ins Vaterland, ins teure, schließ dich ein

Gedicht zum Thema Ermutigung

von  GastIltis

Der deutsche Staat, ein Staat von Arschtrompeten
und von Grimassenschneidern, ich seh schwarz,
in Flügelschuh geschnürte Hofpropheten
und Beutelschneidern links und rechts vom Harz,

der Staat, den wir als Klaustrophoben haben,
(ins Vaterland, ins teure, schließ dich ein!),
der Friedhofsgärtner hat ihn umgegraben,
jetzt lassen wir nur Eichhörnchen herein,

vielleicht auch noch ein paar Textilposaunen,
- Exil, Textil, wer kennt sich darin aus -
es gibt kein Feindbild ohne schlechte Launen,
nur Tuba Libres, aber außer Haus,

der Staat mit Flauten, flatulenten Flöten,
dem nichts mehr fehlt als nur ein Paukenschlag,
und dann ein Wintermärchen, ungebeten,
dem wünsch ich heute einen guten Tag!


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AZU20, Didi.Costaire, EkkehartMittelberg, Festil, Gerhard-W., Jorge, Katastera, LottaManguetti, niemand, Sabira, Sätzer, Sinshenatty, Sylvia, TassoTuwas, tueichler, wa Bash.
Lieblingstext von: Festil, LottaManguetti, niemand, Sinshenatty.
Vielen herzlichen Dank!

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Kommentare zu diesem Text


 Rothenfels (15.12.17)
Ah, Kreuzreim. Sehr schön! :)
Gut gemachte Satire, deutlich und vage gleichzeitig.
Ein kleines Wintermärchen. Obwohl es schon Dezember ist! (edit: Zu spät? Konzeptionelle Kritik? :p)

LG,
TvR

Kommentar geändert am 15.12.2017 um 07:32 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Hallo Rothenfels, von den Gedichten, die ich schreibe, so habe ich eben mal nachgesehen, hatte ich den überwiegenden Teil im Kreuz-, einen geringen Teil im Paarreim und etwa zwanzig Prozent mit anderen Reimformen oder ungereimt verfasst.
Satire, natürlich. Das vage Moment will ich ungern missen. Mit der Zeile „in Flügelschuh geschnürte Hofpropheten“ (Flügelschuh' als Plural) meine ich natürlich, weißt du, mit Hermes als den Gott der Diebe die Lobbyisten, die sich und ihren Auftraggebern ihre Vorteile zu Lasten der einfachen Leute sichern. Ansonsten müssen wir (mit „wir“ meine ich das Kapital) in der globalen Zeit nicht mehr das Thema „Volk ohne Raum“, das sich eher umkehrt, darstellen.
„Dem nichts mehr fehlt als ein Wintermärchen ...“ Man könnte es gern noch ausweiten. Denkanstöße hast du und haben andere genug verteilt. Danke und viele Grüße von Gil.
Gerhard-W. (78)
(15.12.17)
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 GastIltis antwortete darauf am 15.12.17:
Lieber Gerhard, 200 Jahre. Gut, solange kennen wir uns noch nicht. Aber deine Denkweise in Bezug auf das, was ich schreibe, ist schon in Ordnung. Heinrich Heine, wenn man sich überlegt, dass die Anerkennung in Deutschland hinter der internationalen Hochachtung weit zurückhinkt, ist es schon erstaunlich, mit welch „moderner“ Sprache er geschrieben hat!
Apropos Giltis-Humor: er ist mir beim Schreiben gelegentlich quasi im Hals stecken geblieben. Zum Glück schreibe ich nicht mit dem Hals! Danke und liebe Grüße von Gil.

 Didi.Costaire (15.12.17)
Also auf ins Brexil! Dann läuft der textile Umbruch im Umbro-Trikot.

Na ja, ich bin mir noch nicht sicher...

Beste Grüße, Dirk

Kommentar geändert am 15.12.2017 um 08:00 Uhr

 GastIltis schrieb daraufhin am 15.12.17:
Hallo Dirk, was du alles weißt. Deine Kommentare enthalten meist mehr Überraschungen, als man auf den ersten Blick vermutet. Seit Ottos Zeiten bin ich Werder-Fan. Man hätte ihm eine Insel schenken sollen. Das wäre eine Brexil-Überlegung wert gewesen. Danke + LG von Giltis.

 TassoTuwas (15.12.17)
Oh ha,
dieses Weihnachten kommt es aber dicke!
Und alles von Amazon
LG TT

 GastIltis äußerte darauf am 15.12.17:
Hallo Tasso, Weihnachten ist der 25. Heute der 15. Das sind noch ganze zehn Tage. In der Zeit könnten noch ganze Regierungen stürzen. Vulkane könnten ausbrechen, z.B. in der Eifel. Oder ein Schwarzes Loch könnte sich auftun. Oder ich könnte noch zehn Euro verlieren. Dann wäre Weihnachten geplatzt. Also, Kopf hoch. Hoffnungsfrohe Grüße. Gil.

 TassoTuwas ergänzte dazu am 24.04.19:
Ja verehrtester Gil, ich erkenne die dezente Art, in der du mich auf ein kaum verzeihbares Versäumnis aufmerksam machst, und die großherzige Geste mit der der mir die zweite Chance einräumst.
So sei es herzlichst bedankt von TT.

 GastIltis meinte dazu am 25.04.19:
Hallo TT, danke für dein spätes *chen und den einfallsreichen Text dazu. Wenn ich überlege, dass all dies fast anderthalb Jahre her ist, wird mir Angst und Bange. Und wieviel ich an Antworttext zu Kommentaren geschrieben habe, das setzt mich noch nachträglich in Erstaunen. Irgendetwas stimmt nicht mehr so ganz. Liebe Grüße sendet dir Gil. Bis bald!
LottaManguetti (59)
(15.12.17)
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 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Liebe Lotta, hast du da Anteile? Nicht? Ich kannte zu DDR-Zeiten den Zauberpeter. Dr. Peter Kersten, damals in Prerow. Später hat er dann Jimmy Carter etwas vorgezaubert, sagte er. Lebt jetzt wohl dauerhaft auf Bali. Damals war das Zaubern noch eine Kunst! Habe später David Copperfield erlebt. Im Dunkeln könnte ich auch alles! Sogar fremden Leuten Geld aus der Tasche ziehen. Jetzt weiß ich auch, wieso er ehrlichen Leuten Tricks abkaufen wollte. Der David Copperfield. Zum Glück vergebens. Können die eigentlich auch Entfesselung? Die Ehrlich-Brothers? Frage mal nur.
LG von Gil.

 EkkehartMittelberg (15.12.17)
"Ans Vaterland, ans teure schließ dich an " ließ einst Friedrich Schiller seine Figur Attinghausen im Wilhelm Tell II,1 sagen.
Dein Gedicht stellt den Begriff gekonnt in Frage. Verlieren wir etwas, wenn er verschindet?
LG
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Siehst du Ekki, man verwendet (verwandelt) Zitate, ohne zu wissen, wo sie stehen. Dabei ist es so leicht … Danke dennoch!
Verlieren wir etwas? Da wir, Macron an der Spitze, dafür erhält er ja auch den Karlspreis, ein ganzes Europa wollen, hingegen ein Europa der Vaterländer, wie es Charles de Gaulle im Auge hatte, mehr rechts und von Nationalstaaten besetzt ist, denen man z.T. noch die Reife absprechen darf (letzteren), verlieren wir eigentlich nichts! Man sollte den Begriff im Auge behalten, aus historischer Sicht und im sprachlichen Interesse. Vielleicht auch mit philosophischem Hintergedanken. Aber dazu fehlen mir die Kenntnisse. Herzlich grüßt dich Giltis.

 Sylvia (15.12.17)
Tjaaaa, und Engelstrompeten sind weit und breit nicht in Sicht.
Ich wünsche gute Nacht :D
Gerne an den lauten Flauten teilgenommen,
LG Sylvia

 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Liebe Sylvia, das improvisierende Orchester lassen wir mit einem kleinen Tusch den Abend beschließen. Das hast du schon sehr früh erkannt. Danke und viele liebe Grüße bis bald. Gil.

 Sylvia meinte dazu am 16.12.17:
Oh, ich komme gerade aus dem Musical und hatte einen Tusch gehört :D
Sinshenatty (53)
(15.12.17)
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 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Hallo Sitting Bull, Joseph Haydn hätte es natürlich noch eine Nuance besser hinbekommen, das mit dem Paukenschlag. Aber wer weiß heute noch, dass er eine Perücke trug, allerdings mit dem Gedanken spielte, ins Brexil zu gehen! LG von Giltis.

 TrekanBelluvitsh (15.12.17)
Big mistake!
Das Wort "Staat" müsste in deinem Gedicht durch das Wort "Volk" ersetzt werden. Aber ich bin ja ein Pessimist...

 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Hallo Trekan, klar ist es so, dass sich das Volk in die eigene Tasche lügt. Aber dass es sich bestehlen lässt, wissentlich, davon gehe ich zunächst nicht aus. Früher habe ich gelernt (DDR): Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse. Im Grundgesetz habe ich z.B. keinen Passus gefunden, der ausdrückt, dass alle Macht vom Volk ausgeht. Wer ist also die herrschende Klasse? Der Mittelstand? Das Prekariat? Kaum. Also jemand, der darüber steht. Die Parteien? Die Medien?
Soll ich das beantworten? Nein. Solange die Schere zwischen den Reichen und den Armen immer weiter auseinander geht, erledigt sich schon die Fragestellung. Und ein „Wir sind das Volk!“ kann es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht geben. Wer ist wir? Der Privilegierte bei VW oder Mercedes? Oder der Angestellte bei BASF? Ich weiß es jedenfalls nicht! Also: ich meine es schon so, dass der Staat repräsentiert wird, gestützt wird, gebeutelt wird, und dass eine Menge Leute, von denen wir nichts wissen, die Hände dauerhaft aufhalten. Optimistisch gesehen.
Herzlich grüßt dich Giltis.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.12.17:
(...) dass es sich bestehlen lässt, wissentlich, davon gehe ich zunächst nicht aus.
Tatsächlich? Nun, dass sehe ich anders. Es gibt da nämlich so etwas wie die gute Sache, oder wie es im Englischen heißt: the cause!
Eine Umfrage unter Evangelikalen ergab im Jahr 2011, dass nur 30 Prozent der Meinung waren, dass eine Person, die im Privatleben unmoralisch handelt, in ihrer öffentlichen Funktion trotzdem moralische Entscheidungen treffen kann. 2016, kurz vor der Wahl, haben wir die Umfrage wiederholt und plötzlich waren es 72 Prozent, die das glaubte.
- Melissan Deckman, Politikwissenschaftlerin -

Das habe ich auch schon im  "Zitat des Tages"-Thread gepostet (geantwortet hat darauf niemand, u.a. weil ZwiebelblondODERPrühe ihren gerechten Zorn auf den bösen Belluvitsh überallhin tragen muss - aber das ist ein anderes Thema). Hat das was mit Kandidaten Trump zu tun? Natürlich. Und der Präsident Präsident Trump setzt ein Jahr später eine Steuerreform durch, die der Kandidat Trump im Wahlkampf angekündigt hat und die dem Privatmann Trump Steuern von ca. 1 Milliarde Euro (oder Dollar, ich weiß es nicht mehr, ist bei dem Betrag aber auch gleich). erspart. Und was ist Trumps Kernwählerschaft, zu denen auch die meisten der 72% gehören? Sie sind begeistert.

'Tschuldigung, aber das Volk lässt sich wissentlich bestehlen.

In der Griechenlandkrise war Herr Schäuble bei den Deutschen sehr beliebt, weil er so große Härte zeigte, damit die Deutschen nicht so viel zahlen müssen. Das diese "Härte" nur den Banken und aggressiv operierenden Investoren zu Gute kam, Schwam drüber. Aber wie kamen, die Griechen überhaupt in die Eurozone? Richtig, sie haben sich mit frisierten Zahlen reingelogen. Also, das waren nicht "die Griechen", es waren konservative Politiker. Schäuble - und mit ihm seine "Fans" waren entsetzt, als Kommunisten in Griechenland an die Macht kamen und nicht die Konservativen, die Europa sich gewünscht hatte. Und ein Mal darfst du raten, welche Konservativen das waren? Richtig, die Reinlüger, zu einem großen Teil sogar das selbe Personal. Ach ja, und wer hat deren Lügen damals geglaubt? Entscheidungsträger wie Schäuble, der beliebte, unser nun heilig Bundestagspräsident.

'Tschuldigung, aber das Volk lässt sich wissentlich bestehlen. Solange es der guten Sache dient.

Also: ich meine es schon so, dass der Staat repräsentiert wird, gestützt wird, gebeutelt wird, und dass eine Menge Leute, von denen wir nichts wissen, die Hände dauerhaft aufhalten
Da stimme ich dir zu. Aber wenn dem so ist, warum jagt das Volk die Verantwortlichen nicht zum Teufel? Warum halten Teile des Volks Leute, die in institutioneller Position faule Papiere als Stadtkämmerer von Frankfurt gekauft haben, die im Rahmen der Finanzkrise nichts mehr wert waren - also, das waren sie zuvor ja auch, nur dann wusste es eben jeder - für eine besonders tolle "Alternative für Deutschland"?

'Tschuldigung, aber das Volk lässt sich wissentlich bestehlen.

In der Star Trek:DS9-Folge "Der Streik" sagt ein Ferengi - Ferengi die Superkapitalistenrasse im Star Trek-Universum - sinngemäß:
Die Ferengi haben gar nichts gegen die Ausbeutung. Sie träumen davon, selbst Ausbeuter zu werden.
Aber das ist ja nur billige Science-Fiction, hat nix mit der Wirklichkeit zu tun...


Darum kann ich deinen Text aus inhaltlichen Gründen auch nicht empfehlen. Er spiegelt zu sehr den zeitgeisteigen Opferlammglaube des Volkes wider, Quelle des verqueren "Wenn-die-sich-falsch-verhalten-darf-ich-das-auch"-Denken,, die absurde Argumentation, dass man für sein handeln nicht verantwortlich sei. Es mag nicht neu sein, klar, hat nur die Seiten gewechselt. Früher haben die SimpelLinken gerne vom "System" gefaselt, das so böse ist, nun sind es die SimpelBürgerlichen. Aber das ändert sich auch wieder. War je nicht der erste Seitenwechsel des "Systems". Könnte einem glatt leid tun, das "System"...

Antwort geändert am 16.12.2017 um 00:18 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 16.12.17:
Hallo Trekan, danke für deine ausführliche und gut durchdachte Antwort. Wahrscheinlich werde ich sie nur teilweise beantworten (können). Natürlich stimmt es, dass sich alle im Grunde der Tatsache bewusst sind, bestohlen zu werden. Auf entsprechendem Niveau. Gesetzlich sanktioniert. Wenn nicht gewollt, dann geduldet. Selbst den scheinbar integeren Einrichtungen (Bund der Steuerzahler, ADAC, TÜV, bestimmte Medien-Vertreter) kann man nicht über den Weg trauen, wenn es darum geht, eine ehrliche Meinung zu vertreten. Über private Unmoral und öffentliche Moral kann man, prüde oder nicht, lange streiten. Es scheint nicht nur systemimmanent zu sein, dass das Privatleben und moralische Verfehlungen nicht nur der Herrschenden strikt zu trennen sind. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit (Kennedy, Juan Carlos, Bill Clinton, Mitterrand, Willy Brandt) gibt es genug; drei von ihnen erhielten den Karlspreis der Stadt Aachen; Kennedy starb dafür zu früh und Brandt war wohl in der falschen Partei.

Gut, Trump ist wohl kein Kandidat für diese Ehrung. Und Amerika ist eine andere Welt. Da kann das Kapital noch offen und ungestraft seine Meinung vertreten, wie z.B. Warren Buffett, indem er sagt: Wenn in Amerika ein Klassenkampf tobt, ist meine Klasse dabei, ihn zu gewinnen. Nun meint in den USA wahrscheinlich jeder, dass er dieser Klasse angehört, wie es auch das Ziel aller über den Dingen Stehenden ist, die Spreu vom Weizen zu trennen. (Ich erspare mir jetzt den lateinischen Begriff)!
Und nicht nur in Amerika.

Ja, warum halten Teile des Volks still? Immer, weil sie etwas zu verlieren haben. Mehr als andere. Der Beamte mehr als der Angestellte im öffentlichen Dienst, der mehr als der Mitarbeiter in der Industrie, jener mehr als der im Handel und letzterer mehr als der im Dienstleistungsgewerbe. Manches ist austauschbar. Insolvenzverwalter und Raumpfleger kaum, aber Handel und Dienstleistungen (horizontal) vielleicht. Es gibt sie nicht mehr, den Fabrikbesitzer und den Arbeiter. Den Angehörigen der Bourgeoisie und den Proletarier. Wir sind alle Konsumenten.

Übrigens: in der DDR hatte sich nach und nach auch eine Mentalität entwickelt, die die sogenannten Werktätigen veranlasst hat, sich am Volkseigentum zu „bedienen“. In den Werkhallen, Lagern, an Rohstoffen, Lebensmitteln usw.
Was die Funktionäre vorgelebt haben, können wir auch. Dabei war das, was sich die Funktionäre gesichert hatten, lächerlich, weil sie die einfachsten Regeln, Eigentum durch Nachweis (Kauf, Grundbuch, Notarvertäge, Rechtsgültigkeit) großkotzig missachtet haben. Das nebenbei.

Also, einen bösen Belluvitsh sehe ich hier nicht, Empfehlung hin oder her! Einen Revoluzzer auch nicht. Jemand, der seine Meinung sagt, schon. Das freut mich. Weil du sehr viel gut darstellst und Probleme, die wir haben, wirklich haben, benennst. Das gehört dazu. Zu solch einem Gedicht mit dem Thema Ermutigung. Danke + LG von Gil.

Antwort geändert am 16.12.2017 um 22:11 Uhr

 AZU20 (15.12.17)
Wie recht Du hast. LG

 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Danke Armin, du lässt mich etwas verschnaufen. Freut mich. LG von Giltis.
Sabira (58)
(15.12.17)
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 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Liebe Sigrun, genau. Das war mir Anliegen und Bedürfnis zugleich. Vielen Dank!
LG zurück an dich. Giltis.
Festil (59)
(15.12.17)
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 GastIltis meinte dazu am 15.12.17:
Hallo Festil, ich erlaube mir, das Wort „Schlitzohr“ zu verwenden! Quasi als Erweiterung der Anrede. Sympathisch ist natürlich deine Frage nach der Zeitdauer der Hirnsuche. Wo nichts ist …
Ich glaube, wir unterschätzen die meisten Politiker (AfD mal ausgenommen). Wer so clever ist, immer das beste für sich herausholen zu wollen, muss schon über gewisse, wenn auch versteckte, hirnverwandte Bereiche verfügen. Danke + LG von Giltis.
Festil (59) meinte dazu am 15.12.17:
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 tueichler (19.04.19)
Was für ein herrlich satirisches Gedicht! Ein Gedicht, eben!

Zylinderzieh,

Tom

 GastIltis meinte dazu am 19.04.19:
Hallo Tom, ich staune selbst. Über ein Jahr alt und immer noch so aktuell wie damals. Oder eigentlich noch aktueller. Sehr treffender Kommentar. Danke und viele Grüße von Gil.

 HerzDenker (29.10.21)
Ich sehe mich durch Deinen Text zu diesem Wortspiel inspiriert:
"Der Bundesvorsitzende der FKK-Vereinigung ging in die USA ins Textil".

 GastIltis meinte dazu am 31.10.21:
Hallo Herzdenker,
ich begrüße dich unter einem meiner Gedichte!
Wie wohltuend. Und dein Wortspiel gefällt mir ganz ausgezeichnet. Ich als uralter FKK-Fan und vor 1990 Dauergast im Mekka der Kultur in Prerow auf dem Darß, (heute im marktwirtschaftlichen Sumpf der Unfreiheit verkommen), danke dir und freue mich außerordentlich über deine erkenntnisreichen Zeilen.
Herzlich Gil.

 HerzDenker meinte dazu am 31.10.21:
Danke für Deine liebenswerte Antwort, lieber Gil. ! Schön, dass Dir mein Wortspiel gefällt. Bin stark Ost-beeinflusst, da die meisten Verwandten von mir in den neuen Bundesländern waren...War FKKaber wirklich immer auch ein Signal für mehr sexuelle Freiheiten? Es waren wohl sehr unterschiedliche Motive dafür, auch im Westen.

 GastIltis meinte dazu am 31.10.21:
Hallo HerzDenker, ich bin seit einiger Zeit Besitzer eines Abos der „Lesbaren Zeitschrift für Literatur“ mit dem Titel „Drecksack“, die in der letzten Ausgabe einen Beitrag von Andreas Metz abgedruckt hatte, der den Titel trug: „Von der DDR lernen, heißt Erotik lernen …“
Nun sind sexuelle Freiheit und Erotik sicher verwandt, im Grunde aber zwei verschiedene Dinge. Was bekannt ist, ist die allgemeine Tatsache, dass der Umgang im Westen wesentlich prüder als im Osten war. Die FKK-Bewegung war sicher ein Teil dessen, was gemeinhin unter dem Begriff Freiheit überall in der Welt grassiert, aber im Osten nur eingeschränkt möglich war. Deshalb hat sie sich zu einer Kultur entwickelt, die familien- und menschenfreundlich, bewegungs- und gesundheitsaktiv, auch der Schönheit verbunden war, ohne die Schwerpunkte auf die Themen Sexualität oder Erotik zu legen. Es gab an den FKK-Stränden und auf den FKK-Zeltplätzen keinen Zwang zur Entkleidung, kein Verbot, Fotos zu schießen oder jemand zu loben oder zu bewundern. Es sei denn, dass ausgemachte Spanner oder Voyeure, die schnell auszumachen waren, auftauchten und versuchten, ihr Unwesen zu treiben. Natürlich gab es auch Auswüchse, was den Alkoholkonsum mancher Akteure betraf, und ich selbst habe mit erlebt, dass eine Familie in einem Sommer stets ein offenes Zelt hatte, in dem sie dauernd bis tief in die Nacht Gäste bewirtet hatte. Die Frau des Hauses hat mir später erzählt, dass der Urlaub etwa 16.000 Mark (Ost) verschlungen hat, was für normale Sterbliche eine Riesensumme war. Aber das waren Ausnahmen wie solche Namen wie Gamza, Spriti oder Pudding, um nur einige zu nennen, die auf bestimmte Vorlieben schließen ließen. Ich will dich jedoch nicht langweilen. Es ist außerdem auch nur meine persönliche Meinung zu dem Thema. LG von Gil.

 HerzDenker meinte dazu am 01.11.21:
Ich danke Dir, lieber Gil ! Ich habe Einiges erfahren, was ich in dem Kontext nicht wusste, sehe aber insgesamt, dass mein Bild von Freiheit/Nacktheit/Wahrheit in Bezug auf die beiden deutschen Staaten nicht so unrealistisch war. - Da die Prüderie in sehr bürgerlichen, aber vor allem aber sog. christlichen Kreisen ja sehr verbreitet war -z.T noch ist- und ich eine Tendenz zu einer freien kirchenkritischen Spiritualität habe, agiere ich da auch mit wortspielartigen Metaphern, etwa: "Wer zur körperlichen Nacktheit ein verkrampftes Verhältnis hat, hat wohl auch Probleme mit der "nackten Wahrheit" zum Thema Gott.
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