Die christliche Botschaft und ihre notwendige persönliche Realisierung!

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

Durch seinen Tod (am Kreuz) hat er uns von der Last unserer Schuld befreit und nun den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, an der rechten Seite Gottes, dem alle Macht gehört. (Hebräer 1,3)
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube,  lässt Goethe seinen Faust sagen. Der lebte allerdings in einer Zeit, wo die Kenntnis der christlichen Botschaft noch zum allgemeinen Kulturgut gehörte.
    Ich möchte allerdings bezweifeln, dass die meisten Deutschen heutzutage noch wissen, worum es bei der christlichen Botschaft überhaupt geht.

Kurzum,  vor 2000 Jahren soll Jesus von Gott auf die Erde gesandt worden sein und  die Menschheit durch einen stellvertretenden Opfertod am Kreuzvon einem auf ihr lastenden Fluch (eine Ursünde) erlöst haben. Am dritten Tage soll er von von den Toten auferweckt und danach in den Himmel aufgefahren und sich zur Rechten Gottes gesetzt haben. Von wo aus er nun aktiv an der Missionierung der Welt sich beteiligt.
  Im apostolischen Glaubensbekenntnis wird dies wie folgt zusammengefasst:

... empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Jetzt könnte man ja sagen: "Ja, schön, dass Jesus uns erlöst haben soll. Und was hat das nun mit mir zu tun?" Eine gute Frage! Denn die grundsätzlich vollbrachte Erlösung muss noch persönlich realisiert werden. Das ist der entscheidende Punkt.
    Wie aber kann diese persönliche Erlösung geschehen?

Da gibt es natürlich kein Patentrezept. aber im Prinzip geht es darum, seine persönliche Schuld und Gottesferne zu bekennen und Jesus als seinen persönlichen Erlöser und Herrn in sein Leben einzuladen. Sich fortan an die Gebote zu halten und sich auf den Weg einzulassen, der einem gezeigt werden wird.
    Das ist jetzt vielleicht alles ein bisschen viel auf einmal, deshalb reduziere ich das Ganze auf ein: Ja zu Jesus und seinem Erlösungswerk
Wenn man das ernsthaft macht, wird sich der Rest ergeben!

Natürlich könnte jetzt das Argument kommen: "Wie kann ich mich aufrichtig zu Jesus bekehren, wenn ich mir überhaupt nicht  sicher bin, dass er überhaupt existiert?"
  Ja, das ist ein gewichtiges Argument! Es klafft gewissermaßen zwischen einer Gottesahnung und der Gottesgewissheit eine spirituelle Lücke.  Die Gottesahnung bringt einen bis zur Bekehrungstüre, aber erst wenn hindurch ist, erhält man von Gott bestätigende Gewissheit, dass man angekommen ist. So jedenfalls haben das viele Menschen einschließlich meiner eigenen Person - in Vergangenheit und Gegenwart - erlebt.
  Und um zu verdeutlichen, dass es  - laut Bibel - um wirklich viel geht, schließe ich mit einem der bekanntesten Bibelverse:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)


Anmerkung von Bluebird:

  Vertiefende Texte:
1) Die christliche Botschaft bildlich dargestellt:  hier
2) Wahre Menschwerdung:  hier

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Jericho (30.12.16)
"Aber hält sie auch einem Praxistest stand?"

Ja, das tut sie definitiv. Kann ich zumindest für mich als bekehrter Ex-Atheist bezeugen.
Gruß, J

 Bluebird meinte dazu am 30.12.16:
Schön zu lesen, dass du zum Glauben gefunden hast ... habe es mir schon gedacht
Graeculus (69)
(30.12.16)
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 LotharAtzert antwortete darauf am 30.12.16:
... wie dich selbst - Da stimmen wir zum Jahresende noch mal überein.
Graeculus (69) schrieb daraufhin am 30.12.16:
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 Bluebird äußerte darauf am 30.12.16:
Ich habe ja versprochen, dass ich zu dem Praxistest noch kommen werde ... eine Theorie muss sich in der Praxis als richtig erweisen, ansonsten kann man sie schnell vergessen ... folge einer Schatzkarte und sie führt nicht zum versprochenen Ziel, dann kannst du es vergessen ... ud so ist es auch mit der christlichen Erlösungsbotschaft ...wenn sie in der Praxis nicht funktionieren würde, könnte man sie schnell vergessen
(Antwort korrigiert am 30.12.2016)
Graeculus (69) ergänzte dazu am 30.12.16:
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 Dieter Wal meinte dazu am 30.12.16:
@ Graeculus: "Ohne ein solches Schlachtopfer konnte Gott uns kein Gehör schenken? Was für eine Art, von Gott zu denken, ist dies?"

Lesenswerte Gedanken in deinem Sinn in "Warum kommt er nicht?, Kapitel: Erlösung durch ein Menschenopfer?, S. 58-61 von Pinchas Lapide. Das Buch enthält nicht nur da zahlreiche bemerkenswerte Dinge.

 Jericho meinte dazu am 31.12.16:
"Was für eine Art, von Gott zu denken, ist dies?"
Ein sich in einer gefallenen Welt für seine Geschöpfe selbstopfernder Gott...whats wrong with that?
Gruß, J
Graeculus (69) meinte dazu am 31.12.16:
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 LotharAtzert meinte dazu am 31.12.16:
Ich weiß, ihr nehmt mich aus unterschiedlichen Gründen nicht ernst. Doch in meiner Langmut versuche ich es nochmal, hab nicht mitgezählt, aber doch sicher zum hundertsten mal. Das Kreuz ist das Symbol der Trennung der vier Untrennbarkeiten, an denen JEDES Wesen hängt:
1. Die Erscheinung.
2. Das Leben (das Gemüt)
3. Der Geist.
4. Das Daseinsprinzip.
Dieser geschlossene Kreis mit dem Kreuz (- der Kreuzigung für Chisten) ist nötig, damit wir angesichts der Unendlichkeit des Raumes nicht verloren gehen.
Daran hängen wir, und zwar so lange, bis wir den Weg zur Befreiung unumkehrbar aufnehmen. Das Christentum verkörpert dabei das, was die Hindus "Bhaktiyoga" nennen, der Befreiungsweg durch liebende Hingabe. Die Anhänger dieses Yogas beten zu Krishna, der viele Parallelen zu Christus aufweist. Krishna ist eine Emanation Vishnus. Es gibt aber auch andere Yogas, denn es gibt, je nach der Krankheit der Menschen, unterschiedlichste Medizin. Es gibt Karma-Yoga, der Weg der Tat. Dann gibt es für die Denker den Jnana-Yoga usw. usw. Indem der Christ dies als Ketzerei geiselt, wird er selbst zum Menschenverachter, das muß man klar so sagen.
Daß Jesus am Kreuz sterben musste, ist dem Armutszeugnis des Westens geschuldet, der bis zum heutigen Tag das an sich leicht verstehbare Kreuzgehänge nicht verstanden hat, auch garnicht erst den tieferen Sinn wahrnehmen will, sondern weiterhin die Erscheinung (1) als real ansieht und nicht das, was sie hervor ruft (4), geschweige die anderen beiden Teile des unteilbaren Ganzen als ein Ganzes betrachtet, von dem man sich zu lösen hat. Der Begriff Gott ist nur ein Wort, wie Dharmakaya auch nur ein Wort ist, um das Unbegreifliche zu begreifen.

 LotharAtzert meinte dazu am 31.12.16:
Fehlerberichtigung: Die Erscheinung als Reflex ist real, aber nicht aus sich heraus, sondern sie ist die Erscheinung dessen, was nicht erscheint.
(Antwort korrigiert am 31.12.2016)
Introitus (37) meinte dazu am 01.01.17:
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 Bluebird meinte dazu am 29.11.21 um 13:57:
Die Erlösungslehre ist von zentraler Bedeutung im Christentum. 
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Johannes 14,6)
Besonders in den Freikirchen wird dies verkündet und wachgehalten
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