Peters Wandlung vom Atheisten zum Gotteskind

Bericht zum Thema Geister

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
1. Du sollst nicht die Toten befragen
Meine Bekehrungsgeschichte  hier ist sicherlich eine sehr wundersame Geschichte, die zeigt wie sehr man sich in ungute Dinge (Spiritismus) verstricken und wie groß die rettende Gnade Gottes sein kann.
    Aber sie ist eben auch nur ein Beispiel von vielen, wenn auch recht ungewöhnlicher Art. Ich bin des Öfteren gefragt worden, ob die Sache mit den dort gemachten Erfahrungen im Spiritismus auch wirklich stimmen würde. Und ich habe diese Frage jedes Mal  - wahrheitsgemäß - bejaht.

Jetzt, nach über dreißig Jahren, habe ich Peter, einen Freund aus jenen Tagen,  gebeten, über die damaligen Ereignisse  einen kleinen Bericht aus seiner Sicht zu verfassen. Im Dezember 2018  erhielt ich ihn dann.
Es beginnt mit seiner eigenen spiritistischen Erfahrung:

Elke und ich lebten seit Anfang der 80er Jahre wieder im Düsseldorfer Süden. Wir hatten vor kurzem geheiratet. Meine Frau besuchte in Düsseldorf die Fachhochschule und ich hatte eine Anstellung im Öffentlichen Dienst angenommen.
    Eines Tages lernten wir ein junges Mädchen kennen, das ebenfalls Elke hieß. Sie war Anfang 20 und noch Schülerin. Meine Frau und die neue Bekannte trafen sich dann auch einige Male alleine. Eines Tages erklärte mir meine Frau, dass sie etwas Unglaubliches erlebt hätte. Es ging um etwas Außergewöhnliches, sagte sie. Ich sollte doch einmal zu Elke mitkommen und mich selbst überzeugen.
   
An einem Spätnachmittag lud sie uns zu sich nach Hause ein. Die beiden Frauen setzten sich an einen Tisch und bereiteten etwas vor. Sie breiteten ein überdimensionales weißes Blatt Papier auf dem Wohnzimmertisch aus. Unsere Gastgeberin holte ein kleines Tischchen und stellte dieses auf das weiße Papier. An einem Bein dieses Tischchens war ein kleiner Bleistift befestigt. Ich beobachtete die Vorbereitungen mit Spannung und fragte was jetzt hier geschehen solle. "Wir nehmen Kontakt mit Verstorbenen auf. Wir stellen Fragen und das kleine Tischchen wird uns antworten".
    Sie legten einen Zeigefinger auf die Platte des kleinen Tischchens und einigten sich auf jemanden, den sie nun anrufen wollten. Dann stellten sie eine Frage und das Tischchen setzte sich in Bewegung und schrieb mitttels des Bleistifts auf die weiße Unterlage. Es war unglaublich - man konnte tatsächlich eine Antwort lesen!

Das war unglaublich. Ich war  erschüttert, wollte mir dies aber nicht anmerken lassen. Mein Weltbild schien ins Wanken zu geraten. Nie hätte ich so etwas für möglich gehalten. Alle Versuche meiner Mutter, mich dem christlichen Glauben über verordnete Kirchenbesuche näher zu bringen, schienen bei mir fruchtlos geblieben zu sein. Ich war zu jener Zeit ein bekennender Atheist und hielt somit alles Übersinnliche für Humbug.
    Jetzt diese Erfahrung. Es war ein regelrechter Schock. Um etwas Abstand zu schaffen, ließ ich mich etwas entfernt in einen Sessel nieder. Tonlos hörte ich mich nur noch sagen, dass man die Toten ruhen lassen solle. Ich versuchte mich abzulenken und begann in einer Wochenzeitung zu lesen. Die beiden fuhren fort mit der Befragung. Das ging wohl eine Viertelstunde so.
Die Neugier war dann aber wohl doch zu groß. Es gelang den beiden Frauen aber doch Peter zu einer Mitbeteiligung zu überreden. Er saß nun mit am Tisch. Elke,, Peters Frau, rief einen verstorbenen Verwandten:
Das kleine Tischchen setzte sich in Bewegung, drehte sich mehrmals um die eigene Achse und stoppte dann -genau vor mir - an der Tischkante.
  Elke stellte eine weitere Frage. Das Tischchen nahm wieder Fahrt auf, machte eine ausholende Bewegung und stoppte dann erneut vor mir.  Wir schaute uns verblüfft an. Elke stellte erneut eine Frage, und diesmal schoß das Tischchen mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Bogen Papier, dass es unmöglich von Hand hätte ausgeführt werden können.  Erneut stoppte es abrupt direkt vor mir an der Tischkante. Es war unfassbar!
Es war ganz offensichtlich, dass Peter eine Frage stellen sollte. Was er dann auch tat! Er erhielt eine vernüftige Antwort und von da an war voll dabei, im Glauben, dass sie tatsächlich in Kontakt mit verstorbenen Verwandten wären.

                        2. Jenseits einer physikalischen Erklärbarkeit

Die konkrete spiritistische Erfahrung, die Peter zusammen mit seiner Frau Elke und einer Freundin namens Elke gemacht hatte, hatte sein bisheriges Weltbild erschüttert:

Dies war wirklich unglaublich und ließ sich durch keine diesseitige Physik erlären
Es blieb nicht bei dieser einmaligen Erfahrung.
In der nächsten Zeit machten meine Frau und ich diese Befragungen häufiger bei uns zuhause, wobei auch Geschwister von ihr daran teilnahmen. Inzwischen wendeten wir eine neue Methode an.
Bei der neuen Methode handelte es sich um das sogenannte Gläserrücken. Das Ergebnis war das gleiche. Mittels des Glases, welche über ausgelegte Buchstaben und Ziffern raste, gab es Antworten aus der jenseitigen Welt. Und zwar solche von einer eiskalten, präzisen Logik.
  Testfragen bezüglich der Vergangenheit stimmten immer,  solche die Zukunft betreffend stimmten teilweise.
Übrigens eine Erfahrung, die ich selber auch gemacht habe. Mein Eindruck war, dass diese Geister es durchaus auch darauf anlegten mich zu beeindrucken.
  So forderten sie mich einmal auf, in einem gerade gekauften Buch eine  bestimmte Seite aufzuschlagen ... da würde das und das stehen. Ich tat wie befohlen, und es stimmte!
    Wer so etwas erlebt hat , weiß dass dies nicht - wie von Psychologen behauptet - vom Unterbewusstsein gesteuert wird. Wenn ich auch nicht ganz ausschließen möchte, dass jene Geister manchmal daruf zurückgreifen (können). Auf jedem Fall spürt man deutlich, dass man es mit Wesen zu tun hat, die mehr wissen als man selber.
    Sollte jetzt jemand auf die Idee kommen, so etwas auch mal erleben zu wollen, so kann ich nur dringlichst davon abraten. Ganz analog dem Zauberlehrling, den die Neugier verleitete und am Ende verzweifelt erkannte: "Weh mir, die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los!"

    3.  Abkehr vom Spiritismus und Hinwendung zum Glauben

Als ich im Frühjahr 1984 Elke und Peter besuchte, hatte ich keine Ahnung, dass die Beiden tief im Spiritismus verstrickt waren. Aber ich wurde von Elke diesbezüglich schnell eingeweiht:  Eine außergewöhnliche Erfahrung
Peter beschreibt dies in seinem Bericht übrigens so:

... Heiner näher kennen gelernt und hatten ihn dann auch mal zu uns eingeladen. Eines Tages stand er dann vor unserer Tür. Wir verbrachten den Nachmittag zu dritt und gegen Abend zog ich mich dann ins Schlafzimmer zurück, da ich frühzeitg aufstehen musste. Heiner und Elke blieben noch auf. In dieser Nacht hat Elke, wie ich am nächsten Tag erfuhr, Heiner die Sache mit der Befragung von Verstorbenen gezeigt und er war wohl "begeistert" von diesen Dingen.
Ob ich begeistert oder doch eher (stark) beeindruckt war, lasse ich an dieser Stelle mal offen. Auf jeden Fall begann ich dann ja - ein paar Wochen - die Dinge alleine auszuüben. Peter schrieb dazu:
Nach diesem Ereignis hat er Befragungen dann auch alleine durchgeführt. Damals war ich der Ansicht, es müssten mindestens zwei Personen daran beteiliigt sein. Er hat dies dann wohl exzessiv betrieben es nahm immer mehr Raum in seinem Leben ein.
Wie ich ja an anderer Stelle ausführlich geschildert habe, führte mich der Spiritismus in einer tiefe Krise mit teilweise dramatischen Ereignissen, an deren Ende ich mich zum christlichen Glauben bekehrte und dem Spiritismus abschwor. Und natürlich erzählte ich auch Elke und Peter von den Geschehnissen. Woraufhin Elke erkennbar reagierte:  Elkes Umkehr
Was wiederum Peter auch in seinem Bericht bestätigt:

Jetzt begann auch Elke sich für die Bibel zu interessieren. Nach ihrer Art, die man durchaus als gründlich bezeichnen kann, las Sie nebem dem Studium nun pausenlos in der Bibel, machte viele Markierungen und ackerte sie einige Male gründlich durch
Bis zu dem Erhalt von Peters Bericht war mir nicht klar gewesen, wie tief Peter selber im Spiritismus verstrickt gewesen war. Sonst hätte ich sicher mit Nachdruck darauf verwiesen, dass er sich davon - am besten rituell -  lösen muss. So fragte ich ihn nur eines Tages, wie es denn mit seinem Glauben aussähe:
Heiner fragte mich, ob ich denn inzwischen auch den Weg zu Gott gefunden hätte bzw. ob ich an ihn glauben würde. Ich hatte mich in den letzten Monaten auch mit der Bibel beschäftigt, aber für mich war dies eine schwere Kost. Die Bibel interessierte zwar mich aber immer mehr, aber ich konnte seine Frage nicht bejahen und antwortete ihm, ich sei noch ungewiss.
Daran kann ich mich noch ungefähr erinnern, aber nicht an folgende Begebenheit aus seinem Bericht:
Dann sagte er einige Sätze, die mich mein ganzes Leben nicht mehr loslassen sollten.
    "Wenn Du eines Tages deinen Glauben zu Gott gefunden hast, dann musst Du Dich in dem Moment vom Teufel lossagen! Und wenn Du Dich für Gott entschieden hast, darfst Du dies nicht leugnen. Du musst bereit sein, Dich vor anderen zu Gott zu bekennen!“Dann sagte er (Heiner) einige Sätze, die mich mein ganzes Leben nicht mehr loslassen sollten.
    "Wenn Du eines Tages deinen Glauben zu Gott gefunden hast, dann musst Du Dich in dem Moment vom Teufel lossagen! Und wenn Du Dich für Gott entschieden hast, darfst Du dies nicht leugnen. Du musst bereit sein, Dich vor anderen zu Gott zu bekennen!“
    Der erste Teil seiner kurzen Rede erschien mir sehr befremdlich, da ich mich willentlich nie zum Teufel bekannt hatte. Ich sagte aber nichts, sondern nickte nur kurz.
      In der nächsten Zeit beschäftigte ich mich nun intensiver mit dem Lesen der Bibel. Ich las viel über das Leben von Jesus und in mir keimte etwas auf.

Eines Nachts gegen 1:00 Uhr - Elke schlief neben mir, lag ich noch wach und sinnierte über meinen Glauben, der sich durch das Beschäftigen mit der Bibel entwickelt hatte. Plötzlich wurde mir bewusst: "Ich glaube an Gott" und ich sagte mir das auch im Stillen aber voller Überzeugung "Ich glaube an Gott".
  In diesem Moment fielen mir Heiners Worte wieder ein - es machte keine Mühe mich daran zu erinnern - nein dieser Gedanke war einfach da. Er sagte doch, wenn Du Dich zu Gott bekennst, musst Du Dich vom Teufel lossagen"! Die Worte kamen wie selbstverständlich aus mir heraus. "Ich sage mich vom Teufel los!"
  Vor meinem geistigen Auge wurde das nächtliche Schwarz immer schwärzer. Ich spürte eine Angst wie ich Sie noch nie erlebt hatte. Ich fühlte mich in einen Abgrund gezogen und die Angst steigerte sich immer weiter. Es war nichts im Vergleich, zu jener Angst die während eines Horrorfilms aufsteigt. Es war grenzenlose Angst. Es wurde immer dunkler und bedrohlicher und ich wurde immer weiter in den finsteren Abgrund getrieben.
    Dann plötzlich, gab es ein Innehalten. Es wurde nicht mehr dunkler. Nach und nach verschwand die Dunkelheit. Meine Angst verflog. Es wurde immer heller um mich. Schließlich war eine Wärme um mich. Ich war umgeben, eingetaucht in ein wundervolles goldenes Licht.
    Nie in meinem Leben hatte ich vorher solch ein Gefühl erlebt. Mein Körper schien von seiner ursprünglichen Rolle gelöst zu sein. Ich hatte das Gefühl sofort an jeden anderen Ort gelangen zu können und eine Kraft durchlief mich wie ich sie noch nie verspürt habe. Eine Kraft die nichts Irdisches mehr hatte!

    Inzwischen war Elke erwacht. Wie sie mir später mitteilte, bin ich wohl einen längeren Zeitraum im Bett hin- und hergerüttelt worden.
    Nun begann ich zu sprechen. Ich erinnere mich nicht mehr genau an den Inhalt. Natürlich sprach ich darüber, dass ich mich zu Gott bekannt hatte. Das weitere ist mir verschwommen. Aber an eins kann mich mich noch genau erinnern. Die Sätze flossen aus mir heraus. Jeder Satz, den ich sagte und auch schon der darauf folgende, war schon perfekt formuliert, ohne dass es irgendeiner Anstrengung bedurft hätte. Also während ich sprach, sah ich schon den nächsten Satz fertig vor mir. Erstaunlich.
      Nach dieser wundersamen, wundervollen Nacht trat ich am nächsten Tag gegen 11:00 Uhr Vormittags aus dem Haus, um einen Arbeitskollegen im Krankenhaus zu besuchen.
      Es kam ein älterer Mann kam auf unseren Hauseingang zu. Er hielt auf mich zu und fragte mich, ob ich wüsste , ob in unserem Haus eine Wohnung frei wäre. Er hatte weiße Haar, war zwischen 70 und 80 Jahr alt und trug einen grünen Hut und eine grüne Joppe. Er hatte etwas Försterhaftes.
      Ich antwortete ihm, dass vor kurzem eine Mitbewohnerin verstorben sei und er sich bei der Hausbesitzerin, die ebenfalls in unserem Haus wohnte, erkundigen könnte. Er schaute sich um und sagte dann: "Sie leben ja hier wie im Paradies!?". Ich blickte auf unsere grünen Sträucher, die bunte Blumen alles in Sonne eingetaucht und antwortete:" Ja es ist schön hier!" Er schaute mich an und fragte: "Glauben Sie an Gott?" Ich antwortete: "Ja ich glaube an Gott!."
        Den alten Mann habe ich danach nie wieder gesehen.
Die dramatische Lossagung vom Teufel in der Nacht und das fröhliche Bekenntnis zu Gott am Morgen wurden zu einem entscheidenden  Wendepunkt in Peters Leben!

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Augustus (10.08.17)
An einem Bein dieses Tischchens war ein kleiner Bleistift befestigt
ich gehe von einer Magnetnadel aus, die im Stift steckt, die durch einen anderen stärkeren Magneten im Tisch selbst versteckt ist
und das Tischchen setzte sich in Bewegung
, was staunende Augen hervorruft.

Aber sonst finde ichs immer sehr unterhaltsam, was Du schreibst.

Ave

 Bluebird meinte dazu am 11.08.17:
Da ich den Bleistift selber auch an ein Tischchen befestigt habe ... und Spiritismus betrieben habe, weiss ich, dass die Magnet-Nadel These nicht stimmt

Freut mich, dass es dich zumindest gut unterhalten hat ...kein unwichtiger Faktor
Graeculus (69)
(10.08.17)
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 Bluebird antwortete darauf am 11.08.17:
Danke für den Hinweis!
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