Rosenrot

Verserzählung zum Thema Abendstimmung

von  Isaban

Mit dunklen Augen gleite ich
ins Schwarze in die Nacht
das Heimliche beunruhigt mich
indem es stimmlos lacht

dort draußen hockt die Ungestalt
in ungeheurer Ruh
im Finsterschatten vor dem Wald
reckt ihr Gehör mir zu

ich schweige still und atme kaum
und schau nicht mehr hinaus
mich schnürt die Enge hier im Raum
verstohlen kaut das Haus

spuckt schräge Schatten an die Wand
die Heizungsrohre raunen
die Schere springt mir in die Hand
ich soll das Rot bestaunen

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Kommentare zu diesem Text


 Reliwette (06.04.18)
So habe ich mit vier Jahren gefühlt (bis auf die Schere), wenn Mutter mich abends im Haus zurückließ, um bei der Nachbarin einen etwas längeren Plausch zu halten. Was war ich doch für ein Schisser!
Wie immer toll in Verse und Reime gezaubert. Schiller und Goethe müssten Dir das neidlos zugestehen - wie auch einige andere Klassiker, die sich gerne an der griechischen Mythologie orientierten. Grüße aus dem sonnigen Ostfriesland!
Der Meermann
PS: Schiller? Loch in Erde - Bronze rin - Glocke fertig - bim bim bim

 Isaban meinte dazu am 21.04.18:
Du bist ein großer Charmeur, Meermann - und ich glaube, das übst du immer noch.
Herzlichen Dank für deine freundliche Rückmeldung.

Liebe Grüße

Saabine

 Reliwette antwortete darauf am 22.04.18:
Chameur? Schamott schon eher. Nee, schau doch Schillers Vierzeiler an, inhaltlich jaa, aber formal eher hausbacken, begrenzter Wortschatz.
LottaManguetti (59)
(06.04.18)
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 Isaban schrieb daraufhin am 21.04.18:
Liebste Schlotta,

hoffentlich kannst du nacchts gut schlafen! Ich bin ganz sicher, wenn Haus und Schere sich unbeobachtet fühlen, dann ... Na, ich will dir ja nicht schon wieder Angst machen.
Die allerliebsten Grüße in deinen Samstagabend und
die besten Wünsche zur Guten Nacht.

Moah hahaha

Sabine
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