Etikettenschwindel

Alltagsgedicht zum Thema Essen/ Ernährung

von  Didi.Costaire

Dieser Text gehört zum Projekt    Die Leser strahlen
Von allem kosten wollen heut die Leut,
vor allem Kosten sind es, die man scheut,
und hat ein Kunde Billiges gefunden,
dann billigt er’s und spart sich das Erkunden.
Er fällt auf Etikettenschwindel rein.
Statt reiner Ware siegt der schöne Schein.
Zuweilen freilich macht es wirklich Sinn, 
ist das, wonach es klingt, mitnichten drin:
 
Der Bienenstich, kommt er vom Kuchenbäcker,
fügt keinem Schmerzen zu und schmeckt ganz lecker.
Rosinenstuten werden auch begehrt.
Zum Glück enthalten sie kein Stück vom Pferd,
was gleichfalls für den Schimmelkäse gilt,
für den man nie im Leben Rösser killt,
und ’Mittelalter Gouda’ wiederum
hat mit dem Mittelalter nichts zu tun.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (26.01.17)
Treffend beschrieben und danke für eine Inspiration
Herzliche Grüße
TT

 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Danke. Ich bin gespannt, was noch kommt.
Liebe Grüße, Dirk

 Jorge antwortete darauf am 27.01.17:
Man möchte auf deinen Zug aufspringen - aber ich bin momentan unpässlich. Sicher finde auch ich irgendwann geschwindelte Etiketten.

LG
Jorge

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 27.01.17:
Gute Besserung, Jorge. Möge dir nicht zu schwindelig werden!

 Jorge äußerte darauf am 27.01.17:
Vielen Dank Dirk!

 niemand (26.01.17)
Eine gute Idee und Umsetzung der selbigen ebenfalls
LG Irene

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 26.01.17:
Danke Irene, das freut mich.
Liebe Grüße, Dirk

 loslosch (26.01.17)
ich hätte ein paar fragen an meinen flyer: warum kann man vom rotkäppchen besoffen werden, und wieso kriegt man von CHOCO eine LATTE?

 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Ich weiß nur, dass man einen Schokoladen aufmachen kann, wenn man mehr als eine Schokolade hat.
Schöne Grüße, Dirk

 Irma meinte dazu am 26.01.17:
Der ’Kleine Feigling’ scheint auch eher Mut zu machen, Lo! LG Irma

 loslosch meinte dazu am 26.01.17:
aber vorsicht. sonst hat man schnell einen durchhänger, yvonne.

 Irma meinte dazu am 26.01.17:
Oder auch einen Aufhänger, wie unser lieber Didi!

P. S. Ist eigentlich Christkindl-Glühwein schon zum Abfüllen von Babys geeignet?
(Antwort korrigiert am 26.01.2017)

 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Da wird den kleinsten richtig warm...
Lothar hingegen hätte ich ja anstatt mit einem Kleinen Feigling eher mit Sechsämtertropfen in Verbindung gebracht.

 Irma (26.01.17)
Dass im Schafskäse kein Schaf steckt, hätte ich mir ja noch irgendwie denken können (bin ja nicht ganz blöde!). Aber dass dieser meistens aus Kuh(-milch) gemacht wird, finde ich umso beschwindelnder.

Zum Glück darf ich meinen Leberkäse weiter genießen. Da sind weder irgendwelche Innereien, noch Milchprodukte drin.

Etwas ängstlich bin ich allerdings noch bei der Kinderschokolade ... ebenso wie beim exklusiven Schülerdöner vom Dönerladen an unserer Ecke.

Obwohl mir vom Kosten ganz schwindelig wurde, sehr genossen, Herr Didi Kost(-aire)! LG Irma

P. S. Ich geb nix auf die Etikette! )
(Kommentar korrigiert am 26.01.2017)

 Isaban meinte dazu am 26.01.17:
Was denkst du denn über Jägerschnitzel, Angehöriger-des-Volkes-der-Sinti-und-Roma-Gulasch (Das Vorwort mit Z ist politisch scheußlich unkorrekt), Schillerlocken, Fürst-Pückler-Eis und jetzt - kurz vor Fasching ganz aktuell - Nonnenfürzle? ;)

 Irma meinte dazu am 26.01.17:
Das Schnitzel, die Locken und das Eis habe ich selbstverständlich bereits gekostet, liebe Sabine. Das Gulasch und das klösterliche Fürzle sind mir hingegen völlig fremd. Aber es würde mich schon irgendwie reizen, solch neue Delikatessen zu essen.

 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Hallo Irma und Sabine,
danke für die gehaltvollen Kommentare zu meinem kostenlosen Gedicht.
Jetzt noch Serviettenknödel und eine Gemüsepfanne dazu, außerdem ein Chef-Salat und der Magen hat zu tun. Guten Appetit und liebe Grüße, Dirk
Agneta (62)
(26.01.17)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Tja, es gibt schon seltsame Bestandteile in Lebensmitteln...
Dieses Gedicht jedenfalls besteht nur aus wertvollen Zutaten, nämlich Wörtern!
Danke für deinen Kommentar und beste Grüße, Dirk

 harzgebirgler (26.01.17)
kunden lassen sich voll narr’n / weil sie noch am liebsten spar’n / und es kommt beim "nonnenfurz" / wer ihn riechen will zu kurz! beste schmunzelgrüße henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
.
Die Fürzle sind mir unbekannt,
doch hier zum zweiten Mal genannt.
Nun will ich auch mal welche haben
und dann so furzen wie die Schwaben!

Danke für deine Zeilen
und knatternde Grüße, Dirk
Graeculus (69)
(26.01.17)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 26.01.17:
Das sind gute Beispiele. Bei einem alten Alt oder tierischen Löwensenf würden die Leute skeptisch werden.
Danke und beste Grüße, Dirk
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