Perspektivenwechsel
Fabel zum Thema Wahrnehmung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Aron Manfeld (48)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Na klar, du bist eine Sonnenblume mit Rosenkopf.
fdöobsah (54)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Gegen Nichtgefallen ist kein Kraut gewachsen, mein Lieber. Aber schade, dass du den Perspektivenwechsel nicht verstanden hast. Die Sicht des Gärtners konterkariert die vorausgegangene klassische Fabel. Trotzdem merci.
Ekki
Ekki
Guten Morgen, lieber Ekki,
so ist es jede/r sieht etwas anderes und interpretiert/kommentiert das Gesehene noch einmal anders. Wer sollte da werten, was 'richtiger' ist. Obwohl natürlich des Gärtners Statement 'Unkraut vergeht nicht' bezogen auf das niedliche Gänseblümchen schon schmerzt und es gar nicht leicht fällt, das unwidersprochen hinzunehmen.
Bei der Gelegenheit lässt sich aber ganz allgemein darüber sinnieren, ob 's nicht allzu oberflächlich ist, jedes Pflänzchen, das einem gerade nicht in den Kram passt, als Unkraut zu bezeichnen.
Was in deiner Fabel außerden gut raus kommt und sich wunderbar auf uns Menschen übertragen lässt, ist die Neigung, immer wieder Vergleiche anzustellen, um die Wette zu eifern, auch da wo es absurd erscheint, statt Vorzüge in der (Eigenart) eigenen Art zu kultivieren, möchten Äpfel die besseren Birnen sein .
Liebe Grüße
mona
so ist es jede/r sieht etwas anderes und interpretiert/kommentiert das Gesehene noch einmal anders. Wer sollte da werten, was 'richtiger' ist. Obwohl natürlich des Gärtners Statement 'Unkraut vergeht nicht' bezogen auf das niedliche Gänseblümchen schon schmerzt und es gar nicht leicht fällt, das unwidersprochen hinzunehmen.
Bei der Gelegenheit lässt sich aber ganz allgemein darüber sinnieren, ob 's nicht allzu oberflächlich ist, jedes Pflänzchen, das einem gerade nicht in den Kram passt, als Unkraut zu bezeichnen.
Was in deiner Fabel außerden gut raus kommt und sich wunderbar auf uns Menschen übertragen lässt, ist die Neigung, immer wieder Vergleiche anzustellen, um die Wette zu eifern, auch da wo es absurd erscheint, statt Vorzüge in der (Eigenart) eigenen Art zu kultivieren, möchten Äpfel die besseren Birnen sein .
Liebe Grüße
mona
@ Monalisa
Ein toller und weiser Kommentar! Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
LG niemand
Ein toller und weiser Kommentar! Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
LG niemand
Ja!
Ich habe damals extra Gänseblümchen in den Golfrasen vorm Haus gepflanzt. Der Unmut des Gärtners war mir sowas von egal ...
Ich habe damals extra Gänseblümchen in den Golfrasen vorm Haus gepflanzt. Der Unmut des Gärtners war mir sowas von egal ...
@Monalisa: Grazie für deinen Kommentar, Mona,der meiner Intention weitgehend gerecht wird. Es hängt alles davon ab, wie der Kommentar des Gärtners zu verstehen ist. Die Fabel hätte ohne die Stellungnahme des Gärtners als Fabel nach klassischem Muster zu Ende sein können, mit viel Sympathie des Lesers für das Gänseblümchen.
Doch der Gärtner redet an der Lehre der Fabel vorbei. Er kennt sie nicht und selbst wenn er sie kennen würde, wäre sie ihm gleichgültig, denn er ist der typische Banause, der alles nach seinem Nutzen beurteilt. So gesehen verstehe ich diese Fabel als Antifabel.
Liebe Grüße
Ekki
Doch der Gärtner redet an der Lehre der Fabel vorbei. Er kennt sie nicht und selbst wenn er sie kennen würde, wäre sie ihm gleichgültig, denn er ist der typische Banause, der alles nach seinem Nutzen beurteilt. So gesehen verstehe ich diese Fabel als Antifabel.
Liebe Grüße
Ekki
@Lluviagata: Danke, Andrea. In meinem Garten gibt es auch jede Menge Gänseblümchen, weil ich sie mag. Der Gärtner ergreift erst nach der Lehre der Fabel das Wort und redet als Banause (siehe Kommentar zu Monalisa), dem liebenswerte Symbole nichts bedeuten, am Sinn der Fabel vorbei.
Antwort geändert am 03.03.2018 um 11:36 Uhr
Stelzie (55)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Merci, Kerstin, ich habe mich über deinen humorvollen Kommentar gefreut. Wer könnte ihm widersprechen.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Sätzer (77)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Ja, danke, Uwe. im Zweifelsfalle jede, nur nicht der Gärtner.
LG
Ekki
LG
Ekki
ues (34)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Grazie especiale, ues , ein witziger Kommentar, der super zu meiner (ich sag mal ganz frech) Antifabel passt.
Schmunzelnde Grüße
Ekki
Schmunzelnde Grüße
Ekki
@ Ekki
Die Edelrose ist ein Kunstgewächs, nichts also was sich in de puren Natur finden ließe. Man kann sich an ihr erfreuen, sofern man Kunstgewächse mag. Sie sticht ins Augen und auch sonst
hat sie nicht wenig Fähigkeit zu stechen
Viele lieben und vergöttern sie, doch vergisst man darüber hinaus, dass die Natur eine Vielfalt anderer Gewächse bereit hält, welche ein auf Rosen fixiertes Auge nicht mehr wahrnehmen kann. Muss es auch nicht, doch ergibt sich daraus nicht selten eine arg engstirnige Betrachtung dessen was um einen herum stattfindet. Da Du allerdings von einem Garten sprichst, passt die Vergötterung der Rose und der Sonnenblume gut ins Bild, weil ein Garten auch etwas Künstliches ist, ein Gegenstück zur Natur. Somit wird wohl auch jedes natürliche Gewächs darin gerne als Unkraut bezeichnet. Mit dieser Sicht kann man sich so einiges verbauen, so man will, oder nicht anders kann. Mit lieben Grüßen, Irene
Die Edelrose ist ein Kunstgewächs, nichts also was sich in de puren Natur finden ließe. Man kann sich an ihr erfreuen, sofern man Kunstgewächse mag. Sie sticht ins Augen und auch sonst
hat sie nicht wenig Fähigkeit zu stechen
Viele lieben und vergöttern sie, doch vergisst man darüber hinaus, dass die Natur eine Vielfalt anderer Gewächse bereit hält, welche ein auf Rosen fixiertes Auge nicht mehr wahrnehmen kann. Muss es auch nicht, doch ergibt sich daraus nicht selten eine arg engstirnige Betrachtung dessen was um einen herum stattfindet. Da Du allerdings von einem Garten sprichst, passt die Vergötterung der Rose und der Sonnenblume gut ins Bild, weil ein Garten auch etwas Künstliches ist, ein Gegenstück zur Natur. Somit wird wohl auch jedes natürliche Gewächs darin gerne als Unkraut bezeichnet. Mit dieser Sicht kann man sich so einiges verbauen, so man will, oder nicht anders kann. Mit lieben Grüßen, Irene
Kommentar geändert am 03.03.2018 um 09:42 Uhr
Hallo Irene,
vielen Dank für deinen klugen Kommentar, der eine plausible Erklärung für die banausenhafte Sicht des Gärtners liefert.
Liebe Grüße
Ekki
vielen Dank für deinen klugen Kommentar, der eine plausible Erklärung für die banausenhafte Sicht des Gärtners liefert.
Liebe Grüße
Ekki
Iktomi (74)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Marjanna (68) meinte dazu am 03.03.18:
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Iktomi (74) meinte dazu am 03.03.18:
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Iktomi (74) meinte dazu am 03.03.18:
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Aber sie machen ihr entzückendes Auge zu zur Nacht ...
@Iktomi. Ich werfe zu oft den flaschen Blick auf die falschen Gänseblümchen in meinem falschen Garten. Aber egal, ob sie in natura das Köpfchen senken oder nicht, erlaube ich mir als Fabeldichter die Ausnahme, dass dieses eine Gänseblümchen, vom Hochmut der Großen erschüttert, ihn mal gesenkt hat.
@Marjolaine: Schade, dass ich den Gärtner, diesen dämlichen Ignoranten, nicht zum Rapport bestellen kann. Ich fürchte aber, dass er sich nicht belehren ließe.
Schmunzelnde Grüße
Ekki
Schmunzelnde Grüße
Ekki
Antwort geändert am 03.03.2018 um 12:26 Uhr
Ein hohes Lied auf die Bescheidenheit!
Ekki, ich glaube wir werden alt.
Herzliche Grüße
TT
Ekki, ich glaube wir werden alt.
Herzliche Grüße
TT
Lieber Tasso.
wir werden noch älter und in und außerhalb von Fabeln kennt unsere Bescheidenheit keine Grenzen. Wenn das einer verkennt, hat er es halt verpennt.
Herzliche Grüße
Ekki
wir werden noch älter und in und außerhalb von Fabeln kennt unsere Bescheidenheit keine Grenzen. Wenn das einer verkennt, hat er es halt verpennt.
Herzliche Grüße
Ekki
Es handelt sich hier um eine geistreiche, unterhaltsame und gleichzeitig belehrende, kurze Erzählung, auch Fabel genannt. Thema: Schönheit und damit einhergehende evtl. Eitelkeit vergehen. Demut und Bescheidenheit bestehen. Das, was die Masse alles als Unkraut bezeichnet, nun ja, ...
Sind die Charakteristika dieser Textgattung erfüllt?
Meistens handelt es sich um Tiere, seltener Pflanzen bzw. sonstige Dinge, die wie Menschen denken, sprechen, handeln.
Nur eine Handlung, nur ein Ort, nur eine gewisser und kurzer Zeitraum.
Meist in einfacher Sprache verfasst, damit auch das einfache Volk die Fabel verstehen konnte.
Unterhaltsam, geistreich und gleichzeitig belehrend bzw. moralisch.
All diese Erfordernisse sind m. E. erfüllt.
Auch die grundsätzlichen Aufbaumerkmale einer Fabel sind erfüllt:
Beschreibung der Ursprungssituation, dann Rede des ersten Fabelwesens (actio), Gegenrede des 2. Fabelwesens (reactio), 3. Fabelwesen hört zu, Situation, die am Ende eingetreten ist (eventus), die Lehre, die daraus gezogen werden kann (epimythion).
Nur anhand der obigen Merkmale vermag ich mir überhaupt ein objektives Urteil zu erlauben. Was ich im Eingangsstatement ja bereits vorweggenommen habe.
Sind die Charakteristika dieser Textgattung erfüllt?
Meistens handelt es sich um Tiere, seltener Pflanzen bzw. sonstige Dinge, die wie Menschen denken, sprechen, handeln.
Nur eine Handlung, nur ein Ort, nur eine gewisser und kurzer Zeitraum.
Meist in einfacher Sprache verfasst, damit auch das einfache Volk die Fabel verstehen konnte.
Unterhaltsam, geistreich und gleichzeitig belehrend bzw. moralisch.
All diese Erfordernisse sind m. E. erfüllt.
Auch die grundsätzlichen Aufbaumerkmale einer Fabel sind erfüllt:
Beschreibung der Ursprungssituation, dann Rede des ersten Fabelwesens (actio), Gegenrede des 2. Fabelwesens (reactio), 3. Fabelwesen hört zu, Situation, die am Ende eingetreten ist (eventus), die Lehre, die daraus gezogen werden kann (epimythion).
Nur anhand der obigen Merkmale vermag ich mir überhaupt ein objektives Urteil zu erlauben. Was ich im Eingangsstatement ja bereits vorweggenommen habe.
Lieber Habakuk, das zerrede ich jetzt nicht, vergesse aber nicht mich herzlich zu bedanken.
LG
Ekki
LG
Ekki
Aber, Ekki, Unkraut gibt es nicht. Doch davon spricht ja nur der Gärtner. LG
Merci, Armin, man sollte den fiesen Möpp nachsitzen lassen, damit er es endlich mal begreift.
LG
Ekki
LG
Ekki
In der Literatur ist es eigentlich ähnlich: Lieber einen Longseller als einen Bestseller. Allerdings werden viele den Longseller zunächst kaum wahrnehmen.
danke Trekan, ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn die Fabel wie ein Longseller wirken würde.
Ekki, Differenzierungen von Pflanzen nach Schönheit, Größe, Farbe, Aussehen, Lebensdauer, vielleicht noch nach den Proportionen usw. liegen immer im Auge des Betrachters. Das gilt auch für andere Formen des Lebens. Da sind es häufig andere Sinne, die mit hinein spielen. Nimm nur unser Metier, die Sprache, Zeilen, Verse, Gedichte. Deine Fabel/Antifabel spricht für sich. Viele Grüße von Gil.
Merci, Gil, das Auge des Betrachters, der Leser, überrascht den Autor immer wieder, und die Dinge sind nie so klar, wie er meint.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Iktomi (74)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Sabira (58)
(03.03.18)
(03.03.18)
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Merci, liebe Sabira, unabhängig von der für Fabeln typischen Schönheit von Rosen und Lilien zum Beispiel sind wir uns über den Charme von Wildblumen einig.
Ja, diese Fabel/Antifabel ist insofern besonders lehrreich, als sie zwei Lehren enthält, wobei die zweite, das Statement des Gärtners, die klassische Fabel konterkariert.
LG
Ekki
Ja, diese Fabel/Antifabel ist insofern besonders lehrreich, als sie zwei Lehren enthält, wobei die zweite, das Statement des Gärtners, die klassische Fabel konterkariert.
LG
Ekki
des tausendschönchens zähigkeit
bewundernswert ist jederzeit.
lg
henning
bewundernswert ist jederzeit.
lg
henning
Vielen Dank, Henning,
sie lehren uns zu überleben,
Köpfchen hoch und weiter streben.
Beste Grüße
Ekki
sie lehren uns zu überleben,
Köpfchen hoch und weiter streben.
Beste Grüße
Ekki