Jonathan Edwards und die drohende ewige Verdammnis

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

„Ihr alle, die ihr die große Wandlung des Herzens noch nicht erlebt habt, welche die gewaltige Kraft des Geistes Gottes in euren Seelen zu bewirken vermag; ihr alle, die ihr also noch nicht zum zweiten Male geboren und damit zu neuen Kreaturen geschaffen wurdet, die ihr also noch tot seid in euren Sünden und noch nicht in das neue, bisher noch unbekannte Licht und Leben emporgehoben wurdet, ihr alle seid noch in den Händen eines zornigen Gottes. ... Es ist nur sein bloßer Wille, der euch in diesem Moment davor bewahrt, vom ewigen Verderben verschlungen zu werden.“
Dies ist der Auszug aus einer berühmten Predigt (Sünder in den Händen eines zornigen Gottes), die Jonathan Edwards im Juli 1741 in Anfield (USA) hielt.   
  Jener Edwards hatte mit seinen evangelistischen Verkündigungen maßgeblichen Anteil an den frühen Erweckungsbewegungen des 18.Jahrhunderts in den USA ( "Great Awakening") . Viele Menschen bekehrten sich aufgrund seiner Predigten zum Glauben an Jesus.

    Heutzutage ist es ja eher verpönt Nichtgläubigen mit der ewigen Verdammnis ( oder Vernichtung) zu drohen, aber biblisch gesehen ist es durchaus begründet. Wie man zum Beispiel an der folgenden Textpassage sehen kann:

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
    Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes (Johannes 3,16-18)
Nun ist es ja in gewissen Kreisen sehr beliebt sich über eine solche Weltsicht aufzuregen oder lustig zu machen. Oder gar zu argumentieren, dass eine solche Auslese - in ihren Augen - zutiefst ungerecht und unbarmherzig, und somit unglaubwürdig sei. Lediglich Angstmacherei um Menschen zu Gläubigen zu machen.

Aber wie sagte Edwards: ihr alle, die ihr also noch nicht zum zweiten Male geboren und damit zu neuen Kreaturen geschaffen wurdet, die ihr also noch tot seid in euren Sünden und noch nicht in das neue, bisher noch unbekannte Licht und Leben emporgehoben wurdet
Als verlorener Sünder habe ich 1985 diese verwandelnde Kraft Gottes und Neugeburt ("zweite Geburt") erlebt. Es ist tatsächlich so, dass man auf einmal mit großer Klarheit erkennt, wie wahr die christliche Botschaft ist:   Des Rätsels Lösung [/quote]

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(27.02.17)
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 Dieter Wal meinte dazu am 27.02.17:
"Aber es stimmt schon, die Bibel ist in dieser Hinsicht sehr deutlich."

Ruhig, Brauner. Zwar berufen sich Jesus-Schlümpfe auf die Bibel, es sei dahingestellt, ob sie das wirklich verdient hat, bitte vergiss nicht Pinchas Lapide: "Man kann die Bibel ernst nehmen oder wörtlich".
Introitus (37) antwortete darauf am 27.02.17:
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 Dieter Wal schrieb daraufhin am 09.03.17:
"Die typisch theologische Variante von: "Was nicht passt, wird passend gemacht!""

@ Introitus: Andersherum wird ein Schuh draus. "Man kann die Bibel ernst nehmen oder wörtlich", bedeutet:

Antike Texte in Übersetzungen wörtlich zu nehmen, ohne die Originaltexte zu verstehen, führt zwangsläufig zu groben Missverständnissen und haarsträubenden Aussagen, mit denen uns Bluebird reichlich überschüttet.

 Dieter_Rotmund (27.02.17)
Ach herrje, was für eine furchtbare Aussage dieses Zitat von diesem Edwards hat! Solche schrecklichen Menschen nannten sich Christen?
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