Gott, Monika, noch treibst du ja

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

Gott, Monika, noch treibst du ja
Sonne brennt Wasser blaut
während er sie niederhaut
dicht an der Reling.
Prompt sinkt sie still und bleich
hin aufs Deck auch allsogleich -
frei fühlt er sich und reich...

...Gott, Monika, noch treibst du ja,
die ich schon auf dem Teichgrund sah.
Den Wackerstein, den band ich dir,
das, Monika, passiert nur mir,
zu locker wohl um Fuß und Bein,
doch justament solls fester sein!
Denn die Versichrung lockt,
hab Haus und Hof verzockt:
Gott, Monika, noch treibst du ja!

Männchen spricht Frauchen nicht
blutverschmiert ist ihr Gesicht
dort an der Reling.
Schwuppdiwupp über Bord
niemals mehr ein Mäkelwort
oh das ist Segelsport...

...Gott, Monika, noch treibst du ja,
die ich schon auf dem Teichgrund sah!
Den Wackerstein, den band ich dir,
das, Monika, passiert nur mir,
zu locker wohl um Fuß und Bein,
doch justament solls fester sein!
Denn die Versichrung lockt,
hab Haus und Hof verzockt:
Gott, Monika, noch treibst du ja!

Mann nun zieht tote Frau
ihre Lippen sind längst blau
über die Reling.
Mit Ballast neu verschnürt
wird der Leichnam expediert
ins Wasser ungerührt...

...Gott, Monika, jetzt sinkt sie ja,
die ich grad noch so treiben sah!
Den Wackerstein, den band ich dir,
das, Monika, passiert nur mir,
zu locker wohl um Fuß und Bein,
doch justament solls fester sein!
Denn die Versichrung lockt,
hab Haus und Hof verzockt:
Gott, Monika, jetzt sinkt sie ja!

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