Ares

Sonett zum Thema Außenseiter

von  Isaban

Dieser Text gehört zum Projekt    Sonette.
Voll Zorn, so voller Zorn, so voller Zorn
bist du, als würdest du aus ihm bestehen.
Du lebst nicht, um ein Bündnis einzugehen,
bestellst das Marsfeld, erntest, stehst ganz vorn,

bei allem, was sich schlägt und sticht, bist Dorn
und Sporn, du regelst Kampfgeschehen
und mit dem Wind wirst du dich niemals drehen;
die Tränendrüsen sind dir längst erfrorn.

Athene hat dich dereinst tief verwundet.
Die Wut ist deiner Willenskraft gestundet,
die mit dem Licht erlischt bei Nacht

und pünktlich mit dem neuen Tag erwacht,
sobald die Welt dir ihren Hass bekundet.
Du träumst davon, dass Aphrodite lacht.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(14.02.18)
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 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Herzlichen Dank Graeculus,
es freut mich sehr, dass dir mein Text gefällt.

Liebe Grüße
Graeculus (69) antwortete darauf am 14.02.18:
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 Isaban schrieb daraufhin am 14.02.18:
Lieber Graeculus,
vielleicht habe ich ja ein Brett vorm Kopf, aber ich kann jetzt nicht erkennen, was an meiner Fassung nicht korrekt ist. Und ja, stimmt, metrisch und reimtechnisch könnte es schwierig werden, so eine Korrektur unterzubringen. Wenn es mir nach deiner Erklärung wirklich einleuchtet, würde ich mich noch einmal dransetzen und den gesamten Text umschreiben. Falls es aber nur um eine reine persönliche Geschmacklichkeit geht, läuft es bei Lyrik etwas anders als bei Prosatexten, eine solche Korrektur ist da recht allumfassend und sehr viel schwieriger zu bewerkstelligen, man muss im Grunde ein ganz neues Gedicht schreiben, das auf die von dir vorgeschlagene Änderung zugeschnitten ist.
Graeculus (69) äußerte darauf am 15.02.18:
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 jennyfalk78 (14.02.18)
Bin ja ein Freund von Hades, somit ist Ares nicht weit.
Ein leichter Schimmer im Augenbereich hat mich ereilt.
Herzlichst die Jenny

 Isaban ergänzte dazu am 14.02.18:
Oh, der feuchten oder der trockenen Art?
Schön, dass ich dir diesen Ares hier nahebringen konnte.

Liebe Grüße

Sabine

 LotharAtzert meinte dazu am 14.02.18:
Wenn ich vielleicht als Sternegucker auch mal was dazu sagen darf: es gibt kaum einen größeren Unterschied zwischen Wirkkräften, als den zwischen Mars (Ares) und Pluto (Hades). Der eine treibt aus (-deshalb auch "Frühlingsgott) und der andere ist sozusagen die Qualitätskontrolle - jeder Unfug zeigt sich in der Folge am Mangel.
Dem Mars Emotionen zuzuschreiben (Zorn) ist falsch. - die kommen erst später durch Mond und Sonne.
Dem Mars obliegt es, alles zu zerstören, was nicht der Ordnung des Himmels (Neptun, Uranus, Saturn) entspricht - und das ist ne Menge!
Gruß
Lothar
PS: ein Quadrat zwischen Mars und Pluto gehört mit zum Schwierigsten, was der Tierkreis zu bieten hat, weil es da und Sichtbarmachung oder Verdrängung geht und nur eines von beiden gewinnen kann.

 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Sternegucker, du darfst!

Vielen Dank für deine interessanten Ausführungen.

Ich würde - aber das ist natürlich Auslegungssache - Ares jetzt nicht unbedingt mit Mars gleichsetzen. In meinem Text habe ich das Marsfeld angeführt, weil ich ein "fremdes Terrain" (Mars residierte ja einige Kilometerchen von Griechenland entfernt im schönen Italien) anlegen wollte. Wenn das nicht so gut rüberkommt, muss ich an der Stelle eventuell noch einmal nachfeilen.

Liebe Grüße

Sabine

 LotharAtzert meinte dazu am 14.02.18:
Oh da hast Du freilich Recht. Zwischen Rom und Athen sind Unterschiede. Bei Neptun-Poseidon ist er noch gewaltiger.
Ich folge halt der astrologischen, dh der römischen Betrachtungsweise.
Danke.
NimbusII (42)
(14.02.18)
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 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Heike,

es freut mich, dass der Text dich zwischen seine Verse ziehen konnte. Danke für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße

Sabine
fdöobsah (54)
(14.02.18)
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 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Moin fdöobsah,

schade, dass dir der Text nicht gefällt.

Interessant und ganz gewiss nicht textfern, dass du meine Verse als Verdammung des Zornes und den Traum über Aphrodites Lachen als Sehnsucht nach Zuneigung interpretierst!

Ares treibt vielleicht blinde Wut, aber bestimmt nicht Zorn.

Wie definierst du Wut, wie definierst du Zorn?
Befragt man das Wörterbuch, wird Wut als ein Gefühl, das von starkem Ärger und Zorn bestimmt ist und bei dem man häufig laut wird oder schreit definiert.
Zorn wird dort als Gefühl großer Wut definiert.
Wikipedia definiert Wut so:
Wut (auch lateinisch Furor ‚Raserei, Leidenschaft, Wahnsinn‘ oder französisch Rage [ʀaʒ] ‚Raserei, Zorn, Toben‘) ist eine sehr heftige Emotion und häufig eine impulsive und aggressive Reaktion (Affekt), die durch eine als unangenehm empfundene Situation oder Bemerkung, z. B. eine Kränkung, ausgelöst worden ist. Wut ist heftiger als der Ärger und schwerer zu beherrschen als der Zorn. Wer häufig in Wut gerät, gilt als Wüterich. Implizit ist damit ausgesagt: Wer leicht in Wut gerät, ist weniger gut imstande, sich selbst zu kontrollieren.

Hier auch noch ein Auszug über Zorn aus Wikipedia:
Einerseits tritt er als heftiger Ärger, wutähnlicher Affekt, als Jähzorn oder als Zornesausbruch auf, der zu unkontrollierten Handlungen oder Worten führen kann. Der Zorn erscheint dann als Beherrscher des Menschen, der seinerseits seine Gefühlsregungen nicht mehr kontrolliert. Andererseits tritt Zorn als anhaltendes, gerecht erscheinendes „Zürnen“ auf (auch als Groll, veraltet Grimm oder stärker Ingrimm bezeichnet). Bekannte Formen sind Bauernzorn, Bürgerzorn, Volkszorn, Wählerzorn; Götterzorn, Zorn Gottes.

Zorn entzündet sich also unter Umständen eher an einem falsch oder ungerecht empfundenen Verhalten oder Verhältnissen, mit dem Ziel, diese zu verändern oder gemäß der eigenen Ansichten oder Bedürfnisse zu manipulieren, während Wut allgemeiner und dumpfer empfunden wird, unkontrollierter nach allen Seiten explodieren kann.

Der Wut geht im Gegensatz zum Zorn eine Kränkung voraus (etwa eine zutiefst ungerechte Behandlung), die den auf Vergeltung oder Genugtuung gerichteten Erregtheitszustand psychologisch speist. Beim Zorn hingegen speist sich die Erregtheit eher zum Beispiel aus der Versagung eines Anspruchs oder Bedürfnisses (etwa das zornige Kind, das eine Süßigkeit nicht bekommen hat; zornige Eltern, denen der Respekt verwehrt wurde; Menschen, die sich über Verhältnisse oder Planungen erzürnen). Das Ziel ist hier weniger die Vergeltung, sondern der deutliche Ausdruck von Unmut und Unzufriedenheit. Ein weiterer Erregtheitszustand ist die Empörung, die einen Verstoß z. B. gegen eine allgemeine Sittlichkeit zum Anlass für eine emotionale Reaktion hat.


Nun ja, über Definitionen könnte man streiten. Ich glaube allerdings, dass – genau wie bei Gedichten - bei abstrakten Begriffen wie z.B. Weisheit, Kampfeslist, Kunst, Liebe, Schönheit, Sinnlichkeit, Begehren, Wut und Zorn immer jede Menge Interpretationsspielraum für jeden Einzelnen mit eingebaut ist.

Hab vielen Dank dafür, dass du dich mit meinem Text beschäftigen mochtest, für deine die Kritik erläuternde Rückmeldung und die spannende Interpretation.
Vielleicht gefällt dir ja einer von den nächsten Texten wieder besser.

Liebe Grüße

Sabine


Edit: Ich habe jetzt mal den letzten Zorn in Wut verwandelt - aber ich fürchte, das wird dein Missfallen auch nicht auflösen können, zumindest aber dem Klang haben wir damit einen Gefallen getan. Sei bedankt. :)

Antwort geändert am 14.02.2018 um 13:11 Uhr
Echo (34) meinte dazu am 14.02.18:
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 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Echo,

auch diesen Vers überdenke ich gern noch einmal,

Aber doch, in der Antike war er verhasst. Ares war damals so ziemlich der unbeliebteste griechische Gott, selbst sein Vater (Zeus) verachtete ihn, wenn man der Mythologie glauben darf. Er war bei Göttern und Menschen wegen seiner schlechten Eigenschaften gleichermaßen verhasst und wurde, obwohl er als Sinnbild männlicher Kraft und Schönheit galt, kaum kultisch verehrt. Gehuldigt wurde ihm allein durch die Kriege, die die Griechen auch oft untereinander führten.

Wenn man ihn als Sinnbild für Krieg, Gewalt, Grausamkeit und ungebändigte Blutrünstigkeit betrachtet, ist er auch heute noch so verhasst, wie eh und je. Wer liebt schon den Krieg - es sei denn, er könnte sich an seinen Opfern oder /und Betreibern bereichern oder selbst Macht erlangen?

Die Liebe zum Krieg - und sei er als noch so gerechtfertigt erachtet -hatte immer schon einen hohen Preis, einen Preis, der höher ist, als die meisten von uns zu zahlen bereit sind und den nur selten diejenigen in voller Höhe zahlen müssen, die ihn ausgerufen haben.
Bewundert wird Ares wohl eher wegen seiner ungezügelten Kampfeslust, der Macht und der Kraft, die von ihm ausgeht. Geliebt – wer weiß – vielleicht wegen der Seiten, die er in der Öffentlichkeit nicht zeigt, da müsste man wohl Aphrodite fragen.

Liebe Grüße

Sabine

Antwort geändert am 14.02.2018 um 14:10 Uhr
Echo (34) meinte dazu am 14.02.18:
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 Dieter Wal meinte dazu am 15.02.18:
"Aber doch, in der Antike war er verhasst. Ares war damals so ziemlich der unbeliebteste griechische Gott, selbst sein Vater (Zeus) verachtete ihn, wenn man der Mythologie glauben darf. Er war bei Göttern und Menschen wegen seiner schlechten Eigenschaften gleichermaßen verhasst und wurde, obwohl er als Sinnbild männlicher Kraft und Schönheit galt, kaum kultisch verehrt."

Ähnlich hätte man im 1600 Jahrhundert im Zusammenhang mit Ares-Darstellungen gedacht haben können, da der 30-jährige Krieg ungeheure Verluste in Europa bewirkt hatte. Dass dem keineswegs so war, lag wohl teilweise mit daran, dass Ares im Denken dieser Zeit, Agrippa von Nettesheim überliefert es, allegorisch mit dem Sommer, Mittag, Element Feuer, der Himmelsrichtung Süden, "Element" Metall, dem Geruch und Geschmack von schwarzem Pfeffer, nicht zuletzt dem Willen und Verstand gleichgesetzt wurde., Solche allegorischen Götter-Darstellungen, wie sie auch in den damals beliebten "Mysteriengärten" zum Einsatz kamen, bildeten selbstverständlich die Jahreszeiten und zusammenhängende Elemente mit ab. Korrespondenztabellen galten als wissenschaftlich. An eine Epiphanie im 15. und 16. Jh. war bei antiken Göttern lange nicht mehr gedacht worden. (Bis auf vereinzelte Frühhumanisten?) Ähnlich verhält es sich wohl auch im Sonett, fdöobsah brachte es auf den Punkt in den Worten: "Ich halte "Ares" hier für idealisiert und romantisiert. Es steht zu fürchten, dass du die Story als Allegorie angesetzt hast". Für den Autor bringen diese Thematiken auch bei allegorischer Darstellung im Gedicht kaum beschreibbare, außergewöhnliche emotionale Feedbacks des sich tendenziell verselbständigenden Themas.

Antwort geändert am 15.02.2018 um 14:38 Uhr

 Isaban meinte dazu am 15.02.18:
Hallo Dieter,

das ist doch in Ordnung. Die Interpretation eines Textes obliegt immer dem jeweiligen Leser. Es ist toll, wenn sie textnah ist (was ja nicht unbedingt der Fall sein muss) und snatürlich muss sie nicht zwingend mit den Intentionen des Autoren übereinstimmen. Jede Interpretation ist subjektiv und entspringt den Befindlichkeiten, Assoziationen, Erfahrungen und dem Wissensstand dessen, der interpretiert. Ich finde es immer wieder spannend, wie unterschiedlich bei manchen Texten ein und der selbe Vers von verschiedenen Lesern ausgelegt werden kann - das ist einer der Gründe, warum ich gerade Lyrik besonders liebe: Weil jeder einzelne geneigte Leser sich und das, was ihn gerade beschäftigt oder irgendwann einmal beschäftigt hat, in einem gut gemachten Text wiederfinden kann.

 ManMan (14.02.18)
Wegen solcher Gedichte bin ich noch immer gerne bei KV, auch wenn ich wegen anderer Texte am liebsten fernbliebe. Glückwunsch! Mein einziger Einwand: Statt "Zorn" finde ich "Groll" angemessener, aber darüber streiten sich die Philologen...

 Dieter Wal meinte dazu am 14.02.18:
"Dein Zorn ist deiner Willenskraft gestundet"

Guter Vorschlag. Hier würde es mir auch gefallen: Dein Groll ist deiner Willenskraft gestundet.

 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo ManMan,

Herzlichen Dank!

Groll würde nach meiner Definition langanhaltenden Zorn implizieren, auch keine schlechte Idee, würde aber mit der nächtlichen Willensstärkepause und dem täglichen Neuentfachen ein wenig kollidieren - ich denke noch mal drüber nach.

Liebe Grüße

Sabine

@ Dieter: Unsere Postings haben sich wohl überschnitten.
Wie gesagt: Ich denke noch mal drüber nach.

Liebe Grüße
Sabine

Antwort geändert am 14.02.2018 um 12:47 Uhr

 Dieter Wal (14.02.18)
Sehr schön gelungenes Sonett.

Im Fürther Stadtpark befinden sich am Rand, als wären sie dort seit 400 Jahren "eben mal kurz" abgestellt worden, eine Barocke Figurengruppe. Ein Ares ist dabei. Leider fand ich keine Bilder im Netz davon. Er ist etwa 50 Jahre alt. Fingerlanges Kopfhaar. Unter seiner Rüstung nackt. Vollbärtig. Er wirkt keineswegs aggressiv. Eher wie ein Legionär in Rüstung. Jemand, der genügend essen durfte, einer, der keine schweren Verwundungen davontragen musste. Dieser Ares verkörpert eine andere Vorstellung vom Kriegsgott. Eine sympatische. Ich werde bei meinem nächsten Besuch ein Foto von ihm machen.

 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Dieter,

merci! Ich bin mal gespannt auf die Fotos.

Bei den antiken Griechen war Ares - im Gegensatz zu Mars bei den Römern - nicht besonders beliebt, Ares-Statuen sind daher etwas seltener als jene anderer Gottheiten. Ich mag die griechische Darstellung lieber als den glattgeschliffenen Mars, aber ich mochte auch schon als Kind die Outlaws lieber als die viehtreibenden Cowboys und die rechtschaffenen Sheriffs mit den weißen Hüten und fand Lex Luthor immer inspirierender als Superman.

Was wäre die Welt ohne Bösewichte? Nur halb so spannend. So oder ähnlich (oder aber auch nicht) hat wohl auch die griechische Götterrunde gedacht, auch wenn Ares ob all seiner üblen Eigenschaften nicht sehr beliebt war:

Als Aphrodites Ehemann Hephaistos, der missgestaltete Gott des Feuers und der Schmiede, Ares und Aphrodite mit seinem höchst kunstvoll aus Blitzen geschmiedeten unsichtbaren, unzerreißbaren Netz einfing, das auf diese Weise in flagranti erwischte Pärchen über die Schulter warf und die vernetzte Schönheit und den göttlichen Raufbold in rechtschaffender Empörung den herbeigerufenen Göttern so vorführen wollte, entrüsteten sich diese dem Mythos nach nicht etwa wie erwartet, sondern brachen in unstillbares donnerndes Gelächter aus. Wen sie belachten, ist Auslegungssache.

Liebe Grüße

Sabine

 Dieter Wal meinte dazu am 14.02.18:
Auch in dem barocken mutmßlichen Mysteriengarten, von dem leider so gut wie nichts erhalten blieb, innerhalb Fürths heutigem Stadtpark, einem stillgelegten Friedhof um 1900, befindet sich Aphrodite selbstverständlich direkt neben Ares. "Der Krieg ist der Vater aller Dinge", meinte Heraklit. Ares im 1600 Jahrhundert war wegen des 30-jährigen Krieges aktuell geworden. Da wurden die Statuen zu Allegorien. Mich fasziniert die Figurengruppe gerade in ihrer Rätselhaftigkeit. Barockgärten gab es nämlich in Nürnberg, zumindest einen Nähe des heutigen Hesperidengartens. Von Fürth aber ist bis heute nichts bekannt. Doch die Figurengruppe existiert. Und sie ist original.

Antwort geändert am 14.02.2018 um 12:50 Uhr

 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
"Der Krieg ist der Vater aller Dinge"

Nun zumindest haben Ares und Aphrodite auch Eros hervorgebracht, den mit Pfeil und Bogen bewaffneten Gott der Liebe, Anteros (Gegenliebe) und Harmonia (Eintracht), da mag man ihnen ihre Schmuddelkinder Deimos (Grauen), Phobos (Furcht) und Enyalios (Kampf) doch beinahe verzeihen, oder?

 Dieter Wal meinte dazu am 14.02.18:
Ishtar als Liebes- und Kriegsgöttin zugleich scheint zeitweise im antiken Israel unter Göttern Konkurrenz gewesen zu sein. Das belegen zahlreiche Funde von Statuetten und Götzenpolemiken, die die Tora überliefert. Liebe und Krieg scheinen eng miteinander verbunden. Leider. Die griechische Variante mit Göttin und Gott ist wundervoll.

Antwort geändert am 14.02.2018 um 23:11 Uhr

 Reliwette (14.02.18)
Hallöchen Silbenfee, Du hast den Widder als Marsgeborenen sehr treffend beschrieben, wenn man der Astrologie folgt. Folgt man der Astronomie ereilt auch die anderen grenzenlose Zerstörung bei Tag und bei Nacht! Aus den Tränen werden Salzmeere - bevor sie verdampfen Sehr schönes Sonett!
Grüße vom Meermann

 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Meermann,

dann werde ich wohl am besten schon mal Taschentücher horten, hm? ;)

Schön, dass du einen Blick drauf werfen mochtest.
Danke fein für das Lob.

Liebe Grüße,

Sabine (die eigentlich ganz was anderes tun sollte, als ihre Zeit heute hier zu verbringen - und es dennoch genießt)
Echo (34)
(14.02.18)
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 Isaban meinte dazu am 14.02.18:
Hallo Echo,

es bedeutet, dass er die Wut seiner Willenskraft verdankt/schuldet, dass seine Willenskraft diese Wut aufrechterhält, dass das Erlöschen der Wut (zeitlich begrenzt/gestundet/getaktet) aufgeschoben ist und dass diese Willenskraft nachts mit dem Schein der Kerze erlischt, um gleich am nächsten Morgen wieder erweckt zu werden, um die Wut erneut bis zum nächtlichen Erlöschen des Kerzenscheines aufrecht zu erhalten.

Ich geh mal davon aus, dass du mit deiner Rückmeldung andeuten wolltest, dass das Verb "stunden" nicht den beabsichtigten Inhalt transportiert, dass der Text an dieser Stelle eventuell nicht ganz rund läuft.

Nun, ich wählte das "gestundet" sowohl wegen seiner Bedeutung als auch wegen des altertümlichen Sprachgebrauchs und der Möglichkeit, Ares auch versteckte Seiten unterzujubeln und natürlich - das will ich gar nicht verhehlen, auch wenn er nicht im Vordergrund stand - wegen des Reimes.

Ich hab grade drüber nachgedacht, ob ich nach einer anderen Lösung suchen und das "gestundet" austauschen soll, habe mich aber dagegen entschieden, weil mir kein Begriff ("verleihen" oder "schenken" trifft es auch nicht richtig) einfiele, der besser ausdrücken könnte, was ich bebildern wollte.


Nichtsdestotrotz danke für's Lesen, Loben und für die konstruktive Kritik.


Liebe Grüße

Sabine

Antwort geändert am 14.02.2018 um 14:34 Uhr
Echo (34) meinte dazu am 14.02.18:
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