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Karenz

Tagebuch zum Thema Entwicklung(en)

von  keinB

Ich schlafe schlecht. Ich liege wach, Stunden um Stunden, und schaue den Bildern zu, die entstehen, wenn ich die Augen schließe. Irgendwann, in den frühen Morgenstunden, dämmere ich langsam weg und bin wie gerädert, wenn es ans Aufstehen geht.

Mein Kopf ist ständig beschäftigt, mit Erinnerungen aus der Vergangenheit und Visionen der Zukunft. Unzählige Paralleluniversen existieren in mir und ich frage mich immer öfter, in welchen Raum sie sich noch ausdehnen wollen, noch ausdehnen können. Irgendwann muss doch Schluss sein.

Die Realität langweilt uns so sehr, dass wir sie kurzerhand abgeschafft haben, ich und ich. Und jetzt verharren wir und warten ab, ob oder bis sich alles im Außen so gestaltet, wie wir es im Innen längst leben.

Alles verändert uns. Was wir tun. Was wir nicht tun. Was wir zulassen. Wen wir lieben. Wen wir nicht lieben. Ich hasse Veränderungen.

Wenn ich in den Spiegel sehe, erkenne ich mich wieder. Das war viele Jahre nicht so. Ich war mir fremd. Ich finde mich langsam, aber wenigstens. Vielleicht klappt das mit dem Schlafen wieder, wenn ich mich an mich gewöhnt habe.

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Kommentare zu diesem Text


 drmdswrt (10.09.16)
Das Sich-an-sich-selbst-Gewöhnen ist eine spannende Sache. Eine Phase, die auch öfter wiederkehren kann.

Das hier wollte ich mal rausstellen:
Alles verändert uns. Was wir tun. Was wir nicht tun. Was wir zulassen. Wen wir lieben. Wen wir nicht lieben. Ich hasse Veränderungen.
Ein Dilemma. Das Tragische ist, dass es einen auch verändert, wenn man sich selbst verändert. Teufelskreis.

 keinB meinte dazu am 10.09.16:
Schrödingers Katze, sag ich dazu nur. ;)
Overwolf (37)
(10.09.16)
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 keinB antwortete darauf am 10.09.16:
Du hast natürlich völlig Recht.
Danke :)
unfrankiert (52)
(18.10.16)
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