Rat(s)Herr

Gedicht zum Thema Reflexion

von  harzgebirgler

“Oh Euer Liebden seid gerecht brauchet Eure Augen,
denn wozu sollten die wohl mehr als zum Schauen taugen!
Gebrauchet sie und seht das Volk: Verhärmt liegts da in Fron
die Menschen schuften Jahr um Jahr für einen Hungerlohn.
Wird einer krank das Elend wächst es droht der Bettelstab
gar mancher der zu alt und schwach sinkt wie ein Vieh ins Grab.
Sie mühen sich von früh bis spät Ihr preßt sie bis aufs Blut
seid drum gewarnt Herr ändert was der Hoffnungslosen Wut
entlädt sich furchtbar über Nacht auch wenn Ihrs jetzt nicht glaubt
bringt roten Regen über uns und über Euer Haupt.
Gebt guter Arbeit gut Entgelt Ihr werdet nicht verhungern
gewahrt jedoch der Armen Zahl die allweil bettelnd lungern.
Es braut sich was das zeih ich Euch kaum noch verhohln zusammen
längst spür ich brodeln ärgsten Zorn seh Haus und Hof in Flammen.
Gebraucht die Augen seid gerecht als Herr und zeigt Verstand
es schwemmet Euer Liebden sonst ein Blutstrom übers Land.“

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram