Wenn mit zweierlei Mass gemessen wird

Essay zum Thema Wahrhaftigkeit

von  Bluebird

Es wird ja von atheistischer  Seite aus gerne behauptet, dass die Evolution eine bewiesene Tatsache sei. Aber wenn man etwas genauer nachfragt, so entpuppt sich die "bewiesene Tatsache" als ein Netzwerk von Indizien, die als Beweis angesehen werden .  Dies kann man so sehen, muss man aber natürlich nicht so sehen.
    Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Atheisten, die von einer bewiesenen Tatsache sprechen, den Publikationen,  Forschungsergebnisse und Deutungen/Interpretationen der sogenannten Experten vertrauen, also selber keinen direkten Zugriff auf die Indizien haben. Und demzufolge auch nicht beurteilen können, ob nicht hier und da geschickt manipuliert wurde, ob wichtige Gegenargumente verschwiegen und die Schlussfolgerungen vielleicht auch des öfteren fragwürdig /waghalsig sind!?
    Ich denke, dass wir uns im Sinne der Aufrichtigkeit darauf einigen sollten, von einer Theorie zu sprechen, für die es gewisse Anhaltspunkte gibt, aber weit davon entfernt eine bewiesene Tatsche zu sein. Und dies im Grunde genommen auch nie sein wird, da es nun mal ohne das Deuten von Forschungsergenissen und Funden nicht gehen wird.

Dieselben Leute, die so vollmundig von einer "bewiesenen Tatsache" sprechen, verlangen oft von Christen Beweise für die Existenz Gottes und wollen persönliche Zeugnisse wegen "Subjektivität" nicht gelten lassen.
    Unsere amerikanischen Freunde würden dies "double standard" nennen. Auf Deutsch würde man wohl von "Mit zweierlei Maß messen" sprechen. Denn selber hat man bestenfalls second- und thirdhand - Indizien für eine Evolution, verlangt aber von Christen eindeutige  Beweise. Eigentlich nicht fair, oder?
      Was wir Christen lediglich anbieten können, ist ein Netzwerk  von Indizien, das einem Beweis schon recht nahekommt. Christliche Zeugnisse sind Indizien (= mehr als eine Behauptung, weniger als ein Beweis) besonders dann, wenn Ross und Reiter genannt werden, und sie also nachprüfbar und recherchierbar sind. Hier ein Beispiel eines kleinen Indizes:  Raus aus dem Rollstuhl ...

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(25.08.17)
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 loslosch meinte dazu am 25.08.17:
interessant ist nun, dass "gott" sich zu all den ausführungen pro wie contra existenz einer göttlichen hoheit beharrlich ausschweigt.
Graeculus (69) antwortete darauf am 25.08.17:
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Agneta (62) schrieb daraufhin am 26.08.17:
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 Bluebird äußerte darauf am 26.08.17:
@Graeculus ... natürlich ist die Evolution im makro-kosmischen Sinne gemeint ... sie ist bestenfalls eine Theorie, die auf Interpretationen von Beobachtungen und Funden usw. beruht, die zu einem NETZWERK verflochten wurden .... da von einer bewiesenen TATSACHE zu sprechen - wie es heutzutage leider nur allzuoft geschieht - ist eine wirkliche UNREDLICHKEIT

Genauso unredlich ist es, wenn man kategorisch es ablehnt, christliche Glaubenszeignisse als INDIZIEN (=mehr als eine behauptung, weniger als ein Beweis) zu akzeptieren, weil die Ereignisse subjektiv gedeutet werden.

Der "double standard" ist : " Atheisten haben kein Problem damit, dass Funde und Beobachtungen in Richtung Evolution interpretiert werden, schreien aber laut auf , wenn Christen dies bei aussergewöhnlichen Erlebnissen in Richtung Gott tun"
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