Zeitung in Reimen (26.5.2016)

Alltagsgedicht zum Thema Aktuelles

von  HarryStraight

Die Flüchtlinge kamen in Scharen in unser Land.
Es ist eine riesen Debatte um sie entbrannt.
Ein neues Integrationsgesetz das heute entstand:
So mancher wünschte sich, dass es sogleich verschwand.
Pro Asyl war dagegen, auch die Opposition -
Desintegration sei daduruch unser Lohn.
Doch die Kanzlerin zeigte sich zufrieden damit -
Integrationsverweigerer bekämen darin einen Tritt!
Die Eingliederung sei gezielt und würd nun gelingen,
nun endlich ein Paradigmenwechsel nach so langem Ringen.

Grenzenloser Onlinehandel soll möglich werden;
es soll leichter werden zu Kaufen hier auf Erden.
Kunden, die aus anderen Ecken der Erde stammen
sollen gleich behandelt werden, die Schranken sollen fallen.
Verbraucher sollen überall online einkaufen  können;
man will nicht mehr zwischen In- und Ausländern trennen.
Eine Abholung soll auch für Ausländer ermöglicht sein nun.
Datenspeicherung habe nichts mehr mit Diskriminierung zu tun.
Keine verschiedenen Preise für In- oder Ausländer mehr.
Jetzt wird endlich alles für alle gleich und ganz fair.
Gleicher Ort, gleiche Leistung, gleicher Deal für jeden,
zB im Disneyland, um von einem der Fälle zu reden.
Die EU-Kommission hat das alles entschieden,
doch die EU-Staaten und das Parlament könnten es noch verbieten.
Warum also steht der Scheiß jetzt schon in der Zeitung?
Warum findet es, wenn es noch nicht raus ist, so eine Verbreitung?

Griechenland erhält  eine neue Miliardenhilfe.
Die Euroländer haben sie ausgezahlt.
Im Rahmen eines Hilfsprogrammes für den EU-Staat,
den es schon lange zu retten galt.
Euklid Tsakalotus, der griechische Finanzminister
sprach von einem „wichtigen Moment“
für Griechenland und seine Zukunft
- ein Land in dem man jetzt wahre Armut schon kennt.

An zwei Tagen wollen sie jetzt zusammenkommen,
die G7-Staaten, die sich viel vorgenommen:
Klimawandel, Terrorgefahr und Wirtschaft,
Flüchtlinge, Syrien – dann wird es endlich geschafft!
Dabei sind Frankreich, Italien und Japan,
Kanada, Deutschland, USA, die alle nach Japan fahrn.
Der Ort der Zusammenkunft ist Ise-Shima.
Auf dass es endlich besser werde das weltweite Klima.

Der neue Talibanchef heißt Achundsada.
Mansur ist getötet worden, schon kommt ein neuer Kader.
Der stammt aus der Stadt Namens Kandahar,
ist 50 und hat einen Turban ums Haar.
Er wird von den Taliban als ein Hardliner beschrieben,
er gehört zu denen, die kulturelle Denkmäler nicht lieben.
Er zerstörte den Budda von Bamian,
andere Taliban trauten sich bis dahin nicht an duie Statue ran.
Früher war er ein Richter der Taliban,
nun will er als höchste Kraft im Terror einmal zur Hölle fahrn.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (28.05.16)
Gerne gelesen!

(Zeile 6: "daduruch" ?)
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