DAS WORT ZUM SONNTAG UND DAS WORT AM SONNTAG
Gedicht zum Thema Ehe
von hermann8332
DAS WORT
AM SONNTAG
UND DAS WORT
ZUM SONNTAG
Ein
gewisser Herr
Engelbrecht
nennt gerade
zu Beginn der
TV-Predigt
mit etwas
verzögertem
Sendungstart
am Sonntag
um elf Uhr drei
2018, den dritten Mai
seine Gattin
am Frühstückstisch
aus seiner Sicht
völlig zu recht,
während sie
zur Beruhigung
nicht Kaffee trinkt
sondern Kakau,
denn sie geriet
etwas in Wut
durch einen
harmlosen Disput,
er nennt sie
also spontan
und im Affekt
eine
„ schwierige Frau „
ohne zu merken,
wie sehr er aneckt ,
denn sie versteht
ihn ungenau,
weil der
Fernseher lief ...
Die Beleidigung
traf sie tief,
auch deshalb,
weil sie
trotz ihrer Tage
coital mit ihm
schlief,
noch in der
vorherigen
Nacht sogar,
wo es ihm
völlig egal war,
daß sie so stark
die Regel hat.
Trotzdem sie ihm
den Gefallen tat,
weil er so sehr
darauf bestand
und sich nicht
zufrieden gab
mit dem Einsatz
ihrer Hand ...
Also
verstand sie nicht
„ schwierige Frau“
sondern die Worte
„ schmierige Sau „
Nicht weil
das Schicksal
es so wollte,
die Ehe nun
zerbrechen sollte,
sondern weil
der Fernseher lief.
Darum ging
es mit ihnen
schief ...
Prompt
ließ sie sich
von ihm scheiden.
Zu bedauern
sind die Beiden,
schaut man
auf das Fernseh-
programm
und sieht man
sich den Inhalt an
Es war nämlich
das Wort
zum Sonntag,
wie es ein Christ
gern hören mag
und da sie beide
gläubig waren,
schalteten sie
seit etlichen Jahren
am Sonntag
diesen Sender an,
wenn man etwas
zu spät aufstand
und nicht mehr
in die Kirche kam.
Der Fernsehpfarrer
sprach ergreifend,
eindringlich
und nicht
ausschweifend :
" Was Gott
zusammengefügt
hat,
soll der Mensch
nicht vorschnell
oder leichtfertig
trennen ..
Man soll nicht
auseinanderrennen
und sich nicht
sofort scheiden,
sondern möglichst
zusammenbleiben.
Nicht abhauen
in Zorn und Wut
Verzeiht,
seid zueinander gut !
Legt nicht auf
die Goldwaage
eine jedes
spontane Wort
und führt im
Sinne Eueres Herrn
das Bündnis
euerer Ehe
als gute Christen fort ...
Am selben Tag
zur selben Zeit,
-das Frühstück
stand am Tisch
bereit,-
schaltete ein
gewisser Herr Klein
das Fernsehgerät
erst gar nicht ein.
Auch ließ er
ein längst
fälliges Statement,
das ihm auf der
Zunge brennt ,
gnädigerweise
lieber sein,
weil er
die Reaktionen
kennt.
Sagte statt dessen
am Frühstückstisch
zu seinem Weib
ganz honigsüß,
wobei er sich
auf die Zunge biß:
" Ach
reich mir doch
bitte mal
den Zucker
Liebling
und,
wenn du
in die Küche
gehst,
mein Schatz,
- dabei
gab er ihr
spontan
auf die Backe
einen Schmatz –
mir bitte
für mein
Becherei
noch den
Salzstreuer
mit bring"
Was ihm aber
im Hirn
rumspuckte
und dauernd
in seinem Kopf
rumging
und was er
beherrscht
runterschluckte,
sagte er nicht
zu seiner Frau:
"Du alte blöde Sau
hast in den
zwanzig Jahren
seit wir verheiratet
waren,
mir mein Leben
runiniert
Wenn man
mit dir
die Ehe führt,
dann ist man
eine armes Schwein "
Der
konfessionslose
Herr Klein
ließ diese
Bemerkung
jedoch sein
Er ist alles
andere als
ein Christ,
sondern
bekennender
Nihilist
und
außerdem
noch Humanist
Er hört
niemals
das Wort
zum Sonntag
weil er
diese Sendung
nicht mag
Hätte er sie
damals gesehen,
es könnte ihm
jetzt besser gehen.
Wahrscheinlich
wär er explodiert,
was schließlich
zur Scheidung führt
und ihn von
dieser Frau befreit
einer guten
Christin
und keiner
Atheistin
Doch diese
Spekulationen
führen entschieden
zu weit !
Das Wort am Sonntag,
das Wort zum Sonntag,
was das alles
bewirken mag ?
in ungeahnter
Wechselwirkung,
auf paradoxe Weise
und auf
verschlungenen
Pfaden
die Pfade
des Herrn
sind fürwahr
meistens
nicht
nachvoll-
ziehbar
Kein halbwegs
geistig gesunder
Mensch
kann trotz
aller Empathie
kann mit all
seiner Phantasie
dies je erkunden
und erraten:
Warum
wandelt
der HERR ?
Und auf
welchen
Pfaden ?
Wo ist er
zugange ?
Am besten
man weiß
nichts davon,
sonst wird es
einem Angst
und Bange !
AM SONNTAG
UND DAS WORT
ZUM SONNTAG
Ein
gewisser Herr
Engelbrecht
nennt gerade
zu Beginn der
TV-Predigt
mit etwas
verzögertem
Sendungstart
am Sonntag
um elf Uhr drei
2018, den dritten Mai
seine Gattin
am Frühstückstisch
aus seiner Sicht
völlig zu recht,
während sie
zur Beruhigung
nicht Kaffee trinkt
sondern Kakau,
denn sie geriet
etwas in Wut
durch einen
harmlosen Disput,
er nennt sie
also spontan
und im Affekt
eine
„ schwierige Frau „
ohne zu merken,
wie sehr er aneckt ,
denn sie versteht
ihn ungenau,
weil der
Fernseher lief ...
Die Beleidigung
traf sie tief,
auch deshalb,
weil sie
trotz ihrer Tage
coital mit ihm
schlief,
noch in der
vorherigen
Nacht sogar,
wo es ihm
völlig egal war,
daß sie so stark
die Regel hat.
Trotzdem sie ihm
den Gefallen tat,
weil er so sehr
darauf bestand
und sich nicht
zufrieden gab
mit dem Einsatz
ihrer Hand ...
Also
verstand sie nicht
„ schwierige Frau“
sondern die Worte
„ schmierige Sau „
Nicht weil
das Schicksal
es so wollte,
die Ehe nun
zerbrechen sollte,
sondern weil
der Fernseher lief.
Darum ging
es mit ihnen
schief ...
Prompt
ließ sie sich
von ihm scheiden.
Zu bedauern
sind die Beiden,
schaut man
auf das Fernseh-
programm
und sieht man
sich den Inhalt an
Es war nämlich
das Wort
zum Sonntag,
wie es ein Christ
gern hören mag
und da sie beide
gläubig waren,
schalteten sie
seit etlichen Jahren
am Sonntag
diesen Sender an,
wenn man etwas
zu spät aufstand
und nicht mehr
in die Kirche kam.
Der Fernsehpfarrer
sprach ergreifend,
eindringlich
und nicht
ausschweifend :
" Was Gott
zusammengefügt
hat,
soll der Mensch
nicht vorschnell
oder leichtfertig
trennen ..
Man soll nicht
auseinanderrennen
und sich nicht
sofort scheiden,
sondern möglichst
zusammenbleiben.
Nicht abhauen
in Zorn und Wut
Verzeiht,
seid zueinander gut !
Legt nicht auf
die Goldwaage
eine jedes
spontane Wort
und führt im
Sinne Eueres Herrn
das Bündnis
euerer Ehe
als gute Christen fort ...
Am selben Tag
zur selben Zeit,
-das Frühstück
stand am Tisch
bereit,-
schaltete ein
gewisser Herr Klein
das Fernsehgerät
erst gar nicht ein.
Auch ließ er
ein längst
fälliges Statement,
das ihm auf der
Zunge brennt ,
gnädigerweise
lieber sein,
weil er
die Reaktionen
kennt.
Sagte statt dessen
am Frühstückstisch
zu seinem Weib
ganz honigsüß,
wobei er sich
auf die Zunge biß:
" Ach
reich mir doch
bitte mal
den Zucker
Liebling
und,
wenn du
in die Küche
gehst,
mein Schatz,
- dabei
gab er ihr
spontan
auf die Backe
einen Schmatz –
mir bitte
für mein
Becherei
noch den
Salzstreuer
mit bring"
Was ihm aber
im Hirn
rumspuckte
und dauernd
in seinem Kopf
rumging
und was er
beherrscht
runterschluckte,
sagte er nicht
zu seiner Frau:
"Du alte blöde Sau
hast in den
zwanzig Jahren
seit wir verheiratet
waren,
mir mein Leben
runiniert
Wenn man
mit dir
die Ehe führt,
dann ist man
eine armes Schwein "
Der
konfessionslose
Herr Klein
ließ diese
Bemerkung
jedoch sein
Er ist alles
andere als
ein Christ,
sondern
bekennender
Nihilist
und
außerdem
noch Humanist
Er hört
niemals
das Wort
zum Sonntag
weil er
diese Sendung
nicht mag
Hätte er sie
damals gesehen,
es könnte ihm
jetzt besser gehen.
Wahrscheinlich
wär er explodiert,
was schließlich
zur Scheidung führt
und ihn von
dieser Frau befreit
einer guten
Christin
und keiner
Atheistin
Doch diese
Spekulationen
führen entschieden
zu weit !
Das Wort am Sonntag,
das Wort zum Sonntag,
was das alles
bewirken mag ?
in ungeahnter
Wechselwirkung,
auf paradoxe Weise
und auf
verschlungenen
Pfaden
die Pfade
des Herrn
sind fürwahr
meistens
nicht
nachvoll-
ziehbar
Kein halbwegs
geistig gesunder
Mensch
kann trotz
aller Empathie
kann mit all
seiner Phantasie
dies je erkunden
und erraten:
Warum
wandelt
der HERR ?
Und auf
welchen
Pfaden ?
Wo ist er
zugange ?
Am besten
man weiß
nichts davon,
sonst wird es
einem Angst
und Bange !