweis auf Oskar Werner, den ich noch nicht kannte.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Festil (59) meinte dazu am 27.02.16:
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