ENEMY MINE - MEIN ALIEN

Gedicht zum Thema Tiere

von  hermann8332

ENEMY  MINE
MEIN  ALIEN

Rumpel di Pumpel.
Strumpel und Kratz

In meiner Wohnung
lebt ein Ratz

Trippel und Trappel
Quietsch und Schnief

Ein Frischling mir
zwischen die Beine lief

Zwick und Zwack,
Paddiwack

Eine Tarantel
kommt gekrochen

und zwickt mir
Löcher in die Socken

sticht mich in die Wade
ohne jede Gnade

Beiß, Beiß, Beiß

so ein Scheiß !

Ein Mini-Raptor
knappert am Ohr.

Reißt mir die Haare
aus dem Bart.

Er ist von urweltlicher Art

und piekst mich kräftig
in die Hand

Vor Schmerz verlier ich
den Verstand

Zupf und Rupf,
Krabbel und Zappel

Der Vampir bekommt
seinen Rappel :

Krallt sich blutdürstig
an die Brust

und uriniert dort
voller Lust

Zieh und Zerr,
immer mehr

Die Alien-Grabbe
am Hosenbein

läßt auch die
Schnürsenkel
nicht sein.

Schab Schab Schab

macht sie,
die Küchenschabe

und fräßt
vom Sideboard
das Furnier.

Eiche Dunkel,
das schmeckt ihr.

Macht daraus
Nußbaum Hell.
schmiergelt ausdauernd
und schnell

Hechtet hin
und hechtet her.

Schießt übern Teppich
kreuz und quer.

Ein Gremlin, Gritter
und Irrwisch

Katapultiert sich
untern Tisch.

Stößt den Wassernapf dort um.

Tollt auf der Küchenbank herum.

Springt mir tropfnaß auf den Schoß.

Was habe ich verbrochen bloß,

daß mich ein Alien-Baby pisackt 
und mich tief in den Finger zwackt ?

Streckt sein Zünglein nun heraus,
leckt mir feuchtwarm jetzt die Hand,

bringt mich schier um den Verstand.

Speichelt die Ohrmuschel ein,
grunzt genüßlich wie ein Schwein,

will ein braves Hündchen sein:

Weich und zart
nach Welpenart ......

Heißt Monty,
was klingt wie Mompti

Stellt sich brav
wie ein Schaf.

Hat plötzlich Äuglein wie ein Reh,
wenn ich ihn liebevoll anseh.

Legt auf die Schulter mir sein Pfötlein,
macht auf lieb und macht auf klein.

Will nun ganz mein Mompti sein.

Da zerplatzt die Illusion
wie eine schöne Seifenblase.

Ein rosa Kiefer voll weißer Zähnchen
umklammert kraftvoll meine Nase.

Ein lauter Schrei
und die Idylle ist vorbei.

Mich attackiert ein Alien-Mutant
als Monty oder Mompti getarnt,

einer mit vier Pfoten
vom Stern der Quatropoden.

Ich verlier noch den Verstand !

Komm her Mompti du Kleiner,
so süß wie du ist doch sonst keiner :

Manchmal bist du hundsgemein !
Kannst aber auch sehr lieblich sein :

Alien-Hündchen,

Enemy Mine !

P S

Der Welpenrüde Monty war damals etwa 13 Wochen alt,
als ich dieses Gedicht schrieb; inzwischen ist er 2 Jahre
und zivilisert, ohnen neurotisch zu sein.
Es handelt sich um einen Berger des Pyrenees , also um einen
Pyrenäischen Hütehund aus dem spanischen Baskenland,
den ich aus einem Bergbauerndorf ( 1200 m ) mitbrachte, wo er
im Schafstall geboren worden war, um sich gleich an die
Schafe zu gewöhnen . Er hat jetzt etwa 19,5 kg
Diese Hunde hüten auch Rinder und Pferde , auch Truthähne
und können Trüffeln suchen
Sie sind ganz das Gegenteil zur heutigen Massenzucht
und schauen wunderbar aus  zB  im Unterschied zum
scheußlichen , degenerierten Mops als Qualzuchthund

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