Oh trinket ihr Augen, ihr durstigen Schalen,
das Schöne, wo immer es scheint -
es mag auf die inneren Leinwände malen
helldunkel ganz prachtvoll vereint.
Es brandet manch Schönes an optische Küsten,
dahinter, da liegt das Herz, weit,
von dessen Empfinden wir wenig wohl wüßten
in sprach- und in kunstloser Zeit.
Wie Attila einst mit dem hunnischen Heer
fällt eins, kaum erblickt, in es ein,
und ähnlich dem Land damals fast ohne Wehr,
ist´s auch schon erobert, ist´s sein.
In magischem Glanze erstrahlt dann die Welt,
von heiliger Flamme entzündet;
weil dies ja den Göttern seit jeher gefällt,
ist Leben mit Liebe verbündet.
Mag sie auch schwinden - der Reize sind viele,
bleibt sie doch als Liebe bestehen
und wird im Wechsel der zärtlichen Ziele
wie Ebbe und Flut nicht vergehen.
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