Das Sichere an sich

Satire zum Thema Unsicherheit

von  loslosch

Nihil ne in totum quidem diem certi est (Seneca, um die Zeitenwende bis 65 n. Chr.; Ad Polybium de consolatione). Es gibt nichts Sicheres, nicht einmal für einen ganzen Tag.

Was man so schreibt in einer Trostschrift? Nein, hier war´s eine Schleimschrift vom Verbannungsort Korsika. Gerichtet an einen, der sich bei Kaiser Claudius für eine Aufhebung der Verbannung stark machen sollte. Doch, es gibt was Sicheres: den Tod. Nach dem Motto mors certa, hora incerta (der Tod ist sicher, die Stunde ungewiss). Dieser Spruch, auf der Leipziger Rathausuhr, stammt vermutlich aus dem Mittelalter. Seneca konnte es nicht wissen.

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Kommentare zu diesem Text

Arbait_Müller (48)
(12.09.17)
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 loslosch meinte dazu am 12.09.17:
nicht mal auf die giftspritzen in US-gefängnissen ist verlass. lo
Arbait_Müller (48) antwortete darauf am 13.09.17:
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 Didi.Costaire (12.09.17)
Der Mensch sehnt sich nach Sicherheit, doch es gibt nur Versicherungen. Die Lebensversicherung zahlt dann, wenn man tot ist.
Beste Grüße, Dirk

 loslosch schrieb daraufhin am 12.09.17:
zu kaisers zeiten durfte man anfangs eine lebensversicherung auf seine majestät abschließen. später wurde es rechtlich untersagt. man sah risiken für die lebenserwartung seiner hoheit. lo
(Antwort korrigiert am 12.09.2017)

 Soshura (12.09.17)
Was wäre, wenn der Tod nur ein Beispiel für einen Wandel mit uns unbekannter Folge ist?
Graeculus (69) äußerte darauf am 12.09.17:
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 loslosch ergänzte dazu am 12.09.17:
das hast du schon mal geschrieben. eigenbau?

der glaube an die palingenese hat eigentlich keine konsequenzen, sofern es keine erinnerung an das "vorleben" gibt.

und dann gibts einige kameraden, die von sich behaupten, sie seien der (ehemalige) kaiser von china.
Graeculus (69) meinte dazu am 12.09.17:
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 Soshura meinte dazu am 12.09.17:
Wenn ich das versuche zusammen zu fassen, ergibt sich für mich mit einiger Sicherheit, dass ich selbst im Wandel unwissend bin. Zumindest bisher. Das ist beruhigend.
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