Liebe stirbt nicht.

Innerer Monolog zum Thema Aktuelles

von  franky

Wie reif ist unser altes Jahr?
Haben wir unsere Hörner und Nasen genügend abgestoßen;
Die Gedankenwelt weißt ganz tiefe Schürfwunden auf.
Sie wird wohl als längste Nacht über uns hereinbrechen, 
dann allmählich im Gefängnis der Zeit vor Erschöpfung austrocknen.

Der lange Atem von Ausgestandenem wälzt sich träge über meine Seele. 
Warum bist du nicht von allen Göttern verlassen, vom Teufel begnadigt worden? 
Belanglosigkeit frisst den Rest aus Fug und Recht.

Über das Schlachtfeld streunen vereinzelt Ausflüchte in den Himmel.
Es wird nicht mehr gekämpft,
doch Hunger und Krankheit säumen die zahlreichen Gräber.

Platzhirsch ist schlecht bewandert,
er taumelt verdächtig in der Spur von Not und Elend. 

Liebe stirbt nicht in der längsten Nacht,
sie pflanzt sich unermüdlich fort und fort.

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (22.12.16)
es wird vor allen dingen langsam zeit / daß liebe sich vom eigenwill’n befreit.
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