Die Bürgschaft (von Möllerkies)

Ballade zum Thema Treue

von  Möllerkies

Als Dionys, so steht’s bei Goethe,
Befehl gibt, dass man Damon töte,
da bittet der um eine Frist,
in der ein Freund sein Bürge ist.
 
Und Damon eilt, wird aufgehalten
von Menschen und Naturgewalten,
kommt aber durch mit arger Not.
Dem Bürgen droht derweil der Tod.
 
Zurück kehrt Damon, spart das Kreuz
dem Freunde. Den Tyrannen freut’s:
»Lasst mich der Dritte sein im Bund.«
Nicht Goethe? Kann schon sein, na und?

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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (18.11.16)
:-)) Sehr schön! Am Ende schillert der Schalk durch...

Liebe Grüße, Stefan

 AZU20 meinte dazu am 18.11.16:
Stimmt. LG

 Möllerkies antwortete darauf am 19.11.16:
Und wie der schillert! Danke, Stefan und Armin.

 TassoTuwas (18.11.16)
Na, wir kennen doch unsere Klassiker!
LG TT

 Möllerkies schrieb daraufhin am 19.11.16:
Klassiker sind die, die von den Schulklassen gelesen werden (Heinz Erhardt). Danke, Tasso.

 TassoTuwas äußerte darauf am 19.11.16:
T´schuldigung, ich wollte dir nicht zu nahe treten!!!

 Möllerkies ergänzte dazu am 19.11.16:
Ich vergaß: Gemäß Erhardts Definition bin ich ja  auch ein Klassiker.

 Irma (18.11.16)
Warum Schiller sich da so ausmären musste, verstehe ich nicht. Zur Kurzfassung goerthe nur ein Möllerkiesel. LG Irma

 loslosch meinte dazu am 18.11.16:
gehörte!

version heinz erhardt: was willst du mit dem dolche? stich!

 Möllerkies meinte dazu am 19.11.16:
Genau, Irma: Wieso hat Schiller eigentlich 140 Verse gebraucht, wo sich die Geschichte in elf Versen doch genauso gut erzählen lässt? Und im zwöflten Vers wird hier sogar noch die Frage der Urheberschaft tiefschürfend erörtert.

Loslosch, erst goehrte es, jetzt schillert es – bis ihr brecht.
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