Mitnichten ist es zu entschweben

Gedicht zum Thema Suche

von  GastIltis

Mitnichten ist es wie mit Neffen,
sie irgend oder so zu treffen,
wenn sie sie reffen
wie die Fichten,
die Zweige,
und dazu noch nicken,
sie zu verpflichten
zu Belangen,
die man nicht weiß, nicht will,
und bangen,
mit tiefen und verträumten Blicken,
man kann in Sätzen sich verstricken,
verhaspeln, endlich sich verfangen,
und denkt an etwas, das vergangen,
lässt Angewandtes
und Erleben
nahtoderfahrungslos
entschweben
und richtet sich,
wie in den Zweigen,
auf nichts, die Zukunft,
und - das Schweigen.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:  AZU20, EkkehartMittelberg, Graeculus,  Sanchina, Sinshenatty, Sylvia, TassoTuwas.
Lieblingstext von: Sinshenatty.
Vielen herzlichen Dank!

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Kommentare zu diesem Text

Sinshenatty (53)
(01.01.18)
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 GastIltis meinte dazu am 01.01.18:
Hallo Hängende Bussardfeder, der Coup besteht darin, jemand (in diesem Fall etwas) zu berühren, aber nicht zu töten (sprich zu beschädigen). Insofern: Ein sauberer Jahresauftakt! Ich weiß nicht, ob eine Besserung 2018 gelingt.
Danke und alles Gute 2018 von Gil.

Antwort geändert am 01.01.2018 um 21:52 Uhr

 EkkehartMittelberg (01.01.18)
Der Versuch, Mitnichten zu entschweben, geht meistens schief, wiel das Fichtendickicht nicht dicht genug ist.
Aber man kann sie bedichten.
LG
Ekki

 GastIltis antwortete darauf am 01.01.18:
Lieber Ekki, da man Fichtendickichte schwer VERdichten kann, ist wohl BEdichten die bessere Wahl. Du hast die Zeilen auf elegante Weise erleichtert bzw. entzaubert. Danke und bis bald. LG von Gil.
Graeculus (69)
(01.01.18)
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 GastIltis schrieb daraufhin am 02.01.18:
Ist es aber nicht: wenn man Freunde hat. Der Begriff (Freunde) soll angeblich im Griechischen eine Steigerungsform des Begriffs „Verwandter“ sein. Kenne mich nicht aus. Quasi mitnichten …
Danke + LG von Gil.

Antwort geändert am 02.01.2018 um 19:34 Uhr

 Sylvia (02.01.18)
Erstmal, lieber Gil, wünsche ich dir ein zufriedenes, glattes und holpriges, neues Jahr :)
Ich empfinde dein Gedicht dreiteilig. Einmal das Verkleinern, damit der Druck nicht überhand nimmt, dann eine 'nicht oder doch, Pflicht und Bangen Situation, sprich schwankend und dann eine Unsicherheit was die Zukunft betrifft. Sehr interessant :) Die Suche ist voll im Gange und wohl nicht abgeschlossen.

Lieben Gruß
Sylvia

 GastIltis äußerte darauf am 02.01.18:
Liebe Sylvia, zunächst danke gleichfalls. Du hast es erkannt. Ein Kunstgriff, den ich manchmal verwende, wenn die Pointe in unerreichbarer Ferne zu entschwinden scheint. Das macht es nicht leichter, weil man eine neue Kurve finden muss. Du hast dich ja auch schon aus zu sehr bindenden Reim- in Prosaformen geflüchtet. Geflüchtet ist falsch ausgedrückt. Du hast Wege gefunden, die es lohnt zu gehen. Also, wir beobachten uns. Ich versuche es ab und zu mit ungeahnten Perspektiven. Ob es gelingt? Mal sehen. Liebe Grüße von Gil.

 Sylvia ergänzte dazu am 02.01.18:
Lieber Gil, ich brauchte nicht flüchten, da ich nicht reimen und zusätzlich die treffende Aussage transportieren kann :D Aber Wege lohnen sich immer.
Mir scheint, dir gelingt viel mehr, als du glaubst, oder, du bist zu selbstkritisch?
Lieben Gruß
Sylvia
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