stanislaus der BÜRGERMEISTER ging gen rom nicht übern DEISTER

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

nach dem abschiedsessen neulich *
welches sagenhaft erfreulich
ging stanislaus der bürgermeister
nun weiss gott nicht übern deister

was seit jahr und tag geschieht
wenn wo leben leine zieht
nein das kam ihm kaum in’ sinn
aber alsbald immerhin

ging er pilgernd richtung rom
und dort in den petersdom
wo er peterchen im schlaf
noch vor dessen mondfahrt traf

kriegte gar franziskus’ segen
des ersehnten seel’nheils wegen
und gestärkt auf solche weise
trat er an zurück die reise

welche ihm durchaus behagte
wie er mir zuhause sagte
als ich ihn jüngst interviewte
nett im beisein von frau ute

die ihm seinen haushalt führte
doch bisweilen regung spürte
all den krempel hinzuschmeissen
statt sich stets am riem’ zu reissen

auch im bett lief nicht mehr viel
ratswachtmeister klingebiel
stand ersatzweis’ seinen mann
bei bedarf halt dann und wann

stanislaus der ließ das gelten
warum sollt’ er ute schelten?!
ging selbst ja völlig ungehemmt
ganz gerne bei der köchin fremd

die es mit dem stallknecht trieb
der ansonsten ledig blieb
und nun wirklich nicht mal wußte
wann er komm’ und gehen mußte

melkte aber seine kühe
meist in aller herrgottsfrühe
mit so zartfühlenden händen
daß die fast schon sahne spenden...

* "herr bratensaft frau hühnerbrüh machten sich jüngst in aller früh" Gedicht zum Thema Fantasie, 30.06.16

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