Wie ich gestern Abend zum Menschenhasser wurde

Erzählung

von  tulpenrot

Wie ich gestern Abend zum Menschenhasser wurde

Fast könnte man meinen, ich hätte schlechte Laune gehabt. Aber eigentlich kenne ich das nicht von mir. Ich bin in der Regel ausgeglichen, freundlich, offen. Doch gestern Abend war alles etwas anders.

Es fing harmlos an. Ich hatte mich schick gemacht und besuchte ein Gitarrenkonzert im Saal der hiesigen Gemeinde. Moderne, brasilianische Musik stand auf dem Programm, ein anspruchsvolles Vorhaben. Eintritt frei – Spende erwünscht.

Ich war rechtzeitig da und schaute im Vorbeigehen in den Saal, man hatte ihn durch die Schiebewand verkleinert – es gab für etwa 70 Besucher Sitzplätze. Als ich im Flur meinen Mantel aufhängen wollte, bemerkte ich, dass jemand in der Küche rumhantierte. Die Konzertprogramme mussten schnell noch gefaltet werden, hieß es. In einer viertel Stunde begann das Konzert. Die Besucher aber strömten schon in den Konzertraum. Ich half mit. Bald wurde klar, die Programme würden nicht reichen. Es stellte sich zwar als nicht weiter schlimm heraus, denn während des Konzertes erläuterte der Gitarrist in kurzen Worten, was er spielen wollte. Aber es war wieder typisch, dachte ich – nichts wird ordentlich geplant, alles auf die letzte Minute zusammengeschustert. Ich kann dieses Improvisieren, dieses Aus-dem-Ärmel-schütteln nicht leiden. Das Komische jedoch: Es klappt dann schließlich doch alles irgendwie. Wozu also ein mühseliges Planen? Und das ärgert mich doppelt – die Schlampigkeit und dieser Trotzdem-Erfolg. Zum Glück bin ich nur Gast, letztlich geht es mich nichts an, wie hier gearbeitet und organisiert wird. Aber es wurmte mich doch.

Ich fand einen Sitzplatz in der 4. Reihe. Innerhalb der nächsten Minuten kamen dann so viele Leute, dass man erst weitere Stühle holte, aber dann die Trennwände öffnen musste und den Saal vergrößerte. Am Schluss waren wir sicher mehr als 160 Zuhörer. Ich fand das überraschend  für ein Gitarrenkonzert auf dem Dorf im Saal einer einfachen Gemeinde.

Gitarrenmusik ist eine leise Musik. Man braucht Ruhe, um sie genießen zu können. Es gelang mir nicht. Überall im Saal hatten sich hustende Zuhörer verteilt. Heute störten sie mich mehr als sonst. Hinter mir unterhielten sich sogar die Leute oder es wurde so laut mit den Programmblättern geraschelt, dass es richtig störte. Ein kleiner Junge rannte während des Konzerts von seiner Mutter weg und setzte sich mit bellendem Husten direkt vor den Künstler in die erste Reihe. Nach 5 Minuten tappte er wieder zu seiner Mutter zurück. Nach einer Weile kam er wieder und setzte sich wieder in die erste Reihe. Nun hat der Gitarrist selber kleine Kinder. Er ließ sich durch das Kind nicht aus der Ruhe bringen. Aber ich – ich ärgerte mich über die Unvernunft der Eltern. Die kleine Tochter des Gitarristen saß derweilen etwas abseits auf dem Schoß ihrer Großmutter. Sie lächelte in die Runde oder zog Grimassen, spielte mit ihren Haaren, flüsterte ganz leise etwas mit ihrer Großmutter. Aber sie blieb still sitzen. Sie hatte gelernt, wie man sich verhält, auch wenn es langweilig war. Ein anderes Mädchen jedoch auf der anderen Seite des Saales protestierte mitten im Konzert auf einmal lauthals gegen seine Mutter. Sie musste mit dem Kind den Saal verlassen.

Während einer besonders anspruchsvollen Musikpassage stand plötzlich ein behäbiger Mann auf, drängte sich an den in seiner Reihe sitzenden Zuhörern vorbei und zückte seinen Fotoapparat. Ausgerechnet jetzt, wo volle Aufmerksamkeit nötig war. Unglaublich taktlos knipste er sein Foto und blendete vermutlich den Künstler mit seinem Blitzlicht. Noch vor Ende des Konzerts war er verschwunden. Wahrscheinlich hatte er sich in der Pause seine Informationen geholt. Mehr brauchte er nicht, dieser Lokalschreiberling, und war vermutlich schon auf dem Weg in den Nachbarort zur Fasnachtsveranstaltung.

Ich wünschte mich in ein Konzert in der Elbphilharmonie. Dort gäbe es bestimmt ein kundigeres Publikum, ein aufmerksameres, eines, das sich zu benehmen wüsste, das nicht mitten in die leisen Gitarrentöne hineinhustete. Das verständnisvoll und konzentriert zuhörte. Ich wäre zwar nicht schick genug dafür und freien Eintritt gäbe es auch nicht – aber ich begann zu träumen.

Und dann knisterte mich jemand mit seinem Bonbonpapier zurück in die dörfliche Wirklichkeit – zusammen mit den Hustern und den Unterhaltungsfreaks hinter mir – ich drehte mich ärgerlich um. Es half nicht viel. Ich versuchte mich stattdessen nach vorne zu orientieren Aber zwei Reihen vor mir saß ein Mann, der auch dieselben Vorlesungen als Gasthörer an der Uni besucht wie ich. Er ist mir aus irgendeinem Grunde unsympathisch. Warum muss er jetzt in meinem Blickfeld sitzen? Ich will ein Konzert genießen! Wobei die Betonung auf genießen steht. Und ich will nicht dauernd mich mit Leuten konfrontiert sehen, die ich nicht leiden kann. Schräg hinter mir saß nämlich schon Evelyn. Das war schlimm genug! An sie hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Sie ist eine unangenehme Person. So aufdringlich und auch besserwisserisch, dass ich ihr lieber aus dem Weg gehe. In der Pause flüchtete ich hinaus. Ich brauchte frische Luft. Mir war schlecht. Vielleicht hatte ich Hunger? War unterzuckert? Es würde mich nicht wundern.

Draußen traf ich Viktor mit seinem Sohn. Der Sohn spielt selber auch Konzertgitarre. Er ist hervorragend, hat bei Jugendmusiziert viele Preise gewonnen. Ein sympathischer junger Mann ist er geworden, ist gewachsen in den 5 Jahren, seitdem ich ihn und seine Eltern kenne. Er sagte, dass er einen Teil des Programms schon selbst gespielt hat. Ich fand bewundernde Worte für ihn, aber dann machte ich einen Fehler: Ich verhielt mich genauso blöd, wie ich es an anderen hasse: Ich textete die beiden unaufhaltsam zu. Redete und redete – und sie lächelten wohlwollend und milde und hielten sich freundlich zurück. Ich fand mich selber schrecklich dabei, konnte aber nicht aufhören. Mein innerer Kessel brauchte wohl ein Ventil, dachte ich. Ich hätte besser eine Runde laufen sollen – aber es war schon dunkel und Winter und glatt. irgendwann brach ich dann doch das Gespräch ab und wollte zurück in den Saal gehen, an den Leuten vorbei, die sich in die Eingangstür postiert hatten – dick und feist, mit Bierflasche oder Sektglas. Hauptsache was zum Trinken und laute Unterhaltung. „Leute“, dachte ich, „wir sind hier nicht bei einer Volksmusikveranstaltung im Bierzelt, sondern bei einem klassischen hochkarätigen Gitarrenkonzert.  Warum könnt ihr euch nicht angemessen unterhalten, sondern müsst laut herumbrüllen?“ Erst als ich mich lautstark bemerkbar machte, ließ man mich vorbei und in den Saal. Wahrscheinlich fanden sie mich wunderlich. War mir egal.

Genauso war es schon zu Beginn des Konzerts – die Leute blieben im Gang stehen vor der Garderobe und unterhielten sich. Ich wollte meinen Mantel aufhängen, konnte aber nicht vorbei und musste energisch werden. „Ich möchte gerne vorbei und meinen Mantel aufhängen. Sie sind im Weg.“ Entschuldigung, sagte jemand. Immerhin.

Ich hab mir in der Pause mit Absicht nichts zu trinken geholt, es ist auch dort immer das Gleiche. Man holt sich sein Glas Sekt, seinen Kaffee oder sonst was und bleibt am Ausgabetisch stehen, unterhält sich angeregt, ohne sich weiter zu bewegen, ohne Platz zu machen für weitere Gäste. Ich werde immer ganz unleidlich, weil andere, die auch etwas zu trinken holen wollen, dann gezwungen werden zu warten oder die Ellenbogen zu benutzen. Ich kann sowas absolut nicht verstehen. Vielleicht sollte ich genauso rücksichtslos sein – meine Hörgeräte herausnehmen, gleich zu Beginn der Pause mir etwas holen und mir nachschenken lassen und immer weiter, bis die Pause zu Ende ist, und dick und fett vor der Getränkeausgabe stehen bleiben und nichts hören, wenn man mich aufforderte Platz zu machen – einfach aus Protest. Ich glaube aber, es würde niemanden ernsthaft stören.

Ebenso erging es mir neulich abends, als ich auf dem Weg von der U-Bahn-Haltestelle zu einer Veranstaltung war. Eine Gruppe von etwa 5 Leuten kam mir entgegen, alle wesentlich jünger als ich. Ich kann schlecht gehen, man sieht mir mein Alter an. Eigentlich weiche ich höflich aus, wenn es eng auf dem Bürgersteig wird. Aber in diesem Fall dachte ich, ich lass es mal darauf ankommen und ging einfach weiter geradeaus, ohne Anstalten zu machen auszuweichen. Ich ging zwar langsamer, aber immer weiter geradeaus. Die Leute kamen näher und näher, und wenn ich nicht in letzter Sekunde doch noch seitwärts in die Rabatten getreten wäre, hätte es unvermeidlich einen Zusammenstoß gegeben. Mir fehlen dazu einfach die Worte. Ich werde noch zu einer granteligen Alten, wenn es so weitergeht.

Und dann gab es noch so ein Erlebnis. Vor zwei Tagen überquerte ich eine Ampelanlage an einer sehr befahrenen Straße, in die eine Seitenstraße mündete. Genau an der Kreuzungsecke stand eine sehr junge Frau.  Sie schaute in ihr Smartphone.  Ich hatte die Ampel an der Kreuzung überquert, stand somit direkt neben der jungen Frau, kam aber nicht an ihr vorbei, es sei denn, ich hätte einen großen Bogen um sie laufen und dabei auf die Straße treten müssen. Das wollte ich nicht. Ich bin fast 70 Jahre alt. Sie nahm mich gar nicht wahr und stand völlig versunken in ihr Gerät einfach da. Ich sagte: „Entschuldigen Sie, würden Sie mich vorbei lassen?“ Sie reagierte nicht. Da schrie ich sie an: „Hallo! Ich möchte hier vorbei!“ Sie drehte sich zu mir um, machte ein verdutztes Gesicht, zog die Stöpsel aus den Ohren und machte Platz. Ich stapfte wütend an ihr vorbei. „Diese jungen unverschämten Dinger“, dachte ich. „Diese mürrischen Alten“, dachte sie wahrscheinlich.

Ich entdeckte Erna links hinten im Saal. Erst gestern sagte sie zu mir : „Du musst deine Tochter loslassen.“ Ich antwortete frech: „Nein“, und dachte: „Was weiß sie schon von mir und meiner Tochter? Was weiß sie davon, ob ich sie losgelassen oder an mich gebunden habe? Woran merkt sie das?  Ich sehe keinen Grund, mich in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. Es ist einfach so ein dummes Gerede." Sie selber war nie verheiratet und hat keine Kinder. Und weil es modern ist, darüber zu reden, dass man seine Kinder loslassen muss, stimmt sie einfach mit ein. Bloß weil ich verwitwet bin. Bloß weil ich im selben Haus wohne wie meine schon erwachsene Tochter. Es ärgerte mich immer noch. Und ich hörte dem Gitarristen wieder nicht mit voller Aufmerksamkeit zu. Die Musik war eigentlich faszinierend, aber sie drang nicht durch, nahm mich nicht gefangen. Nicht, weil sie schlecht war – ganz im Gegenteil. Sie war virtuos. Der Gitarrist spielte auf hohem Niveau. Umso dümmer von mir.

„Ich werde heute noch zum Menschenhasser“, raunte ich meiner Tochter zu, als wieder ein Hustenstaccato durch den Saal rollte. Sie dagegen ließ sich begeistert gefangen nehmen von der Musik und dem niveauvollen Spielen des Musikers. Ich beneidete sie und ärgerte mich, dass mir das nicht gelang. Bis zum Schluss.
Der Applaus war überwältigend und anhaltend. Es gab eine einzige Zugabe. Verständlich im Nachhinein. Es war genug.

Bis ich alle Bekannten gesprochen hatte und meinen Mantel holen konnte, waren fast alle Konzertbesucher schon gegangen. Nur noch die Helfer liefen umher, verstauten die zusätzlich geholten Stühle und räumten den Saal auf. Der Gitarrist jedoch stand noch im Foyer. Er hätte in dieser Woche drei Konzerte gegeben, das letzte erst am Abend vorher, sagte er mir. Er sah glücklich und entspannt aus. Ich schüttelte ihm die Hand, bedankte mich für das schöne Konzert und gratulierte ihm. Meine Worte kamen mir etwas schwach vor, ich war hilflos. Mir fiel aber nichts Gescheites ein. Keine Würdigung seines Auftrittes, nur ein einfaches „Danke“ und „Gratuliere“. Ihm zuliebe. Schließlich hatte er sein Bestes gegeben und war an meiner Missstimmung nicht schuld. Wir kennen uns flüchtig. Ich bin eher mit seiner Familie befreundet. Wir haben uns hin und wieder bei der Großmutter seiner Frau oder ihren Eltern zum Mittagessen oder Kaffeetrinken getroffen.

Es war nun noch dunkler draußen als in der Pause und auch noch eisiger.
„Bringst du die Oma nach Hause?“, wurde ich gefragt. Selbstverständlich. Es war ein schöner Heimweg mit der Großmutter. Sie ist eine warmherzige Frau. Wir mögen uns und reden gerne mit einander. An ihrem Gartentor umarmten wir uns zum Abschied und das versöhnte mich ein bisschen. „Es war ein schönes Konzert“, sagte ich, ihr zuliebe. Doch zu Hause war mir immer noch übel.


Anmerkung von tulpenrot:

Diesmal: 100% autobiographisch.
So ist es eben.
Wer mal einen Einblick haben möchte: hier  https://www.youtube.com/watch?v=s6NP6L1973I

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Kommentare zu diesem Text

ues (34)
(30.01.17)
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 tulpenrot meinte dazu am 30.01.17:
Kennst du das auch? Menno! Die Leute sind sooo egoistisch. Hauptsache ihnen geht es gut.
Man wird durch sie selber genauso, finde ich. Es färbt ab. Lange hab ich gedacht, im Alter würde man gelassener ... nix da. Aber wahrscheinlich bin ich ein Spätzünder.
Deine Einschätzung zum Text freut mich und dein Sternchen auch - Danke!
Bin wieder friedlich(er)
LG
Angelika

 Dieter_Rotmund (30.01.17)
"Mehr brauchte er nicht, dieser Lokalschreiberling, und war vermutlich schon auf dem Weg in den Nachbarort zur Fasnachtsveranstaltung."

So ist es. Gut beobachtet. Oder der Lokalschreiberling geht auf keine der beiden Veranstaltungen und dann wird erbost in der Redaktion angerufen, wie man es denn wagen könne, so ignoriert zu werden.

Gerne gelesen.

 tulpenrot antwortete darauf am 30.01.17:
Fein, dass du das hier gerne gelesen hast. Danke für deinen Kommentar und das Sternchen.

Der Lokalschreiberling hat sich Notizen gemacht und das Foto hat er auch. Also irgendwas wird dann schon in der Zeitung stehen, nur sicher keine sachkundige Konzertkritik. Und im Nebenort war tatsächlich ein großer Umzug - die auswärtigen Konzertbesucher mussten deswegen einen riesigen Umweg fahren, die Bundesstraße (=Autobahnzubringer!!!) war sogar gesperrt!

 TrekanBelluvitsh (30.01.17)
Glaube mir, auch bei einem Metalkonzert gibt es Idioten. Und damit meine ich noch nicht einmal die Schwachmaten, die ihr EiFon hochhalten um 15 Sekunden aufzunehmen und die dann ganz stolz ins Netz stellen.

Aber im Prinzip ist die Sache einfach: Bei einem Konzert hocken viele Menschen eng zusammen, ganz gleich ob sie hocken, sitzen oder stehen. Und viele Menschen auf engem Raum beudeten auch viele unterschiedliche Auffassungen und damit viele unterschwellige Konflikt. Nicht das mich diese Einsicht in vergleichbaren Situationen beruhigen würde ...

 tulpenrot schrieb daraufhin am 30.01.17:
Ich geh das nächste Mal zu einem Metalkonzert mit dir! Schlimmer kann das nicht sein als das gestern.
Und du wirst es nicht glauben - das Aiphohn war auch in Betrieb, eine Frau in der Reihe vor mir nahm Teile des Konzerts auf. Ich war also gestern von lauter Idis umgeben! Wenn meine Tochter mit ihrer unerschütterlichen Begeisterung und später die Oma nicht gewesen wären...
Und während ich heute morgen diesen Text hier verfasste, ist mir um die Mittagszeit der Reis angebrannt, weil ich am Laptop saß und alles um mich herum vergaß... Ich mache heute Abend nur noch ungefährliche Dinge - versprochen
Damit du beruhigt bist.
Meine inneren Konflikte behalte ich bei mir und die, die die anderen mit sich rumschleppen, lass ich schön außen vor.
Ich glaube, vielen Leuten war gestern nicht bewusst, das Gitarrespielen nicht heißt, ein paar Akkorde zu klampfen.

Dank dir für Rückmeldung samt Sternchen
LG

 tulpenrot äußerte darauf am 09.02.17:
ohh, wie peinlich!!!! Ich sehe es erst heute.
"das" Gitarrespielen nicht heißt"
- wie kann ich nur! "DASS" muss es natürlich heißen. Und besonders glücklich ist die Formulierung auch nicht. Pfui über mich.

 AZU20 (30.01.17)
Es trifft zu und trifft. Wir sind in der Kulturnation Deutschland, in der es so zugeht. Das hast Du fein beschrieben. Man glaubt Dir jedes Wort. LG

 tulpenrot ergänzte dazu am 30.01.17:
Gut, Danke, dass du es gelesen hast - es war auch wirklich so! Ich musste das mal loswerden, mir ist schier der Kragen geplatzt. Heute auch noch - was zuviel ist, ist zuviel.

 TassoTuwas (30.01.17)
In den Städten geht es ja schon lange mit dem gesitteten Umgang bergab, dass man dem jetzt in den Landgemeinden nacheifert ist nicht zu fassen!

Liebe Grüße
TT

 tulpenrot meinte dazu am 31.01.17:
Du würdest es nicht glauben, was hier an Unmöglichkeiten möglich ist. Ich bin aber froh, wenn du dich mit mir empörst - ich komm mir manchmal sehr exotisch vor.
Danke für deine Worte und deinen Klick!
Herzliche Grüße
Angelika

 TassoTuwas meinte dazu am 22.02.17:
Auch die Landjugend???
So schwindet denn eine Hoffnung nach der anderen!

 tulpenrot meinte dazu am 22.02.17:
Ja, die auch, die jungen Leute sind keinesfalls besser als anderswo. Arrogant und ungezogen.
bleibronze_II (66)
(08.02.17)
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 tulpenrot meinte dazu am 08.02.17:
Nein, bin ich eigentlich nicht. Aber ich bin über die Jahre vorsichtiger, zurückhaltender und desillusionierter geworden und habe keinerlei Erwartungen mehr an mein Umfeld. Das schon.
Dieses geballte Erlebnis war aber nur für mich so - meine Tochter neben mir hat ja den Abend genossen. Vielleicht ergibt sich mal ein Konzert mit diesem Gitarristen in anderer Umgebung.
Vielen Dank für deinen einfühlsamen Kommentar.
Festil (59)
(09.02.17)
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 tulpenrot meinte dazu am 09.02.17:
Bitte mehr von solchen Kommentaren! Und das zum Frühstück! Ich danke dir sehr herzlich, dass du meinem Text so nachgespürt hast und ihn so ausführlich gewürdigt hast.

Ich bin überhaupt keine Krimi-Liebhaberin. Mich gruselt es zu schnell und nachhaltig. Selbst einen Krimi zu schreiben, würde mich überfordern. Aber wenn mir schon mit Alltäglichem gelingt, den Leser in "suspense" zu halten - was will ich mehr?

Der Text ist aus dem Bauch heraus geschrieben, aus der Betroffenheit heraus, und alles wurde so erlebt. Nichts dramatisiert, nur beobachtet und den Ärger mit hineingepackt.
Nur dass ich noch vergessen hab zu erwähnen, dass vor mir eine Frau mit ihrem Iphone Sequenzen des Konzerts aufgenommen hat.
Und mir tut es im Nachhinein noch richtig Leid, dass wohl alle Zuhörer ihr Handy ausgeschaltet hatten - das wäre noch das Tüpfelchen auf dem "I" gewesen, wenn irgendein Gerät seine Melodie in den Saal gekräht hätte. (Im letzten Sonntagsgottesdienst hatten wir wieder so einen Fall - natürlich genau da, wo Stille angesagt war!)

So weit für heute morgen.
Dir einen angenehmen Tag und viele Grüße
Angelika
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