Ob sie es spürt?

Gedankengedicht zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  Annabell

Ein jeder kennt das Wort Demenz
Es ist und bleibt ein Schreckgespenst
Es krallt nach uns, wir wollen’s nicht
Es starrt uns lächelnd ins Gesicht

Sie läuft zur Küche - will was holen
Ihr Gedächtnis wurd bestohlen
Versäumt den Herd schnell abzudrehen
Das Überkochen - schon geschehen

Vergeblich suchte sie ihr Haus
Kennt in der Stadt sich nicht mehr aus
Und welche Bahn führt sie zum Ziel?
Sie weiß es nicht und grübelt viel

Hat lang noch im Büro gesessen
Hat Zeit und Raum total vergessen
Ob Montag ist und wieviel Uhr
Das fragt sie sich in einer Tour

Es liegen Zettel überall
In ihrem Kopf ein bunter Schwall
Ein übergroßer greller Reigen
Dann folgt das lange lange Schweigen

Es ist kein Traum - es ist halt so
Manch andren geht es ebenso
Nur keiner mag darüber reden
So endet oft ein langes Leben

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(04.02.17)
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 Annabell meinte dazu am 04.02.17:
meine allerbeste Freundin ist davon betroffen. Es macht mich so traurig, das mit ansehen zu müssen. Dankeschön für Deine Spur mit *chen. Ein schönes WE wünscht Dir
Annabell
Stelzie (55)
(04.02.17)
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 Annabell antwortete darauf am 04.02.17:
Liebe Kerstin, dankeschön für Deinen sehr warmherzigen Kommentar mit *chen. Du hast die richtigen Worte gefunden.
Ein schönes Wochenende wünscht Dir
Annabell

 millefiori schrieb daraufhin am 04.02.17:
Das Schlimmste daran, scheint mir zu sein, dass man so machtlos ist.
Man kann den Betroffenen nur versuchen ein bisschen Fröhlichkeit ins Leben zu bringen, indem man sie freundlich begleitet und aufheitert.

Liebe Grüße
Patrizia

 Annabell äußerte darauf am 05.02.17:
Hallo Patrizia, es ist sehr wichtig, daß der/die Betroffene von der Familie liebevoll aufgefangen wird. Ich danke Dir für Deine lieben Worte und wünsche einen erholsamen Sonntag.
LG Annabell
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