. als es Sina vom Himmel regnete .

Engagiertes Gedicht zum Thema Schönheit/ Schönes

von  kirchheimrunner

Als es Sie vom Himmel regnete,
- mit dem ersten Schnee des Winters
                      da kamen Rosen zum blühen.

Meine Augen wünschten sich
ihre Hand in der meinen.
Meine Ohren dachten ein Lied
in vielen Strophen für sie,
und erträumten gemeinsame,
leise geflüsterte Schritte in der Nacht,
die nicht, wie vieles zuvor –
im Winterwind verloren gehen
dafür aber
Wege zu mehr als einem Stern am Himmel kennen.

Sogar der Mond fuhr sein Wolkenboot
weit über das Firmament hinaus,
um ihrer Spur zu folgen;
            - den geschwungenen Bogen ihrer Brauen.

Als er sich dann über den Rand Abendlichtes neigte,
                      nur um die Fesseln ihres Fußes zu küssen,
träumte sein steinernes Herz vom Salz geweinter Tränen.

Am Morgen,
im Nebel –
stand mancher Zauber im Wald auf seinen Zehenspitzen,
um nur einmal
eine blaue Blume
in ihr kurzes Haar zu flechten.

Wenn sie dann die Stimme hob,
war die Farbe von Sina`s Liedern dem Blau näher
als dem schrillen Rot,
aber es wärmte, wenn sie sang.
… Rief manches herauf zu uns,
was unter dem Glas des Eises erstarren sollte,
                            weil Himmel und Erde
nur das Schwarz und das Weiß erlauben,
aber das blinkende Funkeln von Elfen
für sich verworfen haben.



Hans Feil, Dezember 2009
... für Sina

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