Wrack

Songtext zum Thema Entwicklung(en)

von  HerrSonnenschein

Tagelang die Welt verschlafen,
nächtelang die Welt gesucht.
Heimatlos im Heimathafen,
Gott sei Dank auch Gott verflucht.

Immer wieder aufgestanden,
immer wieder hingefall’n.
Kam mir in mir selbst abhanden,
Raumschiffbruch in meinem All.

Ich bin ein Wrack
im Großstadtmeer.
Herz aus dem Takt,
leer und doch schwer.

Ich bin ein Wrack,
Mann über Bord.
Halt den Kontakt,
gib mir dein Wort.

Ich bin ein Wrack,
hilf mir an Land.
Völlig versackt
brauch ich eine Hand.

Ich brauch deine Hand.

Angst am Boden, Angst vorm Fliegen,
Zukunftsträume  ausgeträumt.
Ohne Ziel  liegen geblieben,
so viel Leben schon versäumt.

Vor mir viel zu viele Wege,
welcher führt davon zu mir?
Gerade raus nur quer gelegen,
wozu bin ich eigentlich hier?

Ich bin ein Wrack
im Großstadtmeer.
Herz aus dem Takt,
leer und doch schwer.

Ich bin ein Wrack,
Mann über Bord.
Halt den Kontakt,
gib mir dein Wort.

Ich bin ein Wrack,
hilf mir an Land.
Völlig versackt
brauch ich eine Hand.

Ich brauch deine Hand.

Doch auch in einem Wrack
gibt es noch gutes Holz.
Und ich bau mir ein Floß
aus meinem letzten Stolz.

Kämpf mich im Fluß der Zeit
bis zur Quelle zurück.
Zu mir selber bereit
finde ich dort mein Glück.


Ich war ein Wrack
im Großstadtmeer.
Ich bin endlich zu Haus.

Bitte komm zu mir her.



( Danke an Joachim Scherer und Sebastian Schubmehl)


Anmerkung von HerrSonnenschein:

Hier auch zu hören. Selbst gesunken,
vertont und produziert vom wunderbaren TGud. Danke sehr!

https://soundcloud.com/j-rg-dahlbeck/wrack

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Kommentare zu diesem Text


 Theseusel (11.02.17)
Klingt gut!
Der Weg der Selbstfindung scheint mit dem letzten Satz erst zu beginnen und wirkt (trotzdem) wie der eigentliche Bruch. Also doch kein Happyend?

Oder soll er nur sagen:"Ich hab mich geändert!"?;)
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