Leid-Kultur

Kurzgedicht zum Thema Ironie

von  niemand

Wir leiden an diesem,
wir leiden an jenem,
an Großem, an Kleinem,
an Hässlichem, Schönem,
an dem, was längst war,
und an dem, was noch kommt -
kaum zeigt sich was Neues,
dann leiden wir prompt.

Wir leiden an Freuden,
wir leiden an Qualen
und daran, dass wir uns
im Leiden gefallen.
Wir pflegen die Leid-Kultur
jegliche Zeit -
wir leiden daran
und sind selber uns leid.

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (10.05.17)
"Früher sind die Leute mit fünfunddreißig fröhlich gestorben, heute jammern sie sich bis achtzig durch." nun ist nobbi auch schon über achtzig.

 niemand meinte dazu am 10.05.17:
Ja, er kannte sich wohl aus, der Nobbi
DANKESCHÖN! für die Verschlimmbesserungen, besonders
für die fehlenden Kommachen LG Irene
Graeculus (69) antwortete darauf am 10.05.17:
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 Didi.Costaire (10.05.17)
Du wärst prädestiniert, Leidartikel zu verfassen.
Schöne Grüße, Dirk

 Peer schrieb daraufhin am 11.05.17:
Ja, Kolumnistin in der Sparte Leidkultur.;-)
LG Peer

 niemand äußerte darauf am 11.05.17:
Hmmm ... dabei ist Jammern so ganicht meine Art
vielleicht habe ich dadurch allerdings genügend Abstand, um
die gesellschaftliche Larmoyanz nüchtern zu betrachten ...
Habt beide einen schönen und jammerfreien Tag!
Mit lieben Grüßen, Irene

 plotzn (12.05.17)
Leider wahr, Irene!
Oft Jammern auf hohem Niveau...

Zum Glück gibt es auch Leute, die es mit Humor nehmen oder beschreiben (wie hier

LG Stefan

 blauefrau (27.05.17)
Weiterhin gilt: Die Summe der Tränen bleibt gleich.
Agneta (62)
(04.07.17)
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