Treibgut

Gedankengedicht zum Thema Betrachtung

von  Isaban

Wenn ich dort am Wasser stehe,
dieses Kreisimkreise sehe,
kommt mir jählings in den Sinn,
wer ich einst gewesen bin.

Manchmal läutet eine Meise,
oftmals kämmt der Wind mir leise
Gesternsünden aus dem Haar,
streicht, was kraus war, glatt und klar,

bringt die Waswenns auf die Reise
und die ziehen, leise, leise,
klamm und heimlich neue Kreise,
bis ich mich dann wieder erde.

Was ich nicht war, bin und werde
kennt den Weg zu meinem Haus.

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Kommentare zu diesem Text

Aron Manfeld (48)
(11.03.18)
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 Isaban meinte dazu am 11.03.18:
Nein, Aron,

ich fürchte, ich bin genau da, wo ich hingehöre. In Zeiten vor der Erfindung der Waschmaschine wäre ich aufgeschmissen gewesen. Du übrigens vermutlich auch. ;)

Liebe Grüße

Sabine

 Habakuk (11.03.18)
„Manchmal läutet eine Meise“, das darf man nur nicht den falschen Leuten sagen. Das Damoklesschwert der Zwangseinweisung schwebt über jedem.

 Isaban antwortete darauf am 11.03.18:
Hallo Habakuk,
mir gefiel die Ambiguität und ich glaube, das LI ist keine Tratsche. ;)

Liebe Grüße

Sabine
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