Die Welt ist sonderbar

Gedicht zum Thema Erkenntnis

von  GastIltis

Das Einhorn wandelt durch die Wüste
und weil es da sein Horn einbüßte,
hat es dies sichtbar für die Welt
genau auf ein Plateau gestellt.
Ein Tuareg sagt: Welch ein Misk,
jetzt steht dort noch ein Obelisk.

Ein andrer Fall ist das Insekt,
dem offenbar fast alles schmeckt.
Mehl, Nektar, Holz, Gemüse, Eisen,
das Letzte ist noch zu beweisen.
Da bleibt dann ganz allein die Wespe,
sie frisst von allem nur das Bespe.

Die Landschaft, wie versprochen, blüht,
steht fast in jedem Frühlingslied.
Und dass das Leben sich dann lohnt,
klingt auch nicht schlecht, nur ungewohnt.
Entfalten letztlich sich die Knospen,
frag bitte nicht, auf wessen Kospen.

Denn eines steht für immer fesk:
Die Welt ist mehr als nur grotesk!


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Annabell, Didi.Costaire, franky, Gerhard-W., LottaManguetti, Sätzer, Stelzie, tulpenrot.
Lieblingstext von: franky, LottaManguetti.
Vielen herzlichen Dank!

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(22.08.17)
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 GastIltis meinte dazu am 28.08.17:
Liebe Lotta, danke. Offenbar ist deine sonnig-kindliche Betrachtungsweise nicht verloren gegangen. Das freut mich für uns beide. Liebe Grüße von Giltis.

 Didi.Costaire (22.08.17)
Ein schönes Gedicht, GastRilkes,
doch bleibe wachsam:

In der Disko frisst ein Fresco
deinen Dispo ziemlich presko!

Beste Grüße, Dirk

 GastIltis antwortete darauf am 28.08.17:
Lieber Dirk, ein schönes Wortspiel ist dir da gelungen. Zu viel der Ehre zwar, aber sind wir nicht alle Gäste in dieser fragwürdigen Disko ohne Dispo? Danke + LG von GastIltis.
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