Schwüle

Gedicht zum Thema Natur

von  Galapapa

So feuchteschwer liegt träge Luft im Garten,
kein Hauch regt sich in den Holunderzweigen.
Ihr süßlich herber Duft liegt wie ein Schweigen
auf dem in dumpfer Glut gelähmten Warten.

Und wie verloren legen sich die matten,
in schwülen Dunst getauchten Mittagstunden
aufs Gras, als hätten sie Verbleib gefunden
in dem erfrischend kühlen Eschenschatten.

Beinahe unbemerkt erwächst ein Dunkeln,
aus weißen Dunstgebirgen aufgequollen
und fern am Horizont ertönt als Grollen
Erlösung unkend hohles Donnermunkeln.

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Kommentare zu diesem Text

Marjanna (68)
(27.05.18)
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 Galapapa meinte dazu am 28.05.18:
Danke für Dein Lob, liebe Janna!
Mir kann es gar nicht feucht und warm genug sein. Eigentlich sollte ich in Manaus leben. Heut hoffe ich auf die erste warme Nacht mit über 25° in meiner Dachkammer.
Liebe Grüße!
Galapapa

 TrekanBelluvitsh (31.05.18)
Ich kann die Sonne nicht mehr sehen!
;)

 Galapapa antwortete darauf am 01.06.18:
Kommt jetzt darauf an, wie's gemeint ist: "Jetzt reicht's" oder "vor lauter Gewitterwolken". Ich selber kann nie genug davon kriegen... von der Sonne. :)
Liebe Grüße!
Galapapa

 tueichler (09.06.18)
Bild, Sprache und Form sind hier sehr schön kombiniert! Gefällt gut!

T.

 Galapapa schrieb daraufhin am 10.06.18:
Hallo tueichler,
danke für Deinen lobenden Kommentar!
Fünfhebiger Jambus und umarmende Reime entsprechen den Quartetten beim Sonett, einer Gedichtform, die es mir besonders angetan hat.
Liebe Grüße!
Galapapa
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