Die Kultur-Schickeria drängelt sich am Eingang. Wartet, bis Rolltreppen, ähnlich einem Flaschenzug eines Mastbetriebs, sie direkt auf ihre Plätze hieven. Überhört man die Möwen, den Wellengang an den Landungsbrücken, kann man sie tuscheln hören. Kann man das Knistern ihrer Programmhefte, das Übereinanderschlagen ihrer Beine hören. Dann kommt die Glatze. Stille. Gesang. Standing Ovation und wieder zurück ins Bio-Leben. Mit Nachmittagsbetreuung und Kindern, die selbst für den letzten Mist Applaus verlangen.
Das Eigentliche passiert ein paar Meter weiter. Fischbrötchen. Auch hier, lonely planet self fulfilling prophecy: die größte Schlange, der beste Fisch. Ein paar Stunden zuvor. Noch fast Nacht, der Fisch für die Landungsmeile, aus einem Laster. Es kommt auf das Brot, auf die Remoulade an, flüstert mir jemand ins Ohr. Na dann.
Noch ein paar Stunden zurück. Ein Gebäude wie ein zu hart gefickter, nach außen gestülpter Anus. Übel & Gefährlich. Drinnen Leute, die zu einer Musik tanzen, die mich schwer an den Ententanzsong erinnert. Nur mit Band. Alles schunkelt und, hätte ich die Eier auf die Bühne zu steigen, mir das Mikro zu schnappen und, ich dachte im Norden gibt es keinen Karneval zu brüllen, alle auch noch gelacht hätten.
Nein. Der schönste Platz ist immer im Hotelzimmer. Vor einem Spiegel.
