Das Böse

Kalendergeschichte zum Thema Entscheidung

von  Jericho

Neulich, nach einem stressigen Arbeitstag, kam gänzlich unerwartet, nach langer Zeit mal wieder das Böse bei mir vorbei. Ich oeffnete ihm leicht irritiert die Tür. Meine anfängliche Reserviertheit wich dem wohligen Gefühl verklärter Erinnerungen, als es von früher zu erzählen begann. Als es dann noch etwas zu Trinken aus der Tasche holte, lud ich es endgültig ein Platz zu nehmen, wir hatten ja schließlich eine Menge zusammen erlebt und so jung kommen wir ja auch nicht mehr zusammen. Es wurde dann auch noch ein sehr lustiger Abend und als ich am nächsten Tag erwachte, war das Böse verschwunden, keine Nachricht, nix, und ich stand mal wieder vor den Trümmern einer Existenz.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (11.02.17)
Das ist dir wirklich sehr gut gelungen. Verklärung muss man in den Arsch treten, so wie du es hier so schön machst. Pass nur auf, dass das Böse nicht wirklich vorbeikommt. Demaskiert zu werden mag es gar nicht.

 Jericho meinte dazu am 13.02.17:
Man darf ihm möglichst wenig Einfallstore anbieten...denn versuchen wirds es immer wieder.
Gruß, J

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 13.02.17:
Es bleibt ein epischer ewiglicher Kampf. Der Autor in mir sagt dazu. "Danke!"
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