mauerfall & firewall

Gedicht zum Thema Lust

von  harzgebirgler

Wir virenbewirtendes Leib-Geist-Konstrukt,
durch das nebst Gedanken der Trieb machtvoll zuckt:
Sind jene auch typisch, erwünscht allemal,
wär’ ohne das Tr/Leiben ein Leben astral.
Es schwebte in Wolken, dem Boden entrückt
und würde wohl, dauerhaft trieblos, verrückt.
Dem Treiben des Leibes, dem setzen Gedanken,
die stets es begleiten, verhaltende Schranken.
Denn wenn erst Begierden das Denken durchsetzen,
mag Treib"gut"—Mensch leicht and’re Menschen verletzen.
Obsiegt das Gelüst über prüfenden Geist,
ist’s so als ob Flut einen Schutzwall wegreißt.
Insofem‚ oh Mensch, was du immer begehrst:
Bedenke, wie weit du der Triebe dich wehrst!

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