wendezeit

Gedicht zum Thema Natur

von  Perry

regentropfen benetzen mein gesicht
versuchen mir das sommerlächeln
aus den augenwinkeln zu spülen

weggewischt tausche ich die leichte
gegen eine feste kopfbedeckung
lege den focus auf das naheliegende

den zeitgewinn der nacht nutze ich
um schneeflocken auf die flügel neu
gefalteter papierflieger zu malen

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (18.09.17)
Man könnte den Zeitgewinn ja auch nutzen, um die Welt besser zu machen. *Gelächter*

 Perry meinte dazu am 18.09.17:
Hallo TrekanBelluvitsh,
für die Welt sind alle verantwortlich, für die Visionen des LI nur der Autor, der sich hier für das LI ein Winterwonderland wünscht. :)
Danke fürs Interesse und LG
Manfred

 Tatzen (18.09.17)
Das Gedicht atmet eine wunderbare Gegensätzlichkeit, die man leicht überliest, wenn man nicht genau hinschaut. Mit Augenwinkeln assoziiert man sonst eher Tränen, die leichte und die feste Kopfbedeckung liegen offen da - und dann die ökonomische Zeitnutzung durch das Scheeflockenmalen. Ich kann mich sehr in dieses Gedicht vertiefen!
- Ist "focus" absichtlich mit c geschrieben worden? Dann ist das ein vielsagendes Wortspiel *g*

 Perry antwortete darauf am 18.09.17:
Hallo Tatzen,
wenn man genau hinschaut, will der Text tatsächlich viel sagen.
Hautsächlich sollen die Jahreszeitenbilder die Emotionen des LI abbilden, mit denen es sich auf die Wende einstellt.
Eine politische Note wollte ich mit dem Magazin "Focus" nicht hineinbringen, die englische Schreibweise rührt vermutlich von meinem kürzlichen Aufenthalt in Irland her. :)
Danke für dein wertschätzendes Lesen und LG
Manfred
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